Im Zuge der erneuten Shutdown-Maßnahmen dürfte das BIP-Wachstum in Deutschland im 4. Quartal zum Erliegen kommen, während die Eurozone ein negatives Wachstum verzeichnen wird. Zuletzt deutete sich jedoch vor allem in Spanien und Frankreich ein Rückgang neuer positiv getesteter Corona-Fälle an. In den USA hingegen steigt die Anzahl der Neuinfektionen weiter so rasant, dass einige Bundesstaaten ebenfalls Shutdown-Maßnahmen implementieren. Da es in den USA vonseiten der Zentralregierung keine landesweiten Maßnahmen gibt, ist damit zu rechnen, dass die Dynamik der Corona-Pandemie zunächst hoch bleiben wird. Darunter dürfte auch die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Wochen leiden. Zuletzt sind bereits die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf über 740.000 angestiegen.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im August noch einmal deutlich auf nur noch 1.051 zurückgegangen. Da die Aussetzungsmöglichkeiten der Insolvenzantragspflicht zum 1. Oktober deutlich beschränkt wurden, ist ab Herbst mit steigenden Insolvenzzahlen zu rechnen. Eine große Insolvenzwelle dürfte jedoch von den weiterhin bestehenden fiskalpolitischen Unterstützungsmaßnahmen (bspw. Kurzarbeit) zumindest zeitlich gestreckt werden und somit die Ausfälle im Bankensystem relativieren.
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