DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:19 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.503,75 +1,56% +8,36% Euro-Stoxx-50 3.206,05 +1,42% -14,39% Stoxx-50 2.905,28 +0,62% -14,63% DAX 12.517,69 +1,57% -5,52% FTSE 5.896,99 +0,23% -22,00% CAC 4.972,25 +1,00% -16,83% Nikkei-225 24.105,28 +1,73% +1,90% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,33 -0,07
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 38,68 39,15 -1,2% -0,47 -31,5% Brent/ICE 40,88 41,23 -0,8% -0,35 -38,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.920,16 1.904,20 +0,8% +15,96 +26,5% Silber (Spot) 24,62 23,93 +2,9% +0,70 +37,9% Platin (Spot) 888,75 872,00 +1,9% +16,75 -7,9% Kupfer-Future 3,09 3,11 -0,6% -0,02 +9,3%
Die Ölpreise geben einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab, als sie den höchsten Tagesgewinn seit einem Monat verzeichnet hatten. Die Volatilität bleibe mit Blick auf das immer noch nicht festehende Ergebnis der US-Wahl hoch, so ein Teilnehmer. Allerdings zeichnet sich ein Sieg des Demokraten Joe Biden immer mehr ab. "Während die von einer Biden-Präsidentschaft erwartete Dollar-Schwäche die Rohstoffpreise stützen dürfte, könnte eine Entspannung im Iran-Konflikt zur Aufhebung der Sanktionen und damit zur Rückkehr iranischen Öl's an den Markt führen", sagt Warren Patterson von der ING.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Rally an der Wall Street dürfte sich am Donnerstag fortsetzen. Weiterhin steht nicht fest, wer der nächste Präsident der USA sein wird - doch die Chancen des demokratischen Kandidaten Joe Biden haben sich weiter verbessert. Er braucht nur noch den Sieg in einem Bundesstaat. Doch will US-Präsident Donald Trump weiterhin gegen die laufende Auszählung vorgehen, juristisch oder mit der Forderung einer Neuauszählung. Bis zu einem endgültigen Wahlergebnis könnte daher noch geraume Zeit vergehen. Es stützt die ausbleibende "blaue Welle" den Aktienmarkt. Die Demokraten würden zwar den Präsidenten stellen, doch Biden könnte mit der fehlenden Mehrheit im Senat nicht "durchregieren". Dies spreche gegen eine Erhöhung von Unternehmenssteuern und eine schärfere Regulierung. Folglich dürften vor allem die Technologiewerte die Aufwärtsbewegung weiter anführen, heißt es im Handel. Die Blicke sind zudem auf die US-Notenbank gerichtet, die am Abend das Ergebnis ihrer Sitzung bekannt geben wird. Mit weiteren Maßnahmen wird nicht gerechnet, da sich die Fed traditionell rund um Wahlen ruhig verhält. Zuletzt hatte Fed-Vize Richard Clarida für weitere Hilfen für die US-Wirtschaft plädiert - von der Geld- als auch von der Fiskalpolitik. Die Aufgabe der Fed wird aber erschwert von der politischen Blockade im Kongress; denn Demokraten und Republikaner finden keine Gemeinsamkeit für ein neues Corona-Hilfspaket. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben dem Reiseportal Expedia im dritten Quartal schwer zu schaffen gemacht. Das US-Unternehmen meldete einen hohen Verlust, der allerdings nicht so hoch ausfiel wie von Analysten befürchtet. Die Aktie steigt vorbörslich kräftig.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:30 US/General Motors Co (GM), Ergebnis 3Q, Detroit
17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 9 Monate, Rom
22:05 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 3Q, Bellevue
22:05 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 3Q, San Francisco
22:15 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q, New York
