DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.662,00 +0,73% +13,25% Euro-Stoxx-50 3.529,97 +1,07% -5,75% Stoxx-50 3.080,97 +0,88% -9,46% DAX 13.421,64 +0,98% +1,30% FTSE 6.390,58 +1,99% -16,92% CAC 5.578,59 +1,09% -6,68% Nikkei-225 26.787,54 +1,34% +13,23% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 175,21 -0,04
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,16 45,34 -0,4% -0,18 -19,4% Brent/ICE 47,85 47,88 -0,1% -0,03 -21,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.804,50 1.777,07 +1,5% +27,43 +18,9% Silber (Spot) 23,43 22,75 +3,0% +0,67 +31,2% Platin (Spot) 984,50 967,43 +1,8% +17,08 +2,0% Kupfer-Future 3,47 3,42 +1,3% +0,05 +22,7%
Bei den Ölpreisen zeigt sich wenig Bewegung. Hier richten sich die Blicke auf das OPEC-Treffen, wo weiter um die künftige Förderpolitik gerungen wird. Für etwas Verunsicherung könnten Meldungen sorgen, dass die Entscheidung über eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzungen auf den Donnerstag vorschoben wurde, wenn sich das Öl-Kartell mit den nicht zur Opec gehörenden Förderländern um Russland (Opec+) trifft. Brent notiert kaum verändert bei 47,86 Dollar.
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach dem verhaltenen Wochenbeginn dürfte die Wall Street am Dienstag mit deutlichen Aufschlägen in den Handel starten. Der Terminkontrakt auf den Dow legt vorbörslich um 1,1 Prozent zu, der auf den breiteren S&P-500 notiert 1,0 Prozent fester. Erneut gute Nachrichten gibt es zu Corona-Impfstoffen. So hat Moderna die Zulassung seines Impfstoffes in den USA und der EU beantragt. Auch Pfizer und Biontech haben einen Antrag auf bedingte Zulassung ihres Impfstoffes bei der EMA eingereicht. In den USA und in Großbritannien hatten sie bereits eine Genehmigung beantragt. Die Modena-Aktie rückt vorbörslich um 9,7 Prozent vor. Pfizer notieren 2,9 Prozent fester. Stützend dürften zudem gute Konjunkturdaten aus China wirken.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 3Q, San Francisco
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 4Q, Palo Alto
Im Laufe des Tages:
- DE/Siemens AG, Geschäftsbericht, München
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 56,5 1. Veröff.: 56,7 zuvor: 53,4 16:00 Bauausgaben Oktober PROGNOSE: +0,8% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 58,0 Punkte zuvor: 59,3 Punkte 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach oben geht es am Dienstagmittag mit den Kursen an den europäischen Aktienmärkten. Gefragt sind Aktien aus den Branchen der Banken, der Rohstoff-Unternehmen, der Autohersteller und der Reisekonzerne. Dagegen bleiben die vergleichsweise konjunkturunabhängigen Aktien aus den Bereichen Pharma, Versorger und Immobilien hinter dem Gesamtmarkt zurück. Auslöser für den Kursanstieg sind erneut gute Konjunkturdaten aus China. Aber auch besser als erwartet deutsche Arbeitsmarktdaten. In Europa setzen die Märkte auch auf weitere Stützungsmaßnahmen der EZB. Fresenius steigen um 3,2 Prozent, Conti legen um 2,9 Prozent zu. Gewinner Nummer 3 sind Munich Re mit einem Anstieg um 2,6 Prozent. Der Rückversicherer strebt für 2020 einen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro an. 2021 will Munich Re einen Gewinn von 2,8 Milliarden Euro erzielen. Bayer steigen um 1,5 Prozent. Der Konzern trennt sich erneut von der Tiermedizin, er hat für umgerechnet 1,65 Milliarden Euro 54,5 Millionen Aktien von Elanco verkauft. Die Verliererseite wird von Deutsche Wohnen und Vonovia angeführt. Sie leiden unter den Umschichtungen in zyklischere Aktien. Nach dem überraschenden Rücktritt von Jean Pierre Mustier als CEO von Unicredit geht es für die Aktie um 6,4 Prozent nach unten.
