Rohöl
Die Rohölpreise konnten in den vergangenen Handelstagen wieder deutlich zulegen. Für Kursauftrieb sorgte zuletzt auch der Sieg des Demokraten Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl. Der ungewisse Ausgang der Wahl war ein Bremsklotz an den Märkten, der nun weggefallen ist. Damit steigt offenbar jetzt vorerst wieder der Risikoappetit der Anleger, was Rohöl-Investments wieder attraktiver macht. Dafür sorgte auch der wieder schwächere US-Dollar, der Rohöl an den Rohstoffbörsen zuletzt wieder verbilligte und so die Nachfrage erhöhte.
Brent-Chart: Börse StuttgartOb die Rohölpreise dauerhaft wieder steigen werden, dürfte nun aber auch von der Politik des künftigen US-Präsidenten Biden abhängen. Einige Rohstoff-Expertem, wie Eugen Weinberg von der Commerzbank, halten es für möglich, dass die Politik der neuen amerikanischen Regierung den Ölmarkt belasten könnte. Zum einen geht Weinberg davon aus, dass der Fokus in Zukunft stärker auf erneuerbare Energien und Alternativantriebe gelegt wird. Zum anderen könnte laut Weinberg auch eine mögliche Einigung mit dem Iran und damit verbundene höhere iranische Ölexporte auf den Rohölpreisen lasten. Doch bis es hier möglicherweise einen Richtungsschwenk gibt, dürfte noch viel Zeit ins Land gehen. Zumindest kurzfristig könnten die Rohölpreise deshalb weiter zulegen.
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