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Produktivität ex Agrar 3Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +7,2% gg Vq 2. Quartal: +10,1% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: -11,0% gg Vq 2. Quartal: +9,0% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 741.000 zuvor: 751.000 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed-Chairman Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte legen am Donnerstag erneut deutlich zu. Die Investoren warten weiter auf das Ende des Wahlkrimis in den USA, wobei es immer mehr nach einem Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden aussieht. Sollten gleichzeitig die Republikaner den Senat verteidigen, wäre das laut Marktteilnehmern aus Sicht der Börsen positiv, weil Biden dann nicht "durchregieren" könne und die Republikaner die geplanten Steuererhöhungen verhindern könnten. Da auf Grund der politischen Machtverteilung ein großes und schnelles Fiskalpaket etwas weniger wahrscheinlich wird, wird auch spekuliert, dass die US-Notenbank nach Handelsschluss in Europa aktiv werden könnte. Nach guten US-Vorlagen liegt der Technologiesektor 3,0 Prozent im Plus. Dialog Semiconductor machen einen Sprung von 5 Prozent. Das Unternehmen erwartet im vierten Quartal Umsätze zwischen 380 und 430 Millionen Dollar - dem steht laut Hauck & Aufhäuser eine Konsensschätzung von 368 Millionen entgegen. Nach starken Zahlen geht es für Compugroup um 10 Prozent nach oben. Gesucht sind auch Windkraft-Aktien. Die Aussicht auf einen Wahlsieg von Joe Biden und seine grünere Energiepolitik treiben Vestas um 4,7, Nordex um 3,6 und Siemens Gamesa um 4,3 Prozent. Ziemlich überrascht äußern sich Händler über die Zahlen der Societe Generale, worauf der Kurs um 4,9 Prozent zulegt. Das Geschäft im dritten Quartal zeige eine massive Erholung gegenüber dem Vorquartal. "Genau andersrum als bei der SocGen", heißt es zu den Zahlen der ING Groep. ING verlieren 4,2 Prozent. Nicht gut kommen zudem die Zahlen der Commerzbank an - die Aktie verliert 7 Prozent. Das Zahlenwerk von Munich Re im dritten Quartal ist nach Einschätzung der DZ Bank durchwachsen. Die Aktie stellt mit einem Minus von 3 Prozent den Verlierer im DAX.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:23 Mi, 17:14 % YTD EUR/USD 1,1817 +0,82% 1,1740 1,1701 +5,4% EUR/JPY 123,04 +0,44% 122,46 122,27 +0,9% EUR/CHF 1,0719 +0,06% 1,0695 1,0672 -1,3% EUR/GBP 0,9046 -0,14% 0,9022 0,9017 +6,9% USD/JPY 104,11 -0,38% 104,32 104,49 -4,3% GBP/USD 1,3065 +0,95% 1,3011 1,2976 -1,4% USD/CNH (Offshore) 6,6103 -0,20% 6,6342 6,6462 -5,1% Bitcoin BTC/USD 14.703,00 +4,00% 14.399,25 13.971,00 +103,9%
Der Euro zieht deutlich an und überspringt die Marke von 1,18 Dollar. "Die Schwäche des Dollar dürfte sich tendenziell fortsetzen", sagt ein Marktteilnehmer. Eine von den Demokraten geführte US-Regierung werde die Staatsausgaben weiter erhöhen. Zugleich dürften Handels- und Leistungsbilanzdefizit nicht schrumpfen und den Dollar belasten. Außerdem dürfte die Fed die Zügel weiter lockern. "Das alles spricht gegen den Dollar", so der Marktteilnehmer. Der Dollar-Index gibt um 0,6 Prozent nach. Das Pfund legt leicht zu, nachdem die Bank of England ihre Geldpolitik deutlicher als erwartet gelockert hat und für den Fall eines sich eintrübenden Inflationsausblicks zu weiteren Maßnahmen bereit ist.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den asiatischen Börsen haben sich die Börsen auf die höchsten Stände seit Anfang 2018 zubewegt. Die Rally wurde befeuert von der US-Politik. Zum einen setzten Anleger auf einen Sieg des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. Dessen Siegchancen hatten sich noch einmal deutlich verbessert. Mit Biden, so die Markthoffnung, dürften die Chancen auf ein üppiges Konjunkturpaket in den USA gestiegen sein.Einen radikalen Kurswechsel in den USA erwarteten Händler nicht, weil der Senat weiter von den Republikanern kontrolliert werden dürfte, während die Demokraten im Repräsentantenhaus auch künftig die Mehrheit stellen werden. Der Nikkei-225 lag auf dem höchsten Stand seit Oktober 2018. Der Dollar hatte zum Yen am Vortag mit der Aussicht auf einen Trump-Sieg zunächst zugelegt, weil das Konjunkturpaket mit ihm als US-Präsidenten deutlich kleiner ausgefallen wäre. Anschließend kam der Greenback zurück, insgesamt lag er am Donnerstag etwa auf dem Niveau zur gleichen Vortageszeit. Immobilen-, Elektronik- und Pharmawerte führten die Gewinnerliste in Japan an. An den chinesischen Börsen hoffte man mit einem möglichen Präsidenten Biden auf bessere Wirtschaftsbeziehungen zu den USA.