DEVISEN
zuletzt +/- % Di, 08:37 Uhr Mo, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,1968 +0,30% 1,1972 1,1946 +6,7% EUR/JPY 124,91 +0,33% 124,89 124,65 +2,5% EUR/CHF 1,0836 -0,01% 1,0851 1,0827 -0,2% EUR/GBP 0,8980 +0,30% 0,8945 0,8956 +6,1% USD/JPY 104,37 +0,02% 104,38 104,35 -4,1% GBP/USD 1,3327 -0,02% 1,3382 1,3340 +0,6% USD/CNH (Offshore) 6,5634 -0,26% 6,5528 6,5826 -5,8% Bitcoin BTC/USD 19.353,50 -0,80% 19.464,50 19.506,56 +168,4%
Am Devisenmarkt notiert der Euro etwas fester zum Dollar bei 1,1967 nach 1,1946 am Montagabend. Der Dollar-Index gibt 0,1 Prozent leicht nach, belastet von den guten Wirtschaftsdaten aus China und den Impfstoff-Hoffungen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Gute Konjunkturdaten aus China und Südkorea stützten und machten die Vortagesverluste größtenteils wett. In Tokio stieg der Nikkei dank kräftiger Unterstützung vom Devisenmarkt. In Hongkong sanken CNOCC um weitere 3,9 Prozent, nach dem 14-prozentigen Einbruch des Vortages wegen verhängter US-Sanktionen. Nach schwachen Geschäftszahlen stürzten Sino Biopharmaceutical um 12,4 Prozent ab. Neben Schanghai stellte der Kospi in Seoul den Outperformer. Händler lobten die Konjunkturdaten in den höchsten Tönen und verwiesen zudem auf sehr positive Exportdaten. Automobil- und Reisetitel waren stark gesucht. Asiana Airlines sprangen um 11 Prozent in die Höhe. Ein Gericht hatte die Kapitalerhöhung bei Korean Air genehmigt und so den Weg für die Fusion freigemacht. Korean Air legten um 3,3 Prozent zu. Die Papiere des Autoteilelieferanten Hanon Systems schossen um 9,3 Prozent empor, das Unternehmen verkündete einen Vertrag mit der deutschen Volkswagen. In Sydney schloss der Markt 1,1 Prozent fester. Die australische Notenbank hatte ihre Leitzinsen und den Zinsausblick bestätigt. Sie geht von positiven Konjunktureffekten durch die Impfstoffentwicklung aus. Im Bankensektor legten NAB, Westpac, ANZ und Commonwealth mit der Leitzinsentscheidung zwischen 0,7 und 1,5 Prozent zu.
CREDIT
An den Kreditmärkten engen sich die Risikoprämien am Dienstag nach starken Wirtschaftsdaten aus China ein. Dort kletterte der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November auf den höchsten Stand seit zehn Jahren. In Europa droht dagegen ein erneuter Rückfall in die Rezession wegen der neuen Lockdowns. Die Anleger setzen jedoch auf eine starke Erholung im kommenden Jahr. Für den Kreditmarkt sind das günstige Aussichten, vor allem in Kombination mit anhalten Zentralbankkäufen. Die EZB dürfte in der kommenden Woche ein weiteres großes Maßnahmenpaket bekannt geben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer macht Großteil seiner Elanco-Aktien zu Geld
Vier Monate nach dem Verkauf seiner Tiergesundheitssparte hat Bayer sich von einem Großteil der dabei übernommenen Elanco-Aktien getrennt. Bayer platzierte am Montag 54,5 Millionen Aktien der Elanco Animal Health Inc. zum Stückpreis von 30,25 US-Dollar. Den Bruttoerlös bezifferte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit 1,65 Milliarden Euro.
Daimler zahlt Mitarbeitern in Deutschland Corona-Bonus
Der Autokonzern Daimler würdigt den Einsatz seiner Mitarbeiter in Deutschland während der Corona-Krise mit einem Bonus. Die mehr als 160.000 Tarifbeschäftigten inklusive aller Teamleiter der Daimler AG, der Mercedes-Benz AG, der Daimler Truck AG, des Geschäftsfelds Daimler Mobility sowie aller Tochtergesellschaften in Deutschland sollen demnach eine Sonderzahlung von bis zu 1.000 Euro erhalten, wie der Vorstand in Abstimmung mit dem Gesamtbetriebsrat beschlossen hat.
Lufthansa-Airlines bieten gebührenfreie Umbuchung bis Ende Februar an
Die Deutsche Lufthansa verlängert in der Corona-Krise das Angebot an die Kunden ihrer Konzernairlines zur gebührenfreien Umbuchung sämtlicher Tarife bis Ende Februar.
Merck schließt Partnerschaften für Materialien für flexible OLED-Displays
Die Darmstädter Merck KGaA hat Partnerschaftsvereinbarungen mit der finnischen Optitune Oy und Solip Tech aus Südkorea zur Weiterentwicklung von Materialien für flexible OLED-Displays geschlossen. Ziel dieser Partnerschaften ist die Einführung erster Produkte der neuen Dachmarke liviFlex auf dem Displaymarkt, wie der DAX-Konzern mitteilte.
Munich Re will Corona-Krise im nächsten Jahr hinter sich lassen
Der Rückversicherer Munich Re will die durch die coronabedingten Schäden entstandene Scharte in der Bilanz im kommenden Jahr wieder auswetzen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, strebt er im Jahr 2021 trotz weiterer zu erwartender Schäden aus der Pandemie einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden Euro an.
Flughafen Frankfurt nimmt Landebahn Nordwest außer Betrieb
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December 01, 2020 07:21 ET (12:21 GMT)
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