Anzeige
Mehr »
Freitag, 04.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
781 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Nach einem beispiellosen Wahlkrimi hat der Demokrat Joe Biden die Präsidentschaftswahl in den USA gegen Amtsinhaber Donald Trump gewonnen. Vier Tage nach dem Wahltag riefen die US-Sender den früheren Vizepräsidenten schließlich zum Sieger aus. Damit endet nach vier von Affären und Skandalen geprägten Jahren die Amtszeit von Donald Trump im Weißen Haus. Dieser erkannte den Wahlsieg seines Rivalen jedoch nicht an und will sich mit allen juristischen Mitteln der Niederlage widersetzen. Die Sender CNN, NBC, CBS und ABC und danach auch der Trump-treue Sender Fox News meldeten den Sieg Bidens zuletzt auch im Schlüsselstaat Pennsylvania mit seinen 20 Wahlleuten - und damit auch den Wahlsieg insgesamt. Der 77-Jährige wird damit der 46. US-Präsident - und zugleich auch der älteste in der Geschichte des Landes. Biden erklärte in einer ersten Twitter-Botschaft nach Bekanntgabe seines Sieges, er wolle "Präsident für alle Amerikaner" sein. Er sei "geehrt", ausgewählt worden zu sein, "unser großartiges Land anzuführen", schrieb Biden im Kurzbotschaftendienst.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

INFINEON

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum vierten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):

PROG   PROG  PROG 
4. QUARTAL                          4Q19/20   ggVj  Zahl  4Q18/19 
Gesamtumsatz                          2.493   +21%    23    2.062 
Segmentergebnis                         363   +17%    23      311 
Ergebnis nach Steuern/Dritten           154    -4%    23      161 
Ergebnis je Aktie                      0,11   -15%    23     0,13 
Ergebnis je Aktie bereinigt            0,20    +5%    23     0,19 
 

Weitere Termine:

07:30 DE/QSC AG, Ergebnis 3Q

08:00 DE/Progress-Werk Oberkirch AG (PWO), ausführliches Ergebnis 9 Monate

10:00 DE/bet-at-home.com AG, Ergebnis 9 Monate

13:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 3Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
    08:00 Handels- und Leistungsbilanz September 
          Handelsbilanz saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +16,0 Mrd Euro 
          zuvor:    +15,7 Mrd Euro 
          Leistungsbilanz nicht-saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +19,0 Mrd Euro 
          zuvor:    +16,5 Mrd Euro 
          Export saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +1,5% gg Vm 
          zuvor:    +2,4% gg Vm 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

Keine Auktionen angekündigt.

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future              12.682,00    1,57 
S&P-500-Indikation       3.562,75    1,29 
Nasdaq-100-Indikation   12.387,00    2,36 
Nikkei-225              24.930,15    2,49 
Schanghai-Composite      3.378,70    2,01 
                                  +/- Ticks 
Bund -Future            176,09%      -3 
 
Vortag: 
INDEX                Schluss      +/- % 
DAX                12.480,02      -0,70 
DAX-Future         12.486,00      -0,29 
XDAX               12.495,43      -0,29 
MDAX               27.346,29      -0,56 
TecDAX              3.014,11      -0,25 
EuroStoxx50         3.204,05      -0,36 
Stoxx50             2.900,41      -0,24 
Dow-Jones          28.323,40      -0,24 
S&P-500-Index       3.509,44      -0,03 
Nasdaq-Comp.       11.895,23       0,04 
EUREX                zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future        176,12%        -28 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: "Die Börsen begrüßen den Biden-Sieg - und die gute Stimmung schwapppt von den asiatischen Börsen und den US-Index-Futures auch auf die europäischen Märkte über", sagt ein Händler am Morgen. Der DAX wird knapp 2 Prozent oder 200 Punkte höher erwartet an der 12.700er Marke. "Der Markt setzt auf eine Entspannung im Handelsstreit und auf umfangreiche Konjunkturpakete", sagt ein Händler. Zwar wolle Trump nun mit juristischen Mitteln sein Amt verteidigen. Seine Karten sind aber laut Beobachtern schlecht, weil er bisher keine Beweise für den Vorwurf des Wahlbetrugs vorlegen konnte. Positiv bewerten Marktteilnehmer auch, dass aufgrund der engen Verhältnisse im Repräsentantenhaus und der wahrscheinlichen Republikaner-Mehrheit im Senat ein Durchregieren für Biden nicht möglich ist. "Steuererhöhungen, höhere Mindestlöhne und neue Regulierungen scheinen kaum breite Zustimmung zu finden", sagt Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank.

