DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.
FREITAG: In den USA findet ein verkürzter Handel statt. Der Aktienmarkt schließt bereits um 19 Uhr MEZ, der Anleihemarkt um 20 Uhr MEZ.
AKTIENMÄRKTE (12.50 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.634,25 +0,04% +12,39% Euro-Stoxx-50 3.514,94 +0,09% -6,15% Stoxx-50 3.088,61 +0,18% -9,24% DAX 13.292,55 +0,02% +0,33% FTSE 6.361,20 -0,47% -15,26% CAC 5.569,98 -0,02% -6,83% Nikkei-225 26.537,31 +0,91% +12,18% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 175,39 0,06
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD Brent/ICE 48,17 48,61 -0,9% -0,44 -21,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.814,96 1.807,60 +0,4% +7,36 +19,6% Silber (Spot) 23,40 23,43 -0,1% -0,03 +31,1% Platin (Spot) 965,63 967,00 -0,1% -1,38 +0,1%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Kaum verändert - Die europäischen Aktienmärkte treten auf der Stelle. Die Umsätze sind recht dünn, während die US-Amerikaner Thanksgiving feiern. "Die Risikobereitschaft ist aber weiter vorhanden", sagt ein Händler mit Verweis auf den festeren Euro und die steigenden Rohstoff-Preise. "Insofern sind Vorstöße auf der Oberseite wahrscheinlicher als Rückschläge", meint er. Widerstände werden im DAX bei knapp 13.350 ausgemacht, als unterstützt gilt der DAX bei 13.220 Punkten. Für Remy Cointreau geht es am Mittag um 0,9 Prozent nach unten. Und das, obgleich die Geschäftszahlen über den Erwartungen ausgefallen sind. Möglicherweise handelt es sich bei den Abgaben um Gewinnmitnahmen - die Aktie ist seit Jahresbeginn um fast 40 Prozent gestiegen.Die Anleger reagieren mit Abschlägen von 4,4 Prozent auf den Strategieplan von Repsol bis 2025. Bankinter bezeichnet diesen als "ambitioniert", insbesondere mit Blick auf den geplanten Ausbau im Bereich Erneuerbarer Energien. Für die Aktie von Aixtron geht es um 4,5 Prozent nach oben. Positiv wird hier die Aufnahme in die Liste der DZ-Bank der Equity Long Ideas gesehen. Auf die Senkung des Funds From Operations reagiert die Aktie von TLG Immobilien kaum, sie notiert 1 Prozent im Plus. Dies dürfte auch an dem geringen Streubesitz liegen, der bei knapp 12 Prozent liegt.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 08:09 Uhr Do, 17:22 Uhr % YTD EUR/USD 1,1905 -0,09% 1,1933 1,1841 +6,2% EUR/JPY 124,12 -0,27% 124,49 122,99 +1,8% EUR/CHF 1,0813 -0,10% 1,0822 1,0798 -0,4% EUR/GBP 0,8914 +0,11% 0,8915 0,8952 +5,3% USD/JPY 104,26 -0,18% 104,33 103,88 -4,2% GBP/USD 1,3353 -0,21% 1,3385 1,3225 +0,8% USD/CNH (Offshore) 6,5683 +0,05% 6,5617 6,5764 -5,7% Bitcoin BTC/USD 17.073,02 -9,09% 17.886,26 17.993,51 +136,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Freundlich - Die Börsen haben mehrheitlich Gewinne verbucht. Die Börse in Sydney schloss indessen im negativen Bereich. Der Optimismus hinsichtlich der baldigen Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen überwog die Sorgen über steigende Infektionszahlen und Eindämmungsmaßnahmen. Mit am stärksten aufwärts ging es im Tokio. Der Nikkei-Index gewann 0,9 Prozent. Aufmerksam verfolgen Investoren die Entwicklungen der Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen, nachdem die Stadtverwaltung von Tokio die Öffnungszeiten für Restaurants ab Samstag verkürzt hat. Angesichts dessen knickten die Aktien des Restaurant-Betreibers Watami um 4,4 Prozent ein, Daisyo verloren 2,0 Prozent. Gefragt waren vor allem Aktien aus dem E-Commerce- und Computerspiele-Bereich: Z Holdings - der japanische Yahoo!-Betreiber - rückten 4,4 Prozent vor, Rakuten gewannen 3,3 Prozent. Für Nintendo ging es um 4,6 Prozent nach oben. In Hongkong notierte der Hang-Seng-Index 0,4 Prozent fester. Unter Abgabedruck standen jedoch Immobilienwerte wie China Resources (-2,5 Prozent), Hang Lung Properties (-2,9 Prozent) und Wharf Real Estate (-3,0 Prozent). Die Regierung von Hongkong plant, die chinesische Sonderverwaltungszone weiter in die Greater Bay Area zu integrieren, wie Regierungschefin Carrie Lam in ihrer jährlichen Grundsatzrede angekündigt hat. Auf dem chinesischen Festland schloss der Schanghai-Composite 0,2 Prozent im Plus, der Shenzhen Composite und der Chinext gaben dagegen etwas nach.In Südkorea gewann der Kospi 0,9 Prozent. Die Zentralbank des Landes hat wie erwartet den Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent belassen. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung zeigt sich die Notenbank etwas optimistischer.
