Während in Europa noch ein Lockdown den nächsten jagt, hat die Volksrepublik China die Corona-Pandemie erfolgreich unter Kontrolle gebracht und zudem konjunkturell wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Zuletzt deuteten starke Wirtschaftsdaten auf ein schnelleres Wachstum im letzten Quartal des Jahres hin:
Die Ausgaben im Oktober stiegen im Einzelhandel für Verbrauchsgüter um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und damit deutlich stärker als im Vormonat September (+3,3 Prozent), wie das Statistikamt in Peking erklärte. Auch die Industrieproduktion legte auf Jahressicht im Oktober mit plus 6,9 Prozent überraschend stark zu.
Kräftiges Wachstum im vierten Quartal
Chinas Statistikamt rechnet deshalb damit, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in den letzten drei Monaten des Jahres schneller als im dritten Quartal (+4,9 Prozent) wachsen dürfte. Experten erwarten derweil sogar ein Wachstum von fünf bis sechs Prozent. Trotz des starken Corona-Einbruchs zum Jahresanfang dürfte China damit als einzige große Volkswirtschaft im laufenden Jahr ein Wachstum verbuchen. Konjunkturforscher rechnen mit einem Anstieg von rund zwei Prozent für das Gesamtjahr 2020.
Die größte Freihandelszone der Welt
Damit zeichnet sich ab, dass China wirtschaftlich wieder zurück auf die Überholspur wechselt. Dafür spricht auch die Sensationsmeldung, dass sich die Volksrepublik nach acht Jahre lang andauernden Verhandlungen mit 14 Asien-Pazifik-Staaten zur größten Freihandelszone der Welt zusammengeschlossen hat. Die entsprechende Vereinbarung wurde am vergangenen Sonntag nach einem virtuellen Gipfel der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean unterzeichnet.
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