CREDIT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 05, 2020 07:21 ET (12:21 GMT)
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Spreads am europäischen Kreditmarkt engen sich am Donnerstag stark ein. Damit folgen die Kreditmärkte den positiven Vorgaben der Aktienmärkte. Derzeit sieht es nach einem Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden bei den Präsidentschaftswahlen aus. Zugleich zeichnet sich aber ab, dass die Republikaner den Senat verteidigen werden. Wegen der damit verbundenen Machtverteilung dürften die von Biden geplanten Steuererhöhungen nur schwer durchzusetzen sein, was grundsätzlich positiv für Credits wäre. Zwar spricht die Machtzersplitterung gegen ein größeres US-Konjunkturprogramm, was wiederum negativ für Credits wäre, doch setzen die Anleger vermehrt darauf, dass die US-Notenbank in die Bresche springen und die Geldpolitik weiter lockern wird. Am Abend könnte sie schon entsprechende Hinweise liefern. Treibend wirkt zudem, dass am Morgen bereits die Bank of England das Volumen ihres Wertpapierkaufprogramms weiter angehoben hat.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BASF setzt Milliardeninvestition in Indien aus
Der von BASF mit drei Partnern ins Auge gefasste Chemiekomplex in Indien wird zunächst nicht gebaut. Grund ist die weltweite Corona-Pandemie und die damit einhergehenden globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten, wie die Beteiligten nach Abschluss einer Machbarkeitsstudie mitteilten. "Trotz aller Versuche, den Umfang und die Ausgestaltung zu optimieren, musste das Projekt ausgesetzt werden", heißt es in der Mitteilung.
Commerzbank mit Verlust im dritten Quartal - Ausblick bestätigt
Die Commerzbank hat im dritten Quartal einen Verlust eingefahren. Belastend wirkten sich Restrukturierungskosten für den Konzernumbau, eine pandemiebedingt erhöhte Risikovorsorge sowie niedrigere Erträge aus. Der im MDAX notierte Konzern bleibt bei der Prognose eines Verlusts für das Gesamtjahr. Im Quartal verbuchte die Commerzbank einen Vorsteuerverlust von 43 Millionen Euro nach einem Gewinn von 441 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Heidelbergcement über Erwartungen - Gewinn 2020 steigend erwartet
Heidelbergcement hat mit Hilfe seines Sparprogramms im dritten Quartal trotz rückläufigem Umsatz den Gewinn unerwartet deutlich gesteigert. Das Ergebnis des laufenden Geschäfts vor Abschreibungen stieg vergleichbar um 16,5 Prozent auf 1,328 Milliarden Euro. Analysten hatten in einem vom Unternehmen zusammengestellten Konsens mit 60 Millionen Euro weniger gerechnet.
