DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA I
Mit Siegen in den Schlüsselstaaten Michigan und Wisconsin hat US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden seine Chancen auf den Sieg über Amtsinhaber Donald Trump deutlich verbessert - einen Tag nach der Wahl ist der Wahlausgang aber weiterhin ungewiss. Ergebnisse aus anderen wichtigen Bundesstaaten stehen noch aus. Unterdessen leitete Trumps Team den juristischen Kampf um die Wahl mit Klagen gegen die Stimmauszählungen in mehreren Staaten ein. Biden zeigte sich siegessicher: "Wir glauben, dass wir die Sieger sein werden, wenn die Stimmauszählung beendet ist", sagte er. Es sei aber noch zu früh, den Sieg zu verkünden. Biden will im Fall seines Wahlsiegs den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen schon an seinem ersten Amtstag wieder rückgängig machen. "In genau 77 Tagen" werde eine von ihm angeführte Regierung der Vereinbarung zum globalen Klimaschutz wieder beitreten, kündigte er an.
Die Wahlbeobachtermission der OZSZE hat derweil die von Trump erhobenen Wahlbetrugsvorwürfe scharf kritisiert. "Grundlose Anschuldigungen systematischer Defizite, insbesondere durch den amtierenden Präsidenten" schadeten dem "Vertrauen der Öffentlichkeit in die demokratischen Institutionen", erklärte die Beobachtermission.
TAGESTHEMA II
Die US-Notenbank wird nach allgemeiner Erwartung bei ihrer Sitzung am Donnerstag keine geldpolitischen Änderungen vornehmen. Traditionell hält sich die Fed im Umfeld von Wahlen zurück. Zuletzt hatte Fed-Vize Richard Clarida für weitere Hilfen für die US-Wirtschaft plädiert - und zwar sowohl von der Geld- als auch von der Fiskalpolitik. Die Aufgabe der Fed wird allerdings erschwert von der politischen Blockade im Kongress; Demokraten und Republikaner finden keine Gemeinsamkeit für ein neues Corona-Hilfspaket.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
HEIDELBERGCEMENT
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 4.884 -3% 19 5.061 Ergebnis laufendes Geschäft* 1.269 +8% 19 1.174 Ergebnis laufendes Geschäft 930 +12% 19 829 * vor Abschreibungen
LINDE
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen US-Dollar, Ergebnis je Aktie in US-Dollar, nach US-GAAP):
. PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 6.679 -4% 11 6.993 Operativer Gewinn 1.384 0% 7 1.384 Ergebnis nach Steuern* 1.108 +5% 7 1.052 Ergebnis je Aktie verwässert* 1,95 +1% 13 1,94 * fortgeführte Geschäftsbereiche
MUNICH RE
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Schaden-Kosten-Quote in Prozent, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL* 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Bruttoprämien 14.311 +4% 3 13.743 Anlageergebnis 1.779 -17% 5 2.131 Operatives Ergebnis 365 -63% 5 980 Schaden-Kosten-Quote** 109,3 -- 2 104,7 * Am 20. Oktober hat Munich Re berichtet, dass es mit einem Gewinn von rund 200 Mio Euro für das 3. Quartal 2020 rechnet. ** Rückversicherung - Schaden/Unfall
COMPUGROUP
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 222 +25% 2 178 EBITDA bereinigt 62 +43% 2 43
DÜRR
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q19 Auftragseingang 817 -13% 939 Umsatz 804 -19% 994 EBIT 18 -69% 59 EBIT bereinigt 33 -50% 65 Ergebnis nach Steuern 9,8 -74% 38 Ergebnis je Aktie 0,14 -74% 0,54
FREENET
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 650 -12% 15 741 EBITDA 109,6 -1% 15 110,3 Konzernergebnis 57,9 +1% 15 57,6 Ergebnis je Aktie 0,44 -4% 2 0,46 Free Cashflow 65,5 +71% 15 38,3
GEA GROUP
