DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Die Corona-Beschränkungen in Deutschland sollen bis zum 10. Januar 2021 verlängert werden. "Im Grundsatz bleibt der Zustand, wie er jetzt ist, mit Ausnahme natürlich der Weihnachtsregelung", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Anschluss an den regulären Bund-Länder-Gipfel, der rund fünf Stunden dauerte und auch andere Themen umfasste. Am 4. Januar 2021 wollen sich Merkel und die Ministerpräsidenten wieder treffen. Merkel sicherte der Wirtschaft auch weitere Unterstützung zu. Entsprechend werden die Länder ihre Corona-Verordnungen vom 20. Dezember bis ins neue Jahr hinein verlängern. Ziel sei weiterhin, eine 7-Tage-Inzidenz von unter 50 zu erreichen, erklärte Merkel. Bund und Länder wollen in Abstimmung mit der Ständigen Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts auch einen genaueren Plan für die Reihenfolge der Impfungen aufstellen. Dazu soll eine eigene Verordnung erlassen werden, sagte Merkel. Priorität sollen Mitarbeiter des Gesundheitswesens oder anderer exponierter Berufe wie Polizeibeamte sowie Ältere haben.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
12:00 FI/Fortum Oyj, Capital Market Day (virtuell)
DIVIDENDENABSCHLAG
MAN SE 0,11 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-IT 09:45 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 41,5 zuvor: 46,7 -FR 09:50 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 38,0 1. Veröff.: 38,0 zuvor: 46,5 -DE 09:55 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 46,2 1. Veröff.: 46,2 zuvor: 49,5 -EU 10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 41,3 1. Veröff.: 41,3 zuvor: 46,9 Einkaufsmanagerindex gesamt PROGNOSE: 45,1 1. Veröff.: 45,1 zuvor: 50,0 11:00 Einzelhandelsumsatz Oktober Eurozone PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -2,0% gg Vm -GB 10:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 45,8 1. Veröff.: 45,8 zuvor: 51,4 -US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 780.000 zuvor: 778.000 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 57,5 1. Veröff.: 57,7 zuvor: 56,9 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 55,9 Punkte zuvor: 56,6 Punkte
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:50 FR/Auktion 5,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2032 Auktion 1,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2036 Auktion 4,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2041 Auktion 2,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2048 im Gesamtvolumen von 5,5 bis 6,5 Mrd EUR 12:30 HU/Auktion von 1,50-prozentige Anleihen mit Laufzeit August 2023 im Volumen von 20 Mrd HUF Auktion von 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2026 im Volumen von 30 Mrd HUF Auktion von 3,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2031 im Volumen von 30 Mrd HUF
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 13.291,00 -0,04 S&P-500-Indikation 3.667,00 -0,16 Nasdaq-100-Indikation 12.478,50 0,13 Nikkei-225 26.809,37 0,03 Schanghai-Composite 3.437,25 -0,35 +/- Ticks Bund -Future 174,62 6 Vortag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 13.313,24 -0,52 DAX-Future 13.296,50 -0,62 XDAX 13.301,05 -0,62 MDAX 29.242,44 -0,37 TecDAX 3.094,61 -0,69 EuroStoxx50 3.521,32 -0,11 Stoxx50 3.075,98 0,22 Dow-Jones 29.883,79 0,20 S&P-500-Index 3.669,01 0,18 Nasdaq-Comp. 12.349,37 -0,05 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 174,56 -2
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Auf eine wenig veränderte Eröffnung an den europäischen Börsen stellen sich Marktteilnehmer am Donnerstag ein. Vom Umfeld kommen kaum Impulse: In Asien bewegen sich die Indizes ebenfalls nur wenig, und auch die Anleihenmärkte sowie die Rohstoff-Märkte haben sich wieder beruhigt. Im Blick steht damit weiterhin der Euro, der nun auch die Marke von 1,21 Dollar übersprungen hat und neue Zweieinhalbjahreshochs markiert, wenn auch mit weniger Dynamik als an den vergangenen Tagen. Einerseits bremst der Euro die Gewinnentwicklung in Europa. Andererseits gilt er als Zeichen für anhaltende US-Investitionen in der Eurozone. "Unter dem Strich ist eine langsame Euro-Aufwertung aber besser als eine zu schnelle", so ein Marktteilnehmer. Marktanalysten sehen als nächstes Ziel der Bewegung die Marke von 1,25 Dollar. Positiv gesehen wird am Morgen - sowohl für den Euro als auch für die Aktienmärkte - die in vielen europäischen Ländern rückläufige Zahl der Corona-Neuinfektionen. Impulse werden von weiteren europäischen Einkaufsmanager-Indizes und den VDMA-Auftragszahlen erwartet. Am Abend geraten dann die Index-Entscheidungen der Deutschen Börse in den Blick, hier dürfte Siemens Energy zum MDAX-Aufsteiger für den Abend des 18. Dezember gekürt werden.
