
WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich im dritten Quartal dieses Jahres leicht vom Corona-Schock erholt. Nach einem deutlichen Rückgang im Frühjahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen wieder um 0,1 Prozent auf 44,7 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Saisoneffekte machte das noch einen Rückgang um 0,1 Prozent zum Vorquartal aus. Zum Vorjahresquartal sank die Zahl der Erwerbstätigen in den Monaten Juli bis September allerdings um 1,4 Prozent oder 654 000 Menschen.
Betroffen waren hier vor allem die Bereiche Handel, Gastgewerbe und Verkehr sowie Leiharbeit. Auch in der Industrie gab es weniger Jobs, während Öffentlicher Dienst, Gesundheit sowie Information und Kommunikation zulegten. Überdurchschnittlich stark ging erneut die Zahl der Selbstständigen und ihrer mithelfenden Familienangehörigen zurück.
Kurzarbeiter werden in der Statistik weiter als erwerbstätig geführt. Allerdings wirkt sich die Kurzarbeit auf die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden aus. Sie gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,6 Prozent auf 344,9 Stunden zurück. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen sank um 4,0 Prozent auf 15,4 Milliarden Stunden./ceb/DP/jha