DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FONDS - Der neue Präsident des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI), Alexander Schindler, ist trotz der zweiten Coronawelle zuversichtlich, dass auf die Fondsbranche rosige Zeiten zukommen. Wie er im Interview der Börsen-Zeitung ausführt, hält er sogar eine Verdoppelung des verwalteten Vermögens innerhalb des Jahrzehnts für möglich - so wie es in der Dekade zuvor schon der Fall war. Angesichts der niedrigen Zinsen, steigender Vermögen und des zunehmenden Interesses von Privatanlegern an der Altersvorsorge "steht unserer Branche eine positive Entwicklung bevor, außer es kämen neue exogene Schocks. Allein die wieder restriktivere Phase der Corona-Pandemie wird unser Geschäft nicht beeinträchtigen", sagt das Vorstandsmitglied von Union Investment. (Börsen-Zeitung)
BITCOIN - Der Bitcoin setzt zu neuen Höhenflügen an. Innerhalb der vergangenen 30 Tage kletterte der Kurs der ältesten digitalen Währung um knapp 40 Prozent auf den höchsten Stand seit drei Jahren: Ein Bitcoin näherte sich der 16.000-Dollar-Marke. Beobachter sehen in der volatilen Kryptowährung zunehmend eine Art "digitales Gold", auch wenn die Absturzgefahr hoch bleibt. Preistreibend wirkt der Einstieg professioneller Investoren, darunter Banken und Vermögensverwalter. Enthusiastische Beobachter hoffen auf einen Kurs von 100.000 Dollar. (Handelsblatt)
ANWÄLTE - Eine Initiative von Anwälten und Unternehmensjuristen hat sich im Deutschen Vergütungsrat zusammengeschlossen, um Kanzleien zur Preistransparenz zu bewegen. Sie kritisieren nicht nachvollziehbare Beratungskosten und falsche Anreizsysteme. "Wir wollen für Planbarkeit und Budgetsicherheit sorgen", erklärt Clemens Engelhardt, Partner der Kanzlei Trustberg, im Interview der Börsen-Zeitung. "Als Auftraggeber bekomme ich von Anwälten und Anwältinnen Stundensätze präsentiert, die teilweise weit auseinanderliegen", sagt Alexander Steinbrecher, Chefjurist von Bombardier Transportation. Es gebe gravierende Preisunterschiede. Teure Anwälte seien aber "nicht doppelt so schnell oder doppelt so schlau". (Börsen-Zeitung)
TÜRKEI - Die Türkei versucht einen personellen Neuanfang in der Geld- und Finanzpolitik. Der Notenbankchef wurde entlassen, der Finanzminister trat zurück. Zunächst einmal stoppte die Talfahrt der Lira. Doch Analysten sind skeptisch, ob der neue Gouverneur tatsächlich so entschlossen handelt, wie er es verspricht. (Börsen-Zeitung)
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November 10, 2020 00:17 ET (05:17 GMT)
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