DJ IG Metall fordert 4 Prozent für "Zukunftspaket"
FRANKFURT (Dow Jones)--Die IG Metall fordert in der anstehenden Tarifrunde für die mehr als 3,8 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ein "Zukunftspaket". Dieses beinhalte ein Volumen von 4 Prozent, das zur Stärkung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen sowie zur Finanzierung von Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden kann", erklärte die Gewerkschaft nach einem Vorstandsbeschluss. Die Laufzeit solle zwölf Monate betragen.
Der Vorstand der IG Metall hat auch die Forderungen für die Tarifverhandlung bei der Volkswagen AG beschlossen. Für die rund 120.000 Beschäftigten in den sechs westdeutschen Werken und bei den Financial Services gilt ein Haustarifvertrag. Die IG Metall fordert hier die Anhebung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent ab Januar 2021 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die tarifliche Zusatzvergütung sollen künftig alle IG-Metall-Mitglieder in freie Tage umwandeln können.
Die IG Metall strebt für die Branche insgesamt einen tariflichen Rahmen an, der ein Entgeltvolumen umfasst, das zur Erhöhung der Einkommen und in Betrieben mit Beschäftigungsproblemen zum Ausgleich von Einkommensverlusten beiträgt, wenn dort Arbeitszeit reduziert wird, etwa in Form der Vier-Tage-Woche. Mit Zukunftstarifverträgen sollen passgenaue betriebliche Lösungen gefunden werden, die Zusagen für Investitionen, Standorte, Beschäftigung und Qualifizierung enthalten", erklärte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall.
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November 26, 2020 05:08 ET (10:08 GMT)
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