CREDIT
Ruhig verläuft das Geschäft am europäischen Kreditmarkt am Donnerstag angesichts des Thanksgiving-Feiertags in den USA, der sich auch an den europäischen Märkten bemerkbar macht. Die Creditspreads zeigen sich wenig verändert, nur bei Banken weiten diese sich etwas aus. Das dürfte indes auf technische Faktoren zurückzuführen sein. Mit dem Ende der Berichtssaison bleibt die Aktivität am Primärmarkt hoch. Die Bekanntgabe des EZB-Protokolls der Oktober-Sitzung sollte keine Akzente am Markt setzen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Ceconomy-AR schlägt Thomas Dannenfeldt als AR-Vorsitzenden vor
Der Aufsichtsrat von Ceconomy schlägt Thomas Dannenfeldt als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden vor. Dannenfeldt soll den Aktionären auf der Hauptversammlung am 17. Februar 2021 als neues Mitglied des Aufsichtsrats vorgeschlagen werden, wie der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn mitteilte. Im Fall seiner Wahl soll Dannenfeldt danach zum Vorsitzenden des Aufsichtsgremiums gewählt werden.
Centogene weitet Covid-19-Antigen-Tests auf Frankfurter Flughafen aus
Centogene weitet das Angebot schneller und hochsensitiver Covid-19-Antigen-Tests auf den Frankfurter Flughafen aus.
Nach dem erfolgreichen Start am Hamburger Flughafen seien die hochsensitiven Sars-CoV-2-Antigen-Tests des Unternehmens ab sofort auch am Centogene-Testzentrum am Frankfurter Flughafen verfügbar, teilte das Biotech-Unternehmen Centogene NV mit.
Home24 bekommt CFO und baut Vorstand um
Der Online-Möbelhändler Home24 bekommt ab dem 1. Januar einen Chief Financial Officer im Vorstand und baut das Gremium um. Chief Technology Officer Johannes Schaback wird seinen Vertrag, der zum 31. März ausläuft, nicht verlängern und das Unternehmen verlassen. Dies geschehe aus persönlichen Gründen und auf eigenen Wunsch, teilte der Berliner Konzern mit.
Klarna mit höherem Verlust - Rekord bei Einkaufsvolumen
Der Zahlungsdienstleister Klarna hat in den ersten neun Monaten 2020 wegen hoher Kreditverluste einen deutlich ausgeweiteten Verlust verzeichnet. Die Klarna Bank AB bezifferte den Nettoverlust per Ende September auf 620,5 Millionen schwedische Kronen oder umgerechnet 61 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag der Fehlbetrag bei 417 Millionen Kronen.
NordLB schreibt mit erhöhter Risikovorsorge rote Zahlen
Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) hat ihre Risikovorsorge mit Blick auf die Folgen der Coronavirus-Pandemie im dritten Quartal noch einmal deutlich erhöht und schreibt deshalb nach neun Monaten Verluste. Stand zum Halbjahr noch ein kleiner Gewinn unter dem Strich, so ergab sich nach drei Quartalen laut Mitteilung der Bank ein Fehlbetrag nach Steuern von 74 Millionen Euro. Vor Jahresfrist hatte die NordLB noch ein Überschuss von 215 Millionen Euro verbucht.
Castellum will norwegische Entra für 2,9 Mrd Euro übernehmen
Das schwedische Immobilienunternehmen Castellum AB will den norwegischen Wettbewerber Entra ASA für insgesamt 31,1 Milliarden norwegische Kronen (2,9 Milliarden Euro) in Aktien und in bar übernehmen.