Munich Re traut sich weiterhin keine Prognose für 2020 zu
Die Münchener Rück wagt sich bisher nicht aus der Deckung. Der Rückversicherungskonzern traut sich auch nach dem von hohen Corona- und Katastrophenschäden geprägten dritten Quartal keine Gewinnprognose für das Gesamtjahr zu. Aufgrund der anhaltend hohen Unsicherheit bleibe das Gewinnziel zurückgezogen, teilte das DAX-Unternehmen mit. Für das dritte Quartal bestätigte der Konzern den bereits im Oktober gemeldeten Gewinnrückgang auf 199 Millionen Euro von 865 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Lufthansa strebt 2021 weiter positiven operativen Cashflow an
Die von der Corona-Krise hart getroffene Lufthansa hat auch im dritten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben, konnte den Verlust im Vergleich zum zweiten Quartal aber eingrenzen. Neben Kosteneinsparungen und der Ausweitung des Flugplans in den Sommermonaten Juli und August trug dazu das Frachtgeschäft mit einem positiven Ergebnis bei. Der Airlinekonzern strebt im kommenden Jahr weiterhin einen positiven operativen Cashflow an, die Prognose ist angesichts der anhaltenden Pandemie allerdings mit Unsicherheiten behaftet - die Kapazität müsste wieder deutlich ausgeweitet werden, um das Ziel zu erreichen.
Linde kommt besser als erwartet durchs Quartal und erhöht Ausblick
Der weltgrößte Industriegase-Anbieter Linde spürt zwar die Auswirkungen der Coronavirus-Krise, ist aber dank einer besseren Entwicklung in seinem Amerika-Geschäft besser als erwartet durchs dritte Quartal gekommen und erhöht nun seine Jahresprognose. Das bereinigte Nachsteuerergebnis aus fortgeführtem Geschäft erreichte im Quartal 1,14 Milliarden US-Dollar, ein Wachstum von 13 Prozent zum Vorjahr. Analysten hatten hier mit 1,10 Milliarden Dollar gerechnet.
Heidelbergcement rechnet nicht mit weiterer Delle im Geschäft
Heidelbergcement rechnet angesichts der wieder steigenden Covid-19-Infektionszahlen - anders als im Frühjahr - nicht mit einer Delle in der eigenen Geschäftsentwicklung. Vorstandschef Dominik von Achten sagte in einer Telefonpressekonferenz am Donnerstag, die meisten Regierungen hätten verstanden, dass von Baustellen unter Corona-Gesichtspunkten keine Gefahr ausgehe und auch die Grenzen nicht wie im Frühjahr geschlossen, weshalb wohl auch die nötigen Arbeitskräfte auf dem Bau nicht erneut knapp würden.
Prosieben mit Verbesserungen im 3Q - neuer Ausblick
Die Prosiebensat1 Media SE hat dank eines Aufwärtstrends im Werbemarkt einen Erholungskurs eingeschlagen. Nach dem sehr schwachen zweiten Quartal konnte der MDAX-Konzern seinen operativen Gewinn im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr entgegen den Erwartungen steigern. Im Gesamtjahr wird der Medienkonzern die coronabedingte Scharte aber nicht mehr auswetzen, wie aus dem neuen Ausblick für 2020 hervorgeht.
Siemens Gamesa auch im vierten Quartal mit Verlust
Siemens Gamesa hat nach drei Quartalen mit roten Zahlen auch das Schlussquartal 2020/21 (per Ende September) mit einem Minus unter dem Strich beendet. Der Windkraftanlagenhersteller wies einen Nettoverlust 113 Millionen Euro aus. Im Gesamtjahr summiert sich der Fehlbetrag damit auf 918 Millionen Euro. In den Monaten Juli bis September gelang bei um 2,6 Prozent rückläufigen Einnahmen noch ein kleiner operativer Gewinn (EBIT vor Kaufpreisallokationen sowie Restrukturierungs- und Integrationskosten) von 31 Millionen Euro - 88 Prozent weniger als im Vorjahr.
