DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BMW - In absehbarer Zeit wird sich nach Ansicht von BMW keiner der heute angebotenen Antriebe komplett durchsetzen und andere völlig verdrängen. "Wir werden alle Antriebsformen noch sehr, sehr lange sehen", sagte BMW-Chef Oliver Zipse am Donnerstag auf dem Automobilwoche-Kongress und fügte hinzu: "Ottomotoren, Diesel, reine Stromer, Plug-in-Hybride und auch Wasserstoff werden nebeneinander bestehen. Und alle tragen zum Klimaschutz bei." Mit diesem Mix der Antriebe "haben wir den Nagel auf den Kopf getroffen", um auch in Zukunft die Emissionswerte einzuhalten. "Wir werden die CO2-Ziele 2020 und 2021 voraussichtlich erreichen", prognostizierte der BMW-Vorstandschef. (Automobilwoche)
DAIMLER - Mercedes-Benz will seine Batteriezellen künftig nachhaltiger fertigen und bei seinen Lieferketten mehr auf Umweltschutz und Menschenrechte achten. "Auf dem Weg zur kobaltfreien Batterien machen wir große Fortschritte", kündigte Markus Schäfer, Daimler-Entwicklungschef und Mercedes Chief Operating Officer, beim Kongress der Automobilwoche an. Bei den kommenden Generationen von Batteriezellen soll der Kobaltanteil bereits auf weniger als zehn Prozent reduziert werden. Perspektivisch will das Unternehmen durch Post-Lithium-Ionen-Technologien mit neuen Materialzusammensetzungen ganz auf Materialien wie Kobalt verzichten. Durch eine höhere Energiedichte wolle Daimler die Reichweite der Batterien steigern und deren Ladezeiten "signifikant reduzieren". (Automobilwoche)
DOUGLAS - Der Kosmetik- und Parfümeriekonzern Douglas will sich noch stärker auf das Onlinegeschäft konzentrieren. "Bislang gilt Douglas vorwiegend als Einzelhändler mit vielen Filialen", sagte Unternehmenschefin Tina Müller im Interview mit der Wirtschaftswoche. Künftig "drehen wir das Ganze bewusst um und sagen: Douglas ist ein Onlinehändler, der auch ein erfolgreiches stationäres Geschäft hat", so Müller. Alle Prozesse sollen demnach stärker auf das digitale Geschäft ausgerichtet werden. "Douglas wird in absehbarer Zeit mehr Umsatz im Internet erzielen als in den Filialen", kündigte Müller an. (Wirtschaftswoche)
IKB - Einst sorgte die Mittelstandsbank IKB als erstes deutsches Opfer der Finanzkrise für Schlagzeilen. Das Düsseldorfer Geldhaus hatte sich mit enormen Engagements in wackeligen amerikanischen Schrotthypotheken verhoben. Nach der Notrettung im Sommer 2007, die den Steuerzahler 10,7 Milliarden Euro kostete, landete das Institut beim Finanzinvestor Lone Star. Mehr als eine Dekade später erklärt Vorstandschef Michael Wiedmann die Sanierung für abgeschlossen. Die letzten Altlasten hatte das Institut im Geschäftsjahr 2019/2020 verbucht: Für 48 Millionen Euro kaufte das Haus umstrittene stille Einlagen zurück, hinzu kamen 21 Millionen Euro an Restrukturierungskosten. "Mit vergleichbaren Sanierungslasten ist künftig nicht mehr zu rechnen", sagt der IKB-Chef im Interview mit dem Handelsblatt. Einfach, schnörkellos und sparsam, so in etwa skizziert Wiedmann die Sanierung, die er der IKB in den vergangenen fünf Jahren auferlegt hat. "Wir haben die Kostenstrukturen knallhart auf das zugeschnitten, was auf der Ertragsseite möglich ist", sagt er. (Handelsblatt)
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November 13, 2020 00:18 ET (05:18 GMT)
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