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G20: Merkel lobt den "Geist der multilateralen Zusammenarbeit"

DJ G20: Merkel lobt den "Geist der multilateralen Zusammenarbeit"

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich am Sonntag zufrieden mit den Beratungen der 20 führenden Industrie und Schwellenländer der Welt. Die vereinbarte Schlusserklärung atme "den Geist der multilateralen Zusammenarbeit", so Merkel nach der zweitägigen Online-Konferenz der G20 Staaten. "Das ist, glaube ich, in dieser Zeit sehr wichtig". Bundesfinanzminister Olaf Scholz lobte nach den Beratungen die koordinierte Zusammenarbeit der G20 im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und bei der Schuldenerleichterung für die ärmsten Staaten.

"Wir haben wirklich einen Beitrag dazu geleistet, dass in schwierigen Zeiten der Multilateralismus und die globale Bekämpfung und Verantwortung von Herausforderungen eine große Rolle spielt", sagte Merkel in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Scholz (SPD).

Merkel betonte, die Corona-Pandemie sei eine Herausforderung, die nur von allen beantwortet werde könne. Die CDU-Politikerin unterstütze hier den EU-Ratspräsident Charles Michel, der bei dem Treffen einen weltweiten Pandemie-Bekämpfungsvertrag vorgeschlagen habe als Lehre aus der aktuellen Corona-Pandemie.

Sie mahnte allerdings, dass es nicht nur wichtig sei, dass sich Europa, die USA und Großbritannien durch Verhandlungen Zugriffe auf die Corona-Impfstoffe sichern. Es sei für sie beunruhigend, dass die Covax-Impfallianz, die eine gerechte Verteilung von Impfungen und anderen Mitteln gegen das Coronavirus weltweit sicherstellen soll, bislang noch keine Verhandlungen mit den potentiellen Impfstoffproduzenten begonnen hätte.

Mit der Pandemie habe es das "erste Mal seit langem" in der Welt einen Anstieg der Armut gegeben, dem man sich entschieden entgegenstellen müsse, so Merkel.

Scholz lobt koordinierte Arbeit der G20 bei Pandemiebekämpfung 

Der SPD-Politiker sagte nach dem Treffen, dass die G20-Staaten insgesamt "sehr sehr große Summen" mobilisiert haben, um Beschäftigung und Arbeitsplätze in der Krise zu sichern.

"Das ist eine koordinierte Aktion gewesen, die auch heute noch anhält und die von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Antwort auf die Corona-Pandemie ist", so Scholz. Es gebe "eine Chance, dass wir nicht eine langfristige weltwirtschaftliche schwierige Phase vor uns haben" und unverändert sei "die Möglichkeit eines guten Ausgangs dieser Angelegenheit" da. Hier sei auch besonders die Entwicklung von Corona-Impfstoffen wichtig und dass auch die ärmsten Länder einen fairen Zugang dazu bekämen.

Schuldenmoratorium für die ärmsten Länder 

Scholz lobte in dem Zusammenhang auch den Beschluss der G20-Staaten zu einem Schuldenmoratorium für die ärmsten Staaten.

"Das ist ganz, ganz wichtig. Mittlerweise sind es 77 Länder, die keine Zinsen mehr zahlen müssen und die die Tilgungsleistung...jetzt ersparen können, um unmittelbar davon Aktivitäten und Investitionen in ihren Ländern" zu bezahlen, so Scholz. Dadurch könnten gegenwärtig 6 Milliarden US-Dollar an Zinszahlungen gestundet werden.

"Das ist aus meiner Sicht eine ganz ganz große wichtige Maßnahme, die stattgefunden hat", so Scholz.

Allerdings sei auch klar, dass dies alleine nicht ausreiche. "Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt einen Fortschritt erzielt haben, indem wir uns auf ein gemeinsames Rahmenwerk für Schuldenerleichterung für die ärmsten Länder verständigt haben. Das war schwierig, weil die Welt sich ja auch verändert hat", so Scholz mit Verweis darauf, dass nun nicht mehr nur die klassisch westlichen Länder Hauptkreditländer seien.

"Die einzubeziehen und auch den Privatsektor einzubeziehen, das war ein ganz wichtiger Konfliktpunkt der letzten Wochen und Monate", so Scholz. Es sei gut, dass man nun einen Gesamtansatz gewählt habe.

Scholz könnte sich in seinen Ausführungen eine Spitze gegen den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump nicht verkneifen. Dieser soll nach Angaben von Delegierten bei den G20-Gesprächen seine Erfolge in der Wirtschaft und im Kampf gegen die Corona-Pandemie geschildert haben.

Scholz sagte, die verschiedenen Debattenbeiträge hätten die nationalen und internationalen Aktivitäten widergespiegelt. "Ein Teilnehmer hat auch noch einmal die Gelegenheit genommen, seine eigene Großartigkeit zu schildern", so Scholz, ohne Trump beim Namen zu nennen.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/kla

(END) Dow Jones Newswires

November 22, 2020 12:50 ET (17:50 GMT)

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