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MÄRKTE EUROPA/Börsen in Haussemodus mit Impfstoffnachricht

DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen in Haussemodus mit Impfstoffnachricht

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen halten am Montagnachmittag an den massiven Kursgewinnen fest. Der von Biontech und Pfizer entwickelte Impfstoff ist nach Aussage der beiden Unternehmen "zu 90 Prozent wirksam". Damit zeichnet sich ein Licht am Ende des Coronatunnels ab. Davon profitieren vor allem Aktien der "Old Economy". Ansonsten wird der nun klare Biden-Sieg gefeiert. Der Markt setzt auf eine Entspannung im Handelsstreit und auf Konjunkturpakete. Der DAX steigt 5,6 Prozent auf 13.182 und der Euro-Stoxx-50 um 6,8 Prozent auf 3.423 Zähler.

Im Handel hält man eine baldige Einstellung des bisherigen Allzeithochs im DAX bei 13.795 für möglich. Nicht nur zeichne sich ein Ende der Coronakrise ab. Viele Unternehmen dürften wegen der jüngsten Restrukturierungsbemühungen gestärkt aus der Krise hervorgehen. Auch könnte nach dem Biden-Sieg in den USA Bewegung in die Brexit-Verhandlungen kommen.

Möglicherweise Nachricht des Jahrzehnts 

CMC spricht von der "Nachricht des Jahres, vielleicht sogar der Nachricht dieses Jahrzehnts". Schon in der kommenden Woche wollten die beiden Unternehmen die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragen.

Strategen blicken vor allem auf die engen Verhältnisse im Repräsentantenhaus und die wahrscheinliche Republikaner-Mehrheit im Senat, womit ein Durchregieren für Biden nicht möglich wäre. "Steuererhöhungen, höhere Mindestlöhne und neue Regulierungen scheinen kaum breite Zustimmung zu finden", sagt Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank.

Auch Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer der Credit Suisse, weist auf die Auswirkungen eines geteilten Kongresses hin: "Bidens Regierung wird somit voraussichtlich keine grundsatzpolitischen Änderungen vornehmen können, wie etwa die von ihm vorgeschlagenen Steuererhöhungen." Allerdings könnten damit auch weitere fiskalische Stimuli kleiner als von den Börsen erwartet ausfallen. Goldman Sachs fürchtet, das Paket werde nur eine statt zwei Billionen Dollar betragen und damit nur halb so hoch wie erwartet ausfallen.

Den bestmöglichen Ausgang für den DAX sieht Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege der UBS in Deutschland. Er rechnet mit einer kooperativeren und berechenbareren Handelspolitik. Unter anderem würden sich Regulierungssorgen in der Technologie- und Gesundheitsbranche als übertrieben erweisen. Das Wahlergebnis sollte damit den zuletzt eingetretenen Kaufstreik beenden.

Aktien der Reisebranche gehen in Reaktion auf die Impfstoffmeldung in Führung und liegen im Schnitt 7,7 Prozent im Plus. "Das ist die Rettung der Airlines", kommentiert ein Händler die Nachricht. Lufthansa verteuern sich um 25,6 Prozent und Air France um 29,7 Prozent. IAG springen um 38 Prozent nach oben. Tui schießen um 20,9 Prozent nach oben und Carnival um 40,5 Prozent.

Dagegen geraten die "Stay-at-Home"-Aktien, die üblicherweise von Corona profitieren, unter Druck. So fallen Delivery Hero im DAX um 8,1 Prozent, Hellofresh brechen um 16 Prozent ein oder Ocado an der Londoner Börse um 14,7 Prozent.

Adidas steigen um 10,2 Prozent, nachdem in die Verkaufspläne für Reebok Bewegung gekommen ist. Händler verweisen auf einen Bericht der FT, wonach mit Triton und Permira zwei Beteiligungsgesellschaften Interesse an einer Übernahme der schwächelnden Tochter gezeigt haben. Zudem hatte Konkurrent Asics in Tokio starke Zahlen vorgelegt.

Traton schließt Übernahme von Navistar ab - Lira steigt mit neuem Zentralbankgouverneur 

Traton steigen mit der Übernahme von Navistar um 6,8 Prozent. Die Volkswagen-Tochter hat nun den Vertrag über einen Zusammenschluss mit dem US-Nutzfahrzeughersteller Navistar unterzeichnet. Der Automobilsektor steigt um 6,5 Prozent.

Am Devisenmarkt legt die türkische Lira deutlich zu, nachdem Präsident Recep Erdogan Zentralbankchef Murat Uysal entlassen hat. Im Handel wird darauf verwiesen, dass Anleger offenbar auf Zinserhöhungen spekulieren. Der neue Zentralbankgouverneur Naci Agbal betonte in seinem ersten Statement am Montag, dass sich die Geldpolitik zuerst der Preisstabilität verpflichtet fühle. Er deutete an, dass die Zentralbank bereits vor der nächsten Sitzung am 19. November aktiv werden könnte. Euro und Dollar geben beide mehr als 2,5 Prozent nach.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.422,91   6,83   218,86      -8,60 
Stoxx-50                   3.025,91   4,33   125,50     -11,08 
DAX                       13.181,86   5,62   701,84      -0,51 
MDAX                      27.935,82   2,16   589,53      -1,33 
TecDAX                     2.974,62  -1,31   -39,49      -1,34 
SDAX                      12.634,79   2,63   323,58       0,98 
FTSE                       6.227,10   5,37   317,08     -21,64 
CAC                        5.355,39   7,95   394,51     -10,42 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,53            0,09      -0,77 
US-Zehnjahresrendite           0,94            0,12      -1,74 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 8:55h  Fr, 17:16 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1861     -0,24%     1,1884         1,1877    +5,8% 
EUR/JPY                124,85     +1,67%     122,99         122,71    +2,4% 
EUR/CHF                1,0784     +0,83%     1,0687         1,0681    -0,7% 
EUR/GBP                0,9006     -0,29%     0,9017         0,9021    +6,4% 
USD/JPY                105,25     +1,90%     103,50         103,31    -3,2% 
GBP/USD                1,3170     +0,04%     1,3180         1,3167    -0,6% 
USD/CNH (Offshore)     6,6012     +0,26%     6,5568         6,5892    -5,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             15.056,51     -3,00%  15.355,01      15.500,50  +108,8% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               40,84      37,14     +10,0%           3,70   -27,6% 
Brent/ICE               43,00      39,45      +9,0%           3,55   -38,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.868,44   1.951,15      -4,2%         -82,71   +23,1% 
Silber (Spot)           24,13      25,62      -5,8%          -1,49   +35,2% 
Platin (Spot)          860,83     898,98      -4,2%         -38,15   -10,8% 
Kupfer-Future            3,18       3,15      +0,7%          +0,02   +12,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 09, 2020 10:10 ET (15:10 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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