DJ DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
BMW und Toyota verlängern Kooperation bei Brennstoffzellen
BMW und Toyota wollen ihre Zusammenarbeit bei Brennstoffzellen deutlich intensivieren und langfristig festigen. Wie die Automobilwoche berichtet, kündigte BMW-Chef Oliver Zipse eine Verlängerung der Kooperation in diesem Bereich an, die 2013 begonnen hatte. "Das Thema Brennstoffzelle wollen wir nicht nur bis zum Jahr 2025 - das waren die bisherigen Planungen - treiben, sondern zusammen weiter in die Zukunft gehen", sagte der BMW-Chef. 2022 wollen die Partner eine Serie des Modells X5 mit Brennstoffzelle auf den Markt bringen.
EU will auch Wasserstoff-Allianz auf den Weg bringen
Die EU-Staaten verstärken nicht nur ihre Bemühungen zum Aufbau einer eigenen Batteriezellproduktion für Elektroautos, sondern streben auch ein großes Wasserstoff-Konsortium an. "Wir hatten einen sehr erfolgreichen Start dieser Allianz, die ähnlich funktionieren würde wie die bei den Batterien", sagte der Vizepräsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, zum Auftakt der Europäischen Konferenz zur Batteriezellfertigung, die noch bis Freitag andauer. Derzeit arbeitet Brüssel an einer Pipeline möglicher Projekten, Details werden fürs nächste Jahr erwartet. Sobald diese stehen, "wird die Kommission sofort den Prozess mit den relevanten Mitgliedsstaaten und Unternehmen eröffnen", so Sefcovic.
Europäischer Nutzfahrzeugmarkt stabilisiert sich im Oktober
Der europäische Nutzfahrzeugmarkt lag im Oktober fast auf Vorjahresniveau. In der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien wurden insgesamt 212.932 Nutzfahrzeuge abgesetzt, das waren 0,2 Prozent weniger als im Oktober des Vorjahres, wie der Herstellerverband ACEA mitteilte. In den ersten zehn Monaten des Jahres schrumpfte der Markt wegen der coronabedingten Einbrüche im Frühjahr und Sommer um 22,8 Prozent.
Altmaier: Teslas Gigafactory könnte die größte im Konzern werden
Die geplante Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide könnte größer ausfallen als bislang erwartet. Das deutete Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nach einem Gespräch mit Tesla-Chef Elon Musk anlässlich der Europäischen Konferenz zur Batteriezellfertigung an. Musk habe erklärt, "dass er zu seinem Investitionsvorhaben in Brandenburg steht und dass es vermutlich eine der größten Gigafactorien überhaupt werden wird, möglicherweise auch die größte im gesamten Tesla-Konzern".
GM ruft 5,9 Millionen Autos mit Takata-Airbags zurück
Die General Motors Co ruft 5,9 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten. Die betroffenen SUV und Pickups haben einen Airbag des japanischen Herstellers Takata und GM hatte sich darum bemüht, diese Autos nicht zurückrufen zu müssen. Dies habe die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA aber abgelehnt, teilte der Autobauer mit. Die Behörde argumentiert, das Risiko von umherfliegenden Metallteilen durch die Airbags bei diesen Fahrzeugen sei genauso hoch wie bei den Pkw, die bereits in die Werkstätten beordert waren.
Tesla ruft mehr als 9.000 Fahrzeuge wegen Problemen zurück
Tesla ruft mehr als 9.000 Fahrzeuge der Baureihen Model Y und X wegen Problemen mit Schrauben und, im Falle des sportlichen Geländewagens Model X, bei der Dachverkleidung zurück. Diese könnte sich irgendwann lösen und dadurch Unfälle verursachen. Die betroffenen 9.136 Model X wurden laut einer Information der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA zwischen September 2015 und Juli 2016 gebaut.
ANALYSE/Wie General Motors eine Wachstumsaktie werden kann
General Motors hat möglicherweise doch noch die Chance, sich selbst zu erneuern. Am Donnerstag unternahm das Unternehmen seinen bisher aussichtsreichsten Anlauf, um das Elektroauto-Rennen gegen Tesla zu gewinnen. "Wir schwenken auf eine Wachstumsstrategie ein", sagte GM-Chefin Mary Barra bei einer Investorenveranstaltung. Sie will zusätzliche 7 Milliarden US-Dollar in den kommenden fünf Jahren in Elektrofahrzeuge investieren. Dabei hob sie die Kompetenzen des Konzerns hervor, die es vom traditionellen Autogeschäft auf Elektrofahrzeuge übertragen könne.
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November 27, 2020 10:00 ET (15:00 GMT)
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