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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Plus mit Impfstoff-Nachricht aus - Reisesektor haussiert

DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Plus mit Impfstoff-Nachricht aus - Reisesektor haussiert

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen am Montagmittag ihre Gewinne rasant aus, getrieben von einer Erfolgsmeldung zu einem Corona-Impfstoff. Der von Biontech und Pfizer entwickelte Impfstoff ist nach Aussage der beiden Unternehmen "zu 90 Prozent wirksam".

Ansonsten wird vor allem der nun klare Biden-Sieg gefeiert. Der Markt setzt auf eine Entspannung im Handelsstreit und auf Konjunkturpakete. Zudem wird eine Umorientierung der US-Politik in Richtung grünerer Energien erwartet. Kursgewinner sind daher besonders alternative Energien und konjunkturorientierte Werte. Der DAX steigt 5,4 Prozent auf 13.155 und der Euro-Stoxx-50 um 6,1 Prozent auf 3.401 Zähler.

Strategen blicken vor allem auf die engen Verhältnisse im Repräsentantenhaus und die wahrscheinliche Republikaner-Mehrheit im Senat, womit ein Durchregieren für Biden nicht möglich wäre. "Steuererhöhungen, höhere Mindestlöhne und neue Regulierungen scheinen kaum breite Zustimmung zu finden", sagt Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank.

Auch Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer der Credit Suisse, weist auf die Auswirkungen eines geteilten Kongresses hin: "Bidens Regierung wird somit voraussichtlich keine grundsatzpolitischen Änderungen vornehmen können, wie etwa die von ihm vorgeschlagenen Steuererhöhungen." Allerdings könnten damit auch weitere fiskalische Stimuli kleiner als von den Börsen erwartet ausfallen. Goldman Sachs fürchtet, das Paket werde nur eine statt zwei Billionen Dollar betragen und damit nur halb so hoch wie erwartet ausfallen.

UBS sieht bestmöglichen Ausgang für den DAX 

Den bestmöglichen Ausgang für den DAX sieht Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege der UBS in Deutschland. Er rechnet mit einer kooperativeren und berechenbareren Handelspolitik. Unter anderem würden sich Regulierungssorgen in der Technologie- und Gesundheitsbranche als übertrieben erweisen. Das Wahlergebnis sollte damit den zuletzt eingetretenen Kaufstreik beenden.

Aktien der Reisebranche gehen in Reaktion auf die Impfstoffmeldung in Führung und liegen im Schnitt fast 9 Prozent im Plus. "Das ist die Rettung der Airlines", kommentiert ein Händler die Nachricht. Lufthansa verteuern sich um 23 Prozent und Air France um über 25 Prozent. IAG springen um fast 24 Prozent nach oben. Tui schießen um fast 29 Prozent nach oben und Carnival um gut 25 Prozent.

Technologiewerte legen um durchschnittlich 2 Prozent zu. Die Regulierung sei zwar ein reines US-Thema, durch Käufe der gesamten Branche würden aber auch Europas Aktien mit hochgezogen. Unter anderem steigen Infineon um 1,3 Prozent und SAP um 2,8 Prozent. Bei Infineon gefällt zudem das vorgelegte Segmentergebnis.

Alternative Energien profitieren von der US-Wahl, wobei Wind- und Solaranbieter vorne liegen. Nordex springen um 1,6 Prozent, Siemens Gamesa 4,5 Prozent und Vestas in Kopenhagen um 2,4 Prozent. Im Solarbereich steigen SMA Solar um 2,6 Prozent. Als Kursgewinner zeigen sich auch Titel mit hohem US-Engagement in der Gesundheitsbranche - so wie Fresenius Medical Care im DAX, die 1,9 Prozent zulegen.

Adidas steigen um 2,4 Prozent, nachdem in die Verkaufspläne für Reebok Bewegung gekommen ist. Händler verweisen auf einen Bericht der FT, wonach mit Triton und Permira zwei Beteiligungsgesellschaften Interesse an einer Übernahme der schwächelnden Tochter gezeigt haben. Zudem hatte Konkurrent Asics in Tokio starke Zahlen vorgelegt.

Traton schließt Übernahme von Navistar ab - Lira steigt mit neuem Zentralbankgouverneur 

Traton steigen mit der Übernahme von Navistar um 2,1 Prozent. Die Volkswagen-Tochter hat nun den Vertrag über einen Zusammenschluss mit dem US-Nutzfahrzeughersteller Navistar unterzeichnet.

Derweil hat die Rendite 10-jähriger italienischer Staatsanleihen neue Allzeittiefs markiert. Sie sinkt am Montag auf bis zu 0,572 Prozent. Moody's hat am Freitag das Baa3-Rating bei stabilem Ausblick bestätigt. Die DZ-Bank verweist auf die "Jagd nach Rendite": "Die Ankündigung der EZB hat ausgereicht, um die Renditen sinken zu lassen", so das Haus mit Blick darauf, dass die EZB neue Maßnahmen im Dezember angekündigt habe. Besonders begehrt laut DZ: "Anleihen mit schwächeren Bonitäten."

Am Devisenmarkt legt die türkische Lira deutlich zu, nachdem Präsident Recep Erdogan Zentralbankchef Murat Uysal entlassen hat. Im Handel wird darauf verwiesen, dass Anleger offenbar auf Zinserhöhungen spekulieren. Der neue Zentralbankgouverneur Naci Agbal betonte in seinem ersten Statement am Montag, dass sich die Geldpolitik zuerst der Preisstabilität verpflichtet fühle. Er deutete an, dass die Zentralbank bereits vor der nächsten Sitzung am 19. November aktiv werden könnte. Euro und Dollar geben beide mehr als 4 Prozent nach.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.400,76   6,14   196,71      -9,20 
Stoxx-50                   3.021,49   4,17   121,08     -11,21 
DAX                       13.154,64   5,41   674,62      -0,71 
MDAX                      28.475,84   4,13  1129,55       0,58 
TecDAX                     3.062,34   1,60    48,23       1,57 
SDAX                      12.819,01   4,12   507,80       2,45 
FTSE                       6.181,96   4,60   271,94     -21,64 
CAC                        5.286,38   6,56   325,50     -11,57 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,57            0,06      -0,81 
US-Zehnjahresrendite           0,91            0,10      -1,77 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 8:55h  Fr, 17:16 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1883     -0,05%     1,1884         1,1877    +6,0% 
EUR/JPY                123,89     +0,88%     122,99         122,71    +1,6% 
EUR/CHF                1,0709     +0,13%     1,0687         1,0681    -1,4% 
EUR/GBP                0,9023     -0,10%     0,9017         0,9021    +6,6% 
USD/JPY                104,30     +0,98%     103,50         103,31    -4,1% 
GBP/USD                1,3165     +0,01%     1,3180         1,3167    -0,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,5585     -0,39%     6,5568         6,5892    -5,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             15.600,35     +0,50%  15.355,01      15.500,50  +116,4% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               40,36      37,14      +8,7%           3,22   -28,5% 
Brent/ICE               42,15      39,45      +6,8%           2,70   -38,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.914,40   1.951,15      -1,9%         -36,75   +26,2% 
Silber (Spot)           24,86      25,62      -2,9%          -0,75   +39,3% 
Platin (Spot)          876,50     898,98      -2,5%         -22,48    -9,2% 
Kupfer-Future            3,19       3,15      +1,1%          +0,03   +12,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

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November 09, 2020 07:14 ET (12:14 GMT)

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