Rückblick: Etwas leichter - Vor dem Wochenende wurden die Anleger etwas vorsichtiger. Auch wenn die US-Wahlen noch nicht entschieden sind, wird an der Börse darauf gesetzt, dass der Demokrat Joe Biden am Ende der neue Präsident der USA wird. Möglich ist inzwischen auch wieder, dass die Demokraten auch im US-Senat eine hauchdünne Mehrheit erreichen. Leicht stützend wirkte zwischenzeitlich der besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für Oktober. Insgesamt konzentrieren sich die Anleger wieder mehr auf die zweite Corona-Welle. Für den französischen Versicherer Scor ging es um 5,2 Prozent aufwärts nach starken Geschäftszahlen. Richemont notierten mit plus 8,9 Prozent extrem fest. Dies war auf sehr gut ausgefallene Quartalszahlen zurückzuführen, aber auch den gemeinsamen Einstieg mit Alibaba beim Online-Luxus-Bekleidungs-Einzelhändler Farfetch.

DAX/MDAX/TECDAX

Leichter - Allianz gewannen nach Zahlenausweis zum dritten Quartal 0,7 Prozent. Operativ wie auf Ebene des Nettogewinns hat der Konzern nach Ansicht der Citigroup starke Zahlen vorgelegt. Erneut unter Druck stand die Lufthansa-Aktie mit minus 6,9 Prozent. In der Bundesregierung wächst angesichts der geringen Auslastung die Sorge um die finanzielle Lage der Lufthansa, berichtete der "Spiegel". Die Aktie der Deutschen Telekom (plus 1,9 Prozent) profitierte erneut davon, dass das Geschäft bei der US-Tochter T-Mobile stark läuft. Bilfinger gewannen 10,8 Prozent. Der Industriedienstleister soll einem Bericht zufolge einen Verkauf an einen US-Finanzinvestor prüfen. An den Plänen könne durchaus etwas dran sein, sagte ein Teilnehmer, sie läsen sich jedenfalls sehr detailliert.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Aktien von Airbus tendierten am Abend etwas leichter, nachdem das Unternehmen Daten zu den Flugzeugbestellungen für Oktober veröffentlicht hatte.

USA / WALL STREET

Kaum verändert - Nach der jüngsten Rally haben Anleger an der Wall Street zum Wochenausklang erst einmal durchgeatmet. Die Kurse traten mehr oder weniger auf der Stelle. Gestützt wurde das Sentiment vom besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht für Oktober. Zudem schien eine Entscheidung im US-Wahlkampf unmittelbar bevorzustehen - zugunsten des Demokraten Joe Biden. Bei den Einzelwerten ging es für die Aktien von T-Mobile US um 5,4 Prozent aufwärts. Das Unternehmen hatte im dritten Quartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Die Tochter der Deutschen Telekom traut sich daher im laufenden Geschäftsjahr mehr zu. Der Fahrdienstvermittler Uber hatte auch im dritten Quartal unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus-Pandemie gelitten und meldete erneut einen Milliardenverlust. Die Zahlen lagen etwas unter den Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg um 6,9 Prozent, nachdem mehrere Analysten ihre Kursziele erhöht und ihre Kaufempfehlungen bekräftigt hatten. Nicht so schlecht wie befürchtet hat der Hotelkonzern Marriott im dritten Quartal abgeschnitten. Die Aktie verbesserte sich um rund 3 Prozent. Farfetch sprangen um 12,4 Prozent nach oben, nachdem der chinesische Internetgigant Alibaba und der schweizerische Luxusgüterkonzern Richemont ihren Einstieg bei dem Online-Händler für Luxusmode bekanntgegeben hatten.

Die US-Anleihen gaben nach den jüngsten kräftigen Aufschlägen nach - auch belastet vom guten US-Arbeitsmarktbericht. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 5,6 Basispunkte auf 0,83 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Fr, 17:16 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1889     +0,01%     1,1889         1,1877    +6,0% 
EUR/JPY           123,07     +0,21%     122,80         122,71    +1,0% 
EUR/CHF           1,0693     -0,02%     1,0695         1,0681    -1,5% 
EUR/GBP           0,9018     -0,15%     0,9032         0,9021    +6,6% 
USD/JPY           103,51     +0,21%     103,29         103,31    -4,8% 
GBP/USD           1,3183     +0,14%     1,3164         1,3167    -0,5% 
USD/CNH           6,5537     -0,46%     6,5841         6,5892    -5,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        15.477,50     -0,290  15.522,50      15.500,50  +114,7% 
 

Der Dollar gab weiter nach. Der Dollar-Index verlor 0,3 Prozent. Dagegen war der sichere Hafen Yen gesucht. Der Dollar fiel auf etwa 103,30 Yen und damit auf das tiefste Niveau seit März nach einem Vortageshoch bei 104,40 Yen.