Credit Agricole stößt mit Gebot für Credito Valtellinese auf Abwehr
Frankreichs Großbank Credit Agricole stößt mit seinem kürzlich vorgelegten Übernahmegebot für das in der Lombardei ansässige Geldhaus Credito Valtellinese auf Gegenwehr. Einige der Anteilseigner fürchten, dass die im Veltlin-Tal sowie in Umbrien, Marken und Sizilien aktive Finanzgruppe unterbewertet werden könnte.
Europcar verständigt sich mit Gläubigern auf Umschuldung
Europcar hat sich mit einigen seiner Hauptgläubiger im Grundsatz auf eine Umschuldung verständigt, bei der die Verbindlichkeiten des Autoverleihers um 1,1 Milliarden Euro sinken sollen. Vorgesehen ist neben der Wandlung einiger ausstehender Schuldverschreibungen in Eigenkapital auch eine Kapitalspritze, wie das in Paris ansässige Unternehmen mitteilte.
IBM baut im Zuge von Spinoff 10.000 Stellen in Europa ab - Kreise
International Business Machines fährt im Zuge der Aufspaltung seines Geschäfts in zwei Gesellschaften seine Belegschaft herunter. Allein in Europa werde IBM rund 10.000 Stellen streichen, sagte eine mit den Plänen vertraute Person. Vorrangig betroffen seien Deutschland, Großbritannien und Frankreich, in anderen europäischen Ländern werde der Abbau nur geringfügig ausfallen.
Instone Real Estate bekräftigt Prognosen und Dividende nach 9M
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 26, 2020 06:57 ET (11:57 GMT)
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Instone Real Estate hat dank einer Erholung im dritten Quartal die Rückgänge bei Gewinn und Umsatz im Neunmonatszeitraum etwas abgefedert. Die Prognose für das Gesamtjahr und für 2021 sowie die geplante erstmalige Dividendenzahlung für 2020 bestätigte der Essener Wohnimmobilienkonzern, der im SDAX notiert ist.
Remy Cointreau setzt nach Gewinnrückgang auf 2. Halbjahr
Remy Cointreau hat wegen den Belastungen aus der Corona-Pandemie im ersten Geschäftshalbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Für das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres per Ende März 2021 prognostiziert der Spirituosenkonzern aber eine Erholung.
In den abgelaufenen sechs Monaten sackte das Nettoergebnis laut Mitteilung auf 65 Millionen von 90,5 Millionen Euro ab. Operativ sank der Gewinn auf organischer Basis um 22,5 Prozent auf 106,2 Millionen Euro. Damit schnitt das Unternehmen nicht so schlecht ab wie befürchtet: Im Oktober hatte die Remy Cointreau SA einen Einbruch in der Größenordnung von 25 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt. Den bereits berichteten Umsatzrückgang in den sechs Monaten auf 430,8 (Vorjahr: 524) Millionen Euro bestätigte das Unternehmen.
Repsol stellt 18,3 Mrd Euro bis 2025 für neue Strategie bereit
Repsol will in den nächsten fünf Jahren 18,3 Milliarden Euro investieren, um die Energiewende zu beschleunigen, nachhaltiger zu werden und die Aktionärsrendite zu steigern. 5,5 Milliarden Euro oder 30 Prozent der Gesamtsumme sollen für Erneuerbare-Energien-Projekte ausgegeben werden, erklärte der spanische Öl- und Energiekonzern bei Vorstellung seiner Strategie für die Jahre 2021 bis 2025.
Walt Disney entlässt 32.000 Mitarbeiter in den nächsten Monaten
Wegen der geschäftlichen Folgen von Covid-19 wird die Walt Disney Co. bis Ende März 2021 etwa 32.000 Mitarbeiter entlassen - vor allem in Freizeitparks. Der US-Unterhaltungskonzern schloss auch weitere Maßnahmen nicht aus. In einer Pflichtmitteilung heißt es, möglicherweise müssten zusätzliche Finanzmittel gefunden werden. Auch eine Streichung von Dividenden, verringerte Ausgaben für Filme und Fernsehserien, die Einführung zusätzlicher Urlaubstage oder die Reduzierung der Arbeitszeit seien denkbar.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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November 26, 2020 06:57 ET (11:57 GMT)
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