
Hörgeräteakustiker sind allerdings verpflichtet, den Kassenpatienten mindestens ein zuzahlungsfreies Modell anzubieten. Doch laut der rbb-Umfrage bekamen 31% der Befragten keine solche Offerte. (61% wurde immerhin ein Modell ohne Zuzahlung im Verkaufsgespräch angeboten.) Norbert Böttges vom Schwerhörigenbund erläutert im rbb-Verbrauchermagazin den Hintergrund: "Der Hör-Akustiker bietet für den Preis, den die Krankenkasse ausgesucht hat... einen relativ einfachen Standard an, gemessen an dem, was heute technisch möglich ist." Dagegen beruft sich der Verband der Ersatzkassen darauf, dass Mehrzahlungen ausschließlich für Zusatzfunktionen begründet werden könnten.
Doch offenbar verkaufen Hörakustiker vor allem die vielen technischen Innovationen, um den Kunden ein vermeintlich besseres Hören zu ermöglichen. Lediglich Anbieter Fielmann bot in der SUPER.MARKT Stichprobe dem Betroffenen ein zuzahlungsfreies Geräte mit einem hohen technischen Standard an. Dagegen rieten sowohl der online Anbieter audibene mit seinem Dienstleister Hörpartner als auch die Firma Kind von den Kassengeräten ab. Die Anbieter begründeten diese Empfehlung mit einem höheren technischen Standard, der bei zuzahlungsfreien Geräten nicht gegeben sei.
Alle Informationen und Tipps im Verbrauchermagazin SUPER.MARKT Montag, 09.11.2020 um 20:30 Uhr im rbb-Fernsehen
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