Der Dollar neigt am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft weiter zur Schwäche. Händler sprechen von einer steigenden Rosikoneigung nach dem Wahlsieg Bidens in den USA, die den Greenback als vermeintlich sicherer Hafen belaste.

Mit Sorge verfolgen Devisenhändler die Lage in der Türkei, wo inmitten der Talfahrt der türkischen Lira der Chef der Zentralbank, Murat Uysal, entlassen wurde. Damit hat Präsident Erdogan erneut unmittelbar in die Geschicke der Zentralbank eingegriffen. Die Zinsen in der Türkei liegen unter der Inflation und belasten so den Kurs der Lira. Erdogan gilt als Verfechter niedriger Zinsen in der Türkei. Aktuell verliert die Lira nur wenig. Händler wollen aber kurzfristig einen weiteren Fall nicht ausschließen.

ROHSTOFFE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 09, 2020 01:41 ET (06:41 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

ÖL

ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          38,15      37,14      +2,7%           1,01   -32,4% 
Brent/ICE          40,36      39,45      +2,3%           0,91   -34,3% 
 

Abwärts ging es mit den Ölpreisen. Der Preisrückgang lasse mehrere Erklärungen zu, hieß es von der Commerzbank. Zum einen sei ein Sieg Bidens wegen einer wahrscheinlichen Annäherung im Iran-Konflikt und einem stärkeren Fokus auf regenerative Energien längerfristig gesehen eher belastend für den Ölpreis. Gleichzeitig sei es unwahrscheinlich, dass das nächste Konjunkturpaket noch in diesem Jahr vom alten Senat abgenickt werde. Zudem werfe auch die Covid-19-Pandemie ihren Schatten auf den Ölmarkt, weil nun im Tagestakt in vielen Ländern Rekordzahlen an Neuinfizierten und Toten vermeldet würden. WTI fiel um 4,3 Prozent auf 37,14 Dollar, 3,6 Prozent auf 39,45 Dollar nach unten.

METALLE

METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.962,36   1.951,15      +0,6%         +11,21   +29,3% 
Silber (Spot)      25,88      25,62      +1,0%          +0,26   +45,0% 
Platin (Spot)     904,95     898,98      +0,7%          +5,98    -6,2% 
Kupfer-Future       3,17       3,15      +0,6%          +0,02   +12,3% 
 

Der Goldpreis gab nach dem überraschend gut ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht den Großteil seiner Gewinne wieder ab. Dennoch verzeichnete das Edelmetall den stärksten Wochengewinn seit Juli. Marktteilnehmer verweisen auch auf den weiter schwachen Dollar. Der Preis für die Feinunze zeigte sich 0,2 Prozent höher bei 1.953 Dollar.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

CORONAVIRUS-PANDEMIE

Wer aus einem internationalen Risikogebiet nach Deutschland einreist, muss sich ab Sonntag vor der Einreise digital anmelden. Dann ersetzt die neue Web-Anwendung "Digitale Einreiseanmeldung" (DEA) die bisherigen Aussteigekarten in Papierform, wie das Bundesinnenministerium am Freitag mitteilte.

Weltweit sind bereits mehr als 50 Millionen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Von den 50.010.400 registrierten Corona-Infektionen endeten 1.251.980 tödlich, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben ergab.

In Deutschland sind mehr als 13.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter diese Daten übermitteln, liegen die neuen Fallzahlen des RKI sonntags und montags in der Regel niedriger als die an anderen Wochentagen von dem Institut mitgeteilten Werte. Am Sonntag hatte das RKI 16.017 neue Ansteckungsfälle innerhalb eines Tages bekanntgegeben, am Samstag hatte das Institut hingegen einen neuen Rekordwert von 23.399 Fällen errechnet.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht davon aus, dass nach Zulassung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus zunächst Pflegekräfte, Ärzte und Menschen aus Risikogruppen geimpft werden.