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Auftragseingang 1.068 -15% 18 1.255 Umsatz 1.150 -7% 19 1.235 EBITDA* 138 -4% 19 143 EBIT* 86 -8% 6 94 Ergebnis nach Steuern/Dritten 53 -11% 6 60 Ergebnis je Aktie 0,29 -12% 12 0,33 * vor Restrukturierungsaufwand
LANXESS
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 1.494 -12% 14 1.704 EBITDA* 192 -29% 14 269 Ergebnis nach Steuern/Dritten* 43 -59% 8 106 Ergebnis je Aktie* 0,50 -59% 8 1,21 * vor Sondereinflüssen
NEW WORK
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 68 +0,04% 3 68 EBITDA 25 +2% 3 24 Ergebnis nach Steuern 9,3 +131% 2 4,0 Ergebnis je Aktie 1,69 +141% 2 0,70
PROSIEBEN
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 894 -3% 926 EBITDA bereinigt 125 -5% 131 Ergebnis nach Steuern/Dritten 12 -64% 33 Ergebnis nach Steuern/Dritten bereinigt 22 -52% 46
Weitere Termine:
06:55 DE/Stratec SE, Ergebnis 9 Monate, Birkenfeld
07:00 DE/Deutsche Lufthansa AG, ausführliches Ergebnis 3Q
(11:00 Telefonkonferenz), Frankfurt
07:00 DE/Wacker Neuson SE, Ergebnis 3Q, München
07:00 NL/ING Groep NV, Ergebnis 3Q, Amsterdam
07:00 LU/Arcelormittal SA, Ergebnis 3Q, Luxemburg
07:00 IT/Unicredit SpA, Ergebnis 3Q, Mailand
07:00 JP/Suzuki Motor Corp, Ergebnis 1H, Hamamatsu
07:30 DE/Dialog Semiconductor plc, Ergebnis 3Q, Kirchheim/Teck
07:30 DE/SLM Solutions Group AG, Ergebnis 3Q, Lübeck
08:00 DE/Verbio Vereinigte BioEnergie AG, Ergebnis 1Q, Zörbig
08:00 ES/Siemens Gamesa Renewable Energy SA, Jahresergebnis
(10:30 Telefonkonferenz), Zamudio
08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 9 Monate, Wien
08:00 JP/Nintendo Co Ltd, Ergebnis 1H, Kyoto
08:15 GB/Astrazeneca plc, Ergebnis 3Q, London
12:30 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 2Q, Hangzhou
13:30 US/General Motors Co (GM), Ergebnis 3Q, Detroit
17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 9 Monate, Rom
22:05 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 3Q, Bellevue
22:05 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 3Q, San Francisco
22:15 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q, New York
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- Jost Werke AG, Ergebnis 9 Monate
- CTS Eventim AG & Co KGaA, Ergebnis 3Q
- PBB Deutsche Pfandbriefbank AG, Ergebnis 3Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Ströer: 2,00 EUR BP: 0,0525 GBP
AUSBLICK KONJUNKTUR
-DE 08:00 Auftragseingang September saisonbereinigt PROGNOSE: +1,5% gg Vm zuvor: +4,5% gg Vm -EU 11:00 Einzelhandelsumsatz September Eurozone PROGNOSE: -1,5% gg Vm zuvor: +4,4% gg Vm -GB 13:00 BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats sowie Geldpolitischer Bericht Bank Rate PROGNOSE: 0,10% zuvor: 0,10% Kaufprogramm PROGNOSE: 845 Mrd GBP zuvor: 745 Mrd GBP -US 14:30 Produktivität ex Agrar 3Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +7,2% gg Vq 2. Quartal: +10,1% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: -11,0% gg Vq 2. Quartal: +9,0% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 741.000 zuvor: 751.000 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed-Chairman Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 05, 2020 01:31 ET (06:31 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:30 ES/Auktion 1,20-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2040 im Volumen von 1 bis 2 Mrd EUR Auktion 0,15-prozentiger inflationsindexierter Anleihen mit Laufzeit November 2023 im Volumen von 250 bis 750 Mio EUR 10:50 FR/Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2029 Auktion 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2030 Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2050 Auktion 4,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2055 im Gesamtvolumen von 9,5 Mrd bis 11 Mrd EUR 11:30 HU/Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit August 2023 im Volumen von 20 Mrd HUF Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2026 im Volumen von 30 Mrd HUF Auktion 3,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2031 im Volumen von 35 Mrd HUF