Dürr schneidet besser ab als erwartet und bekräftigt Ausblick
Der Anlagenbauer Dürr hat im dritten Quartal sowohl beim Umsatz als auch Gewinn besser abgeschnitten als erwartet. Nach dem schwachen Vorquartal habe sich das Geschäft wieder erfreulich entwickelt, der Auftragseingang sei gestiegen, so das Unternehmen. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält die Dürr AG unter der Voraussetzung fest, dass die Corona-Pandemie die Wirtschaft in den kommenden Wochen nicht stärker als zuletzt beeinträchtige.
Gea übertrifft operativ Erwartungen und wird optimistischer
Der Anlagenbauer Gea hat im dritten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs dank der Einsparmaßnahmen die Analystenerwartungen operativ übertroffen und den Jahresausblick angehoben. Der Auftragseingang ging im dritten Quartal zwar zum Vorjahr um 15,9 Prozent auf 1,055 Milliarden Euro zurück, lag jedoch wieder 2 Prozent über dem von der Krise beeinträchtigten Wert im Vorquartal, wie die Gea Group mitteilte. Im Berichtsquartal habe sich insbesondere die derzeitige Zurückhaltung der Kunden bei der Vergabe von größeren Aufträgen negativ ausgewirkt.
Lanxess sieht erste Erholungsanzeichen - Prognose eingeengt
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat im dritten Quartal 2020 zwar einmal mehr die Folgen der Covid-19-Pandemie deutlich zu spüren bekommen, allerdings auch erste Anzeichen einer Nachfrageerholung beobachtet. Während sich China klar an die Spitze der wirtschaftlichen Erholung setzte, gab es auch aus der besonders stark von der Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogenen Autoindustrie erste positive Signale. Da der MDAX-Konzern zumindest mit Blick auf den Rest des Jahres weitestgehend auf Sicht fährt, präzisierte er seine Jahresziele und engte seine Prognose ein.
Wacker Neuson verschiebt nach schwachem Quartal Mittelfristziele
Die Wacker Neuson Group hat im dritten Quartal unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gelitten und einen Umsatzrückgang von 16,5 Prozent auf 390,8 Millionen Euro verzeichnet. Angesichts der schwachen Entwicklung traut sich der Hersteller von Baumaschinen das Erreichen seiner Mittelfristziele nun erst ein bis zwei Jahre später als bislang zu. An der Börse wird dies mit einem Kursrutsch quittiert.
Bertelsmann ernennt neuen Finanzvorstand
Der Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann bekommt einen neuen Finanzvorstand. Wie das das Gütersloher Unternehmen mitteilte, hat der Aufsichtsrat Rolf Hellermann zum neuen CFO und Vorstandsmitglied zum 1. Januar 2021 ernannt. Er folgt auf Bernd Hirsch, der auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidet.
Hawesko kann sich auf die Weinfreunde verlassen
Die Weinhandelsgruppe Hawesko braucht sich trotz der zeitweisen Schließung von Bars und Restaurants keine Sorge um einen fallenden Weinkonsum machen. "Der gestiegene 'Zuhause-Konsum' hat zu einer stärkeren Nachfrage in den Segmenten Retail und E-Commerce geführt. Auch die Umsätze mit der Gastronomie haben sich im Sommer gut entwickelt", teilte das Unternehmen mit. Für das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal erwarte Hawesko durch die verschärften Einschränkungen in Gastronomie und Hotellerie zwar einen Nachfragerückgang im B2B-Segment.
Adler Modemärkte verstärkt Kosten- und Liquiditätsmaßnahmen
Adler Modemärkte hat vor dem Hintergrund der stark steigenden Infektionszahlen weitere Maßnahmen zur Senkung der Kosten und zur Sicherung der Liquidität ergriffen. Bis Ende 2021 sei die Finanzierung jetzt gesichert, erklärte der Textileinzelhändler. Zum Jahresende werden deutliche Umsatzeinbußen erwartet. Im Gesamtjahr droht ein "substanzieller" Nachsteuerverlust.
Verbio verdient deutlich mehr
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 05, 2020 07:21 ET (12:21 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.