Auf spürbare Einschränkungen wegen Corona bis weit über das geplante Auslaufen des Lockdowns Ende November hinaus müssen sich die Deutschen nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) einstellen.

GLOBALES WACHSTUM

Goldman Sachs senkte ihre Wachstumsprognose für die USA für das erste Quartal von 7 auf 3,5 Prozent und die Schätzung für Europa für das vierte Quartal drastisch von 9,1 Prozent Wachstum auf 8,7 Prozent Rückgang.

BONITÄT DEUTSCHLAND

Deutschland genießt unverändert den Status eines erstklassigen Schuldners. Die Ratingagentur Fitch bestätigte die deutsche Top-Bonitätsnote "AAA" mit stabilem Ausblick.

BONITÄT SLOWAKEI

Fitch revidierte den Ausblick für die Slowakei auf Negativ von Stabil. Das Rating "A" bekräftigten die Analysten.

CORONAHILFEN DEUTSCHLAND

Die fünf norddeutschen Ministerpräsidenten fordern die Bundesregierung auf, bei den Lockdown-Corona-Hilfen nachzubessern. Sollte der Bund an seinem Plan für außerordentliche Wirtschaftshilfen festhalten, drohten bis zu 90 Prozent der Unternehmen, die von den Hilfen profitieren sollten, leer auszugehen, sagte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).

INTERNET DEUTSCHLAND

Elon Musk hat nach Informationen der WamS in Frankfurt am Main einen Stützpunkt für sein Internet-aus-dem-All-Angebot Starlink gegründet. Laut einem entsprechenden Handelsregistereintrag soll die Starlink Germany GmbH Dienstleistungen für Internetverbindungen sowie den Verkauf oder die Vermietung des benötigten Zubehörs anbieten.

EU-Haushalt

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hat in einem Schreiben an EU-Vertreter wegen des geplanten Rechtsstaatsmechanismus mit einem Veto gegen den EU-Haushalt gedroht. In dem Brief führe Orban ins Feld, dass der Plan zum Rechtsstaatsmechanismus nicht den Vereinbarungen vom Juli zum EU-Haushalt entspreche, erfuhr AFP.

TARGET2

Der mehrere Stunden dauernde Ausfall des europäischen Zahlungsverkehrssystems Target2 schlägt Wellen bis nach Berlin. Fraktionskreisen zufolge wird der Finanzausschuss des Bundestags über den Vorfall beraten. Der Vizefraktionsvorsitzende der Linken, Fabio De Masi, äußert sich in der Börsen-Zeitung äußerst besorgt: "Dies ist ein enormer Reputationsschaden für das Eurosystem, der sich nie wieder wiederholen darf!" Das Target2-System hatte Ende Oktober stillgestanden, weil offenkundig alle IT-Sicherheitssysteme versagten. Über elf Stunden konnten Banken keine Gelder transferieren.

HANDEL CHINA

China hat im Oktober deutlich mehr exportiert und deutlich weniger importiert als erwartet. Dadurch lag der Handelsbilanzüberschuss mit 58,44 Milliarden Dollar deutlich über den erwarteten 47,8 Milliarden Dollar. Während die Exporte im Jahresvergleich um 11,4 Prozent zunahmen, wuchsen die Importe lediglich um 4,7 Prozent. Erwartet worden war ein Plus bei den Exporten von 9 Prozent und bei den Importen von 8,3 Prozent.

INNENPOLITIK TÜRKEI

Überraschend hat der Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan seinen Rücktritt als Finanzminister erklärt. Wegen gesundheitlicher Probleme und weil er mehr Zeit mit seiner "vernachlässigten" Familie verbringen wolle, trete er von seinem Amt zurück, gab Berat Albayrak. Die Türkei befindet sich inmitten einer schweren Währungskrise.

GELDPOLITIK TÜRKEI

Inmitten der Talfahrt der türkischen Lira ist der Chef der Zentralbank, Murat Uysal, entlassen worden. Laut einem Präsidialdekret wurde Uysal durch den ehemaligen Finanzminister Naci Agbal ersetzt. Uysal hatte das Amt erst im Juli 2019 angetreten. In den vergangenen Monaten fiel die türkische Lira gegenüber dem US-Dollar auf einen historischen Tiefstand.