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 12.337,50 0,66 S&P-500-Indikation 3.467,50 0,51 Nasdaq-100-Indikation 11.929,00 0,88 Nikkei-225 24.105,28 1,73 Schanghai-Composite 3.316,65 1,20 +/- Ticks Bund -Future 176,50 16 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 12.324,22 1,95 DAX-Future 12.256,00 1,22 XDAX 12.265,94 1,20 MDAX 27.241,37 2,52 TecDAX 2.964,36 2,72 EuroStoxx50 3.161,07 2,01 Stoxx50 2.887,27 2,36 Dow-Jones 27.847,66 1,34 S&P-500-Index 3.443,44 2,20 Nasdaq-Comp. 11.590,78 3,85 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 176,34 +31
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Auf eine gut behauptete Eröffnung an den europäischen Börsen setzen Marktteilnehmer am Donnerstag. Der Markt wartet weiterhin auf ein Ende des Wahlkrimis in den USA. Derzeit werden Joe Biden wieder gute Chancen auf einen Sieg eingeräumt. Sollten gleichzeitig die Republikaner den Senat verteidigen, wäre das laut Marktteilnehmern für die Börse positiv, weil Biden dann nicht "durchregieren" könnte und die Republikaner die geplanten Steuererhöhungen verhindern könnten. Allerdings haben die Demokraten auch bei den Wahlen zum Senat aufgeholt, aktuell sieht es nur noch nach einer Mehrheit von 53 zu 52 für die Republikaner aus. Impulse dürfen zunächst neben der Berichtssaison vom deutschen Auftragseíngang ausgehen. Von den Notenbanksitzungen in Oslo, London und Washington wird nichts erwartet.
Rückblick: Sehr fest - Trotz eines ungewissen US-Wahlausgangs ging es weiter kräftig nach oben mit den Kursen. Dass die vielfach erwartete Blaue Welle, ein klarer Sieg der Demokraten, ausblieb, wurde insofern positiv gesehen, weil damit das Risiko höherer Unternehmenssteuern und einer stärkeren Regulierung geringer eingeschätzt wird. Günstig ausfallende Konjunkturdaten aus China und Europa schwelten eher im Hintergrund. Axa gewannen nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen 3,9 Prozent. Intesa Sanpaolo stiegen nach den Geschäftszahlen um 3,7 Prozent. Ahold Delhaize verloren dagegen trotz guter Ergebnisse 1,9 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr fest - BMW profitierte im dritten Quartal von der steigenden Autonachfrage nach dem Lockdown und erzielte und wieder einen Milliardengewinn. Am insgesamt trüben Ausblick für das Gesamtjahr hielt BMW aber fest. Die Aktie hinkte mit einem Plus von 0,6 Prozent dem DAX etwas hinterher. Vonovia gewannen 5,4 Prozent. Das Immobilienunternehmen will für 2020 angesichts coronabedingt "nicht signifikanter" Auswirkungen auf das eigene Geschäft eine höhere Dividende zahlen und traut sich Gewinnziele nun früher zu. Um 7 Prozent stiegen FMC und waren größter DAX-Gewinner. Fraport verloren 1,2 Prozent, gebremst von ernüchternden Geschäftszahlen. Gefeiert wurden die Zahlen von Elmos Semiconductor. Sie lagen am oberen Rand der Erwartungen. Der Kurs stieg um 15,4 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE
Alstria Office wurden bei Tradegate etwa 1 Prozent höher gestellt, nachdem das Immobilienunternehmen Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht hatte. STS Group reagierten dagegen kaum auf Zahlen und Ausblick des Automobilzulieferers.
