DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Mehr als 18.000 Coronavirus-Neuinfektionen in Deutschland
In Deutschland sind mehr als 18.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 18.487 neue Ansteckungsfälle erfasst. Dies war deutlich weniger als der Rekordwert von 23.399 Fällen, den das Institut am vergangenen Samstag gezählt hatte.
Mehr als 300.000 Schüler bundesweit in Quarantäne - Zeitung
Die Zahl der Schüler und Lehrer in Quarantäne steigt bundesweit erheblich an. Wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf den Deutschen Lehrerverband berichtete, seien aktuell mittlerweile mehr als 300.000 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne. Ende September waren es noch rund 50.000 gewesen. Die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne gibt der Verband derzeit mit bis zu 30.000 an. Die Folge seien immer mehr Schulschließungen. Man erlebe an den Schulen jetzt einen "Salami-Lockdown".
Laschet schließt weitere Teil-Lockdowns nicht aus
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) befürchtet, dass es im kommenden Jahr zu weiteren Teil-Lockdowns wegen der Corona-Krise kommen könnte. Im Sommer habe es sich leichter mit dem Virus leben lassen. "Aber solange das Virus da ist, können uns Infektionswellen wie derzeit immer wieder ereilen, wenn die Menschen zu leichtfertig werden und sich nicht mehr an die Regeln halten", sagte der CDU-Politiker in einem Video-Chat mit den Lesern des Kölner Stadt-Anzeiger.
Seibert: Merkel, Biden einig über Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der designierten US-Präsident Joe Biden haben in einem gemeinsamen Telefonat die Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit betont. Laut Regierungssprecher Steffen Seibert gratulierte Merkel sowohl Biden sowie der designierten Vizepräsidentin Kamala Harris zum Wahlsieg. Merkel brachte in dem Telefonat auch den Wunsch nach einer engen und vertrauensvollen künftigen Zusammenarbeit zum Ausdruck, so Seibert.
Deutsche Unternehmer setzen große Hoffnungen in Biden
Die deutschen Unternehmen setzen große Hoffnungen in den neugewählten US-Präsidenten Joe Biden. Dies geht aus einer Umfrage der Süddeutschen Zeitung unter Managern und Unternehmern hervor. Von der neuen US-Präsidentschaft erwarte er, dass es wieder einen "konstruktiveren Dialog zwischen den USA und Europa" gebe, vor allem im Hinblick auf faire Handelsbeziehungen, sagte etwa der Chef des Autozulieferers Webasto, Holger Engelmann, der Zeitung.
Kinderlose sollen mehr für Pflegeversicherung zahlen - Presse
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Kinderlose mit einem um 0,1 Prozentpunkte höheren Beitrag für die Pflegeversicherung belasten. Dies geht aus einem Eckpunktepapier zur geplanten Pflegereform 2021 hervor, das dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Das Geld soll in den sogenannten Pflegevorsorgefonds fließen. Dieser wiederum ist für die Versorgung der Pflegebedürftigen ab dem Jahr 2035 bestimmt, wenn rein rechnerisch die sogenannten Baby-Boomer Jahrgänge pflegebedürftig werden.
Rekordzahl von mehr als 400 täglich gezählten Corona-Toten in Spanien
In Spanien ist eine Rekordzahl bei den täglich gezählten Todesopfern durch die Corona-Pandemie verzeichnet worden. Innerhalb eines Tages wurden 411 Todesfälle registriert, wie der für die Bekämpfung des Virus zuständige Regierungskoordinator Fernando Simón mitteilte. Dies ist die bislang höchste Zahl während der derzeitigen zweiten Ausbreitungswelle des neuartigen Virus im Land.
Orban-Regierung will Homosexuellen- und Transgender-feindliche Verfassungsregeln
Die Regierung des rechtskonservativen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban will in die Verfassung des Landes Definitionen von Elternschaft und Geschlecht hineinschreiben lassen, die sich gegen Homosexuelle und Transgender richten. Nach dem ins Parlament eingebrachten Entwurf von Justizministerin Judit Varga soll es künftig in der Verfassung heißen, dass "die Mutter eine Frau ist und der Vater ein Mann".
Erneuter Rekord bei Corona-Neuinfektionen in den USA
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den USA hat ein neues Rekordhoch erreicht. Binnen 24 Stunden wurden 201.961 neue Ansteckungsfälle gezählt, wie die Johns-Hopkins-Universität mitteilte. Damit wurden die bisherigen Rekordwerte deutlich übertroffen. Der bisherige Höchststand bei den Neuinfektionen in den USA hatte bei rund 127.000 Fällen gelegen und war am vergangenen Samstag erfasst worden.
Biden bezeichnet Trumps Verhalten nach Wahl als "Peinlichkeit"
Der neugewählte US-Präsident Joe Biden hat die Weigerung von Amtsinhaber Donald Trump, seine Wahlniederlage anzuerkennen, als "Peinlichkeit" bezeichnet. "Ich denke ganz ehrlich, dass es eine Peinlichkeit ist", sagte Biden, als er bei einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt Wilmington nach Trumps Verhalten gefragt wurde. "Wie kann ich das taktvoll sagen: Ich denke, dass es dem Vermächtnis des Präsidenten nicht helfen wird."
US-Republikaner verteidigen wichtiges Senatsmandat in North Carolina
Im Kampf um die künftige Mehrheit im mächtigen US-Senat haben die Republikaner einen wichtigen Teilerfolg errungen. Nach engem Rennen um einen im Bundesstaat North Carolina zu vergebenen Senatssitz konnte sich der bisherige republikanische Mandatsinhaber Thom Tillis durchsetzen. Sein Konkurrent Cal Cunningham von den Demokraten räumte seine Niederlage ein: "Die Wähler haben gesprochen, und ich akzeptiere ihre Entscheidung."
Pompeo verspricht "reibungslose" Machtübergabe - an neue Trump-Regierung
US-Außenminister Mike Pompeo hat mit der Aussage für Stirnrunzeln gesorgt, es werde eine "reibungslose" Machtübergabe an eine "zweite Trump-Regierung" geben. Der Außenminister wurde bei einer Pressekonferenz gefragt, ob sein Ministerium nach der Wahlniederlage von Präsident Donald Trump gegen Joe Biden eine Zusammenarbeit mit dem Übergangsteam des Demokraten vorbereite. "Es wird einen reibungslosen Übergang hin zu einer zweiten Trump-Regierung geben", sagte Pompeo daraufhin - und lachte kurz auf.
Bolsonaro droht Biden im Konflikt um Klimapolitik
Der brasilianische Staatschef Jair Bolsonaro hat dem neugewählten US-Präsidenten Joe Biden mit einem harten Konflikt um die Klimapolitik gedroht. Zu Äußerungen Bidens, der im Wahlkampf die rasch fortschreitende Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes angeprangert hatte, sagte Bolsonaro, "allein mit der Diplomatie" ließen sich solche Konflikte nicht bewältigen. Dazu werde auch "Pulver" gebraucht.
DJG/DJN/AFP/apo
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November 11, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)
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