DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TESLA - Der Elektroautohersteller Tesla baut in den kommenden zwei Jahren bis zu 12.000 Stellen in seiner neuen Fabrik in der Nähe von Berlin auf. Was erwartet die erfolgreichen Bewerber dort? Gespräche mit derzeitigen und ehemaligen Tesla-Mitarbeitern zeigen, dass das Anforderungsniveau hoch ist und die Bezahlung überdurchschnittlich. Tesla funktioniert demnach trotz seiner Größe immer noch wie ein Start-up, das ganz auf Elon Musk zugeschnitten ist. Selbst um Details kümmert sich der Tesla-Chef persönlich. So führte er vor wenigen Tagen vor Ort die Bewerbungsgespräche mit wichtigen Ingenieuren der neuen Fabrik, die direkt an Musk berichten sollen. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Nach den gescheiterten Plänen für ein neues Mehrmarkenwerk in der Türkei will Volkswagen massiv in das Werk im slowakischen Bratislava investieren. Die Kosten für die Erweiterung des Werks würden auf knapp 1 Milliarde Euro geschätzt, berichtete die "Automobilwoche". Dem Fachblatt zufolge sagte VW-Konzernchef Herbert Diess, es sei entschieden, in Bratislava die Kapazitäten auszubauen. "Auch wegen Corona haben wir den Kapazitätsbedarf neu bewertet und benötigen zurzeit kein zusätzliches Werk." Zur konkreten Höhe der für den Ausbau von Bratislava fälligen Kosten wollte sich der Konzern, der am kommenden Freitag seine neuen mittelfristigen Investitionspläne verkünden will, nicht äußern. (Börsen-Zeitung)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank und der indische IT-Dienstleister Tata Consultancy Services (TCS) sind sich über eine vollständige Übernahme der Bonner IT-Tochter Postbank Systems einig geworden. Wie die beiden Gesellschaften am Montag mitteilten, soll der Eigentümerwechsel zum Jahreswechsel vollzogen werden, sofern die erforderlichen behördlichen Genehmigungen vorliegen. Die Transaktion stehe im Einklang mit der kommunizierten Finanzplanung, führe jedoch dazu, dass die erwarteten Belastungen von etwa 120 Milionen Euro früher als geplant gebucht werden können. Explizite Angaben zum Kaufpreis machten die beiden Gesellschaften nicht. Wie sich aus ihren Angaben schließen lässt, werden jedoch keine nennenswerten Summen fließen. Für die Deutsche Bank lohnt sich der Deal trotzdem, weil TCS die rund 1500 Beschäftigten der von der Deutschen Bank in Zukunft nicht mehr benötigten Postbank-IT übernehmen will und sie ihnen daher keine Abfindungen zahlen muss. (Börsen-Zeitung)
BILFINGER - Der Londoner Hedgefonds ENA Investment geht offenbar in Stellung für einen möglichen Verkauf des Industriedienstleisters Bilfinger. Das Investmenthaus hat seine Beteiligung mit 12 Prozent aus aktienähnlichen derivativen Instrumenten (Contracts for Difference) in stimmberechtigte Aktien umgewandelt. Damit ist ENA Investments der zweitgrößte Aktionär bei Bilfinger hinter dem aktivistischen Investor Cevian, der 26,8 Prozent der Anteile hält. Binnen 20 Handelstagen muss ENA laut Wertpapierhandelsgesetz die 12-Prozent-Beteiligung begründen. (Börsen-Zeitung)
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November 10, 2020 00:13 ET (05:13 GMT)
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