USA / WALL STREET
Sehr fest - Trotz des zunächst unklaren Ausgangs der US-Wahl ging die jüngste Gewinnserie weiter, auch wenn die Kurse kurz vor der Schlussglocke etwas zurückkamen. Anleger reagierten erleichtert darauf, dass wohl kein radikaler politischer Kurswechsel zu erwarten ist, unabhängig davon, wer zum Präsidenten gewählt wird. Die Konjunkturdaten des Tages enthielten Licht und Schatten, setzten aber keine Impulse, zumal am Donnerstag neue Aussagen der US-Notenbank anstehen und am Freitag der offizielle Arbeitsmarkbericht. Angeführt wurde der Markt vom Pharmasektor, der 4,5 Prozent im Plus lag. Der Sektor profitierte nach Angaben von Beobachtern davon, dass es wohl nicht zu einer Verschiebung der Mehrheitsverhältnisse im Kongress zugunsten der Demokraten kommen wird und diese die Ausgaben im Gesundheitsbereich nicht so leicht kappen können. Gefragt waren auch Technologiewerte mit Kursgewinnen von durchschnittlich 3,8 Prozent. Hier stützte die Spekulation, dass das Risiko einer stärkeren Regulierung der Branche nach der Wahl abgenommen haben dürfte. Verkauft wurden aufgrund drastisch gesunkener Anleiherenditen hingegen Banken- und Finanzwerte. Biogen schossen um 44 Prozent nach oben, weil ein Alzheimer-Medikament des Unternehmens eventuell doch noch zugelassen werden könnte. Uber und Lyft verteuerten sich um 14,6 und 11,3 Prozent. In Kalifornien hatten die Wähler dafür gestimmt, dass die Fahrer der beiden Unternehmen auch künftig als selbständige Subunternehmer gelten und nicht angestellt werden müssen.
Eine deutliche Reaktion auf den Verlauf der Wahlauszählung war bei den US-Anleihen zu beobachten, wo die Renditen auf 0,94 Prozent sprangen, bevor sie dann wieder unter 0,80 Prozent fielen. Anleger hätten wohl die Hoffnung auf ein Konjunkturpaket aufgegeben und stattdessen auf eine längerfristig lockere Geldpolitik der US-Notenbank und niedrige Zinsen gesetzt, hieß es.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mi, 17:14 Uhr % YTD EUR/USD 1,1741 +0,17% 1,1721 1,1701 +4,7% EUR/JPY 122,52 +0,02% 122,49 122,27 +0,5% EUR/CHF 1,0696 -0,16% 1,0713 1,0672 -1,5% EUR/GBP 0,9058 -0,00% 0,9058 0,9017 +7,0% USD/JPY 104,34 -0,16% 104,51 104,49 -4,1% GBP/USD 1,2961 +0,15% 1,2942 1,2976 -2,2% USD/CNH 6,6364 +0,19% 6,6235 6,6462 -4,7% Bitcoin BTC/USD 14.339,01 1,422 14.138,00 13.971,00 +98,9%
Der Dollar gab anfängliche kräftige Gewinne im Verlauf wieder ab. Der Dollar-Index sank um 0,1 Prozent. Das Wahlergebnis bleibe ungewiss, was die Aussicht auf einen langen und umkämpften Wahlausgang erhöhe und den "sicheren Hafen Dollar" tendenziell stützen sollte, hieß es. "Ein zweites Trump-Mandat wird sich wahrscheinlich weiter als positiv für den Dollar erweisen, während ein Biden-Sieg den Greenback dazu zwingen könnte, einen Teil seiner Erholung abzugeben", merkte die Unicredit an.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 38,42 39,15 -1,9% -0,73 -31,9% Brent/ICE 40,47 41,23 -1,8% -0,76 -34,1%
Die Ölpreise zogen im Gefolge der Aktienkurse kräftig an. Stützend wirkte der Rückgang der US-Rohöllagerbestände, den die staatliche Energy Information Administration gemeldet hatte. Analysten hatten mit einem Anstieg der Vorräte gerechnet. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI erhöhte sich um 4,0 Prozent auf 39,15 Dollar, Brent legte um 3,8 Prozent auf 41,23 Dollar zu.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.908,87 1.904,20 +0,2% +4,67 +25,8% Silber (Spot) 24,22 23,93 +1,2% +0,30 +35,7% Platin (Spot) 876,38 872,00 +0,5% +4,38 -9,2% Kupfer-Future 3,11 3,11 +0,1% +0,00 +10,1%
Der Goldpreis sank um 0,5 Prozent auf 1.899 Dollar je Feinunze. Investoren seien mit großen Gold-Positionen in die Wahl gegangen und verkauften nun das Edelmetall angesichts der bestehenden Unsicherheiten und schichteten in den liquideren Dollar um. "Wir haben mehr Ungewissheit als gedacht, und solange diese bestehen bleibt, wird sich der Dollar in einer guten Position befinden, während Gold zu kämpfen haben wird", hieß es von der Saxo Bank.
MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR
BREXIT
In den Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien über ein künftiges Handelsabkommen ist weiterhin kein Durchbruch in Sicht. "Es bestehen nach wie vor sehr ernste Divergenzen", erklärte der EU-Verhandlungsführer Michel Barnier nach einer weiteren zweiwöchigen Verhandlungsrunde. "Ich stimme mit Michel Barnier überein", erklärte auch sein britischer Amtskollege David Frost. Barnier nannte als Knackpunkte die künftigen Wettbewerbsbedingungen, die Kontrolle des Abkommens und die Fangrechte für EU-Fischer in britischen Gewässern.
CORONA-PANDEMIE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 05, 2020 01:31 ET (06:31 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
- In Deutschland ist erneut ein Rekordwert bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet wurden. Das Robert-Koch-Institut erfasste 19.990 neue Infektionen innerhalb eines Tages. Der bisherige Höchstwert in Deutschland hatte bei 19.059 Fällen gelegen und war am vergangenen Samstag bekanntgegeben worden.
- Am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl hat die Zahl der verzeichneten Coronavirus-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten einen neuen Höchststand erreicht. Registriert wurden fast 100.000 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden.
- Polen hat wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen einen neuerlichen Teil-Lockdown verhängt.
FRANKREICH
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat versichert, dass sich sein Land nicht im Kampf gegen "den Islam" befinde. Frankreich kämpfe gegen den "islamistischen Separatismus, niemals gegen den Islam".
KONJUNKTUR NIEDERLANDE
Die Inflationsrate lag im Oktober bei 1,2 Prozent nach 1,1 Prozent im September.
BASF
Im Auslauf der Kläranlage in Ludwigshafen kam es zu einer Emission von mehr als 400 Kilogramm chemischer Stoffe in den Rhein. Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist laut BASF "nicht von einer Gefährdung für Mensch und Umwelt auszugehen".
HEIDELBERCEMENT
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 4.886 -3% 4.884 -3% 5.061 Ergebnis laufendes Geschäft* 1.328 +13% 1.269 +8% 1.174 Ergebnis laufendes Geschäft 1.005 +21% 930 +12% 829 * vor Abschreibungen
ALSTRIA-OFFICE
Nachfolgend die Zahlen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
BERICHTET 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 44 -6% 47 Konzernergebnis 30 +28% 24 Ergebnis je Aktie 0,17 +31% 0,13
Alstria bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr mit einem Umsatzziel von rund 179 Millionen Euro und einem FFO von 108 Millionen Euro.
AIRBUS
Fitch Ratings hat das langfristige Emittenten-Default-Rating (IDR) von "A-" auf "BBB+" gesenkt. Der Ausblick ist negativ.
COMMERZBANK
hat im dritten Quartal einen Verlust eingefahren. Belastend wirkten sich Restrukturierungskosten für den Konzernumbau, eine pandemiebedingt erhöhte Risikovorsorge sowie niedrigere Erträge aus. Die Bank bleibt bei der Prognose eines Verlusts für das Gesamtjahr. Im Quartal verbuchte die Commerzbank einen Vorsteuerverlust von 43 Millionen Euro nach einem Gewinn von 441 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit einem Verlust von 40 Millionen gerechnet. Die Risikovorsorge stieg auf 272 Millionen Euro von 114 Millionen. Sie lag damit aber deutlich niedriger als die 469 Millionen Euro, die die Bank im zweiten Quartal für ausfallgefährdete Kredite zurücklegen musste. Die Erträge nahmen um 6,8 Prozent auf 2,03 Milliarden Euro ab. Bereinigt lagen sie bei 2,1 Milliarden.