BELARUS

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko, sein Sohn Viktor sowie 13 andere Vertreter des osteuropäischen Landes sind auf die EU-Sanktionsliste gesetzt worden. Die EU-Mitgliedsstaaten gaben am Freitag ihre Zustimmung für die offizielle Mitteilung dieser Maßnahme.

Bei erneuten Protesten gegen den autoritär regierenden Präsidenten Alexander Lukaschenko sind am Sonntag in Belarus mehr als 800 Demonstranten festgenommen worden.

ÖSTERREICH

Nach dem islamistischen Anschlag in Wien werden in Österreich zwei radikalislamische Moscheen geschlossen. Das gaben Innenminister Karl Nehammer und Kultusministerin Susanne Raab (beide ÖVP) am Freitag in Wien bekannt.

FISKALPOLITIK DEUTSCHLAND

Der CSU-Vorsitzende Markus Söder macht sich in der Corona-Krise für eine umfassende Steuerreform stark. "Wir brauchen eine Corona-bedingte Steuerreform: eine sinnvolle Kombination von gesenkten Unternehmenssteuern, einem marktwirtschaftlichen Modell der CO2-Bepreisung und niedrigeren Energiesteuern. Es braucht eine Förderung der Eigeninitiative gepaart mit einer ökologischen Komponente. Denn die Klimakrise wird uns viel länger beschäftigen als Corona", sagte Söder der Zeitung Rheinische Post.

INSOVENZEN DEUTSCHLAND

Die Zahl der Privatinsolvenzen wird im kommenden Jahr nach Einschätzung der Experten von Creditreform signifikant steigen. "Wir gehen davon aus, dass wir schon im kommenden Jahr bis zu 110.000 Privatinsolvenzen verzeichnen könnten", sagte Creditreform-Geschäftsführer Volker Ulbricht im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zuletzt lag die Zahl zur Zeit der Finanzkrise so hoch.

WERKSVERTRÄGE DEUTSCHLAND

Der nordrheinweistfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hat die Regierungsparteien in Berlin dazu aufgerufen, den Streit um das Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie beizulegen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der CDU-Politiker: "Ich habe mir das jetzt lange genug angeguckt. Wir brauchen ein solches Verbot für Schlachthöfe ohne Ausnahme."

AAREAL

Der Vorstandsvorsitzende der Aareal Bank AG, Hermann J. Merkens, kann seine Aufgaben aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen. Es kann für voraussichtlich drei bis vier Monate seinen Aufgaben als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands nicht mehr nachkommen.

AIRBUS

hat im Oktober elf Aufträge für neue Flugzeuge verbucht. In den ersten zehn Monaten des Jahres per 31. Oktober summierten sich die Bestellungen damit brutto auf 381 und netto auf 308 Maschinen, wie der Konzern mitteilte.

NEMETSCHEK

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 09, 2020 01:41 ET (06:41 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

Der Bausoftware-Anbieter will unter seinem neuen Chef Axel Kaufmann mittelfristig die Milliardenschwelle beim Umsatz erreichen und sieht sich auf dem Weg dorthin auch für große Zukäufe gerüstet. "Wir sind in eine Größenordnung hineingewachsen, in der wir große und mittelgroße Zukäufe stemmen können", sagte Kaufmann der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.

TRATON

hat nun den Vertrag über einen Zusammenschluss mit dem US-LKW-Hersteller Navistar unterzeichnet. Demnach soll die VW-Lkw-Tochter die nicht bereits gehaltenen Navistar-Stammaktien für einen Preis von 44,50 Dollar je Stück erwerben.

MAINFIRST

Das Frankfurter Brokerhaus Mainfirst firmiert um. Nach dem Abschluss der vor zwei Jahren angekündigten Übernahme durch die hierzulande mangels Präsenz bis dato wenig bekannte US-Finanzdienstleistungsholding Stifel Financial firmiert die Gesellschaft als Stifel Europe Bank.

AIA

Der Versicherer hat im dritten Quartal wegen Belastungen aus der Corona-Pandemie deutlich weniger Neugeschäft verzeichnet. Das Neugeschäft sank um 28 Prozent auf 708 Millionen US-Dollar.

BERKSHIRE HATHAWAY

hat im dritte Quartal einen Nettogewinn von 30,14 Milliarden Dollar erzielt. Das sind 82,4 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

BIOGEN

Das zuständige FDA-Komitee hat sich gegen eine Zulassung des neuen Biogen-Alzheimer-Medikaments Aducanumab ausgesprochen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 09, 2020 01:41 ET (06:41 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.