LUFTHANSA
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET VORAB PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj BERICHTET 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 2.660 -74% -- 3.283 -68% 10.108 EBIT bereinigt -1.262 -- -1.262 -1.432 -- 1.297 Ergebnis nach Steuern/Dritten -1.967 -- -- -1.620 -- 1.154 Ergebnis je Aktie -3,80 -- -- -- -- 2,43 Free Cashflow bereinigt -2.069 -- -2.069 -- -- 416
Die Lufthansa sieht sich weiter auf Kurs, im Jahresverlauf 2021 zu einem positiven operativen Cashflow zurückzukehren. Voraussetzung dafür sei, dass die Pandemielage eine Erhöhung der Kapazität auf rund 50 Prozent des Vorkrisenniveaus zulasse. In den Monaten Oktober bis Dezember bietet der Konzern maximal 25 Prozent der Vorjahreskapazität an.
SCHOP APOTHEKE
Nachfolgend die Drittquartalszahlen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
. BERICHTET 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 239* +40% 171 EBITDA bereinigt 4,2 -- -2,1 EBITDA 2,8 -- -3,3 * bereits am 5. Oktober vorab bekanntgegeben
Aufgrund der Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr und angesichts einer verbesserten Visibilität für den Rest des Jahres hat Shop Apotheke die Prognose für 2020 erneut angehoben und erwartet nun ein Umsatzwachstum von mindestens 35 Prozent (bisher: mindestens 30 Prozent) und eine positive bereinigte EBITDA-Marge von rund 2 Prozent (bisher: im Bereich von 1 bis 2 Prozent).
S&T
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 298 +7% 292 +5% 279 EBITDA 32 +16% 29 +6% 27 Ergebnis nach Steuern/Dritten 12 +9% 11 +5% 11 Ergebnis je Aktie 0,18 +13% 0,17 +6% 0,16
STS GROUP
Der EBITDA-Verlust lag im dritten Quartal bei 0,2 Millionen Euro nach einem positiven EBITDA von 3,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der Konzernumsatz lag stabil bei 82,5 Millionen Euro.
BP
verhandelt mit dem Investor Lifestyle International Holdings über den Verkauf der Londoner Zentrale und hofft auf einen Erlös von 250 Millionen Pfund.
ENDESA
Der Nettogewinn legte in den ersten neun Monaten auf 1,51 (Vorjahr: 176 Millionen) Euro zu. Im Vorjahr hatte Endesa eine Wertminderung verbucht. Der Umsatz ermäßigte sich auf 12,31 (14,29) Milliarden Euro. Einen Ausblick wollte Endesa wegen der ungewissen Aussichten nicht geben.
SOCIETE GENERALE
hat im dritten Quartal von einem guten Handelsgeschäft profitiert. Die Bank erzielte erstmals in diesem Jahr einen Quartalsgewinn. Mit Blick auf das Gesamtjahr wird das Institut zuversichtlicher. Der Nettogewinn lag bei 862 (Vorjahr: 854) Millionen Euro. Die Einnahmen sanken um 2,9 Prozent auf 5,81 Milliarden Euro. Bei der Kapitalausstattung strebt die Bank nun eine harte Kernkapitalquote von über 12 Prozent statt 11,5 bis 12,0 Prozent zum Jahresende an.
QUALCOMM
hat mit den Ergebnissen für das vierte Geschäftsquartal die Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch Gewinn übertroffen.
T-MOBILE US
muss nach einer Entscheidung der US-Telekomaufsicht FCC 200 Millionen Dollar Strafe für einen Verstoß des übernommenen Mobilfunkers Sprint zahlen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln/gos
(END) Dow Jones Newswires
November 05, 2020 01:31 ET (06:31 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.