Rückblick: Der Handel war von einem sehr ruhigen Geschäft gekennzeichnet. Etwas auf die Stimmung drückte die Stärke des Euro. Im Handel wird ein Anstieg auf bis zu 1,2500 Dollar nicht ausgeschlossen. Das Sentiment blieb insgesamt aber gut. "Die Risikobereitschaft ist stark gestiegen und bleibt hoch", sagte ein Marktteilnehmer. Rückschläge an den Börsen dürften weiter zum Einstieg genutzt werden, hieß es. Am Abend des 18. Dezember scheiden unter anderem Cancom aus dem Stoxx-600 aus. Die Aktien verloren 2,5 Prozent. Neu hinein kommen unter anderem Tui. Dem Eintritt von Siltronic wird keine Bedeutung beigemessen, weil der Kurs derzeit am Übernahmeversuch des Konzerns Globalwafers hängt. Siltronic-Papiere zeigten sich kaum verändert.
DAX/MDAX/TECDAX
Leichter - Mit einem kräftigen Minus von 5,7 Prozent auf 18,78 Euro zeigte sich die Nordex-Aktie nach der Kapitalerhöhung. Nordex hat am Dienstagabend knapp 10,7 Millionen Aktien zum Stückpreis von 18,90 Euro platziert. Die Commerzbank senkte die Aktie daraufhin auf "Hold". Tui verloren mit einem neuen Hilfspaket 6,3 Prozent. Das Unternehmen hat sich mit privaten Investoren, Banken und dem Bund auf ein Finanzierungspaket in Höhe von 1,8 Milliarden Euro geeinigt. Im Handel hieß es, dass ein neues Paket seit geraumer Zeit erwartet worden war. Dr. Hönle büßten nach schwächeren Geschäftszahlen 6,4 Prozent ein. Nach Kaufempfehlungen ging es für die Aktie der Deutschen Börse um 0,9 Prozent nach oben und für das RWE-Papier um 1,5 Prozent. Corestate standen weiterhin im Blick. Nach dem jüngsten Kursverfall hat der Aufsichtsrat nun Rene Parmantier zum neuen CEO berufen. Für das Papier ging es 0,6 Prozent nach unten.
XETRA-NACHBÖRSE
Die Morphosys-Aktie wurde von Lang & Schwarz nach dem Zulassungserfolg eines Lizenzpartners 3,8 Prozent höher gestellt. Baywa gaben 1,5 Prozent ab, nachdem eine Klage des Unternehmens auf Schadensersatz gegen einen Großhändler gescheitert war. Exasol sackten mit einer Kapitalerhöhung um 7 Prozent ab.
USA / WALL STREET
Gut behauptet - Nach neuen Rekordständen am Vortag hat sich die Wall Street auf Richtungssuche begeben. Verluste zum Handelsstart wurden weitgehend eliminiert, ohne dass dem Markt ein entscheidender Dreh ins Plus glückte. Im späten Handel stützte etwas der Fed-Konjunkturbericht Beige Book, der für einige Distrikte kein oder nur geringes Wachstum thematisierte. Dies verstärkte die Hoffnung auf weitere Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank bei ihrer Dezember-Sitzung.Pfizer und Biontech haben in Großbritannien die weltweit erste Zulassung für ihren Covid-19-Impfstoff erhalten. Pfizer und Biontech legten um 3,5 bzw. 6,2 Prozent zu. Moderna hatten am Vortag für ihren Impfstoff eine Zulassung in Europa und den USA beantragt. Die Aktie stieg 1,4 Prozent, obwohl der US-Pharmakonzern Merck seine Beteiligung an dem Unternehmen verkauft hat. Die Aktien von Merck & CO rückten 0,4 Prozent vor. Salesforce gaben 8,5 Prozent nach. Der Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen hat die geplante Übernahme des Kommunikationsdienstes Slack in einer milliardenschweren Transaktion bestätigt. Slack reduzierten sich um 2,6 Prozent. Hewlett Packard Enterprise (HPE) gewannen 2,9 Prozent. Das Informationstechnikunternehmen hatte Quartalszahlen vorgelegt, die besser als erwartet ausfielen.
Nach dem Abverkauf am Vortag gaben US-Anleihen nochmals nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg bei sinkenden Notierungen um 1,7 Basispunkte auf 0,94 Prozent. Teilnehmer sahen auch steigende Inflationserwartungen als Grund für die zulegenden Renditen.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 03, 2020 01:33 ET (06:33 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mi, 17:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,2119 +0,05% 1,2113 1,2089 +8,1% EUR/JPY 126,59 +0,07% 126,50 126,40 +3,8% EUR/CHF 1,0831 -0,08% 1,0840 1,0833 -0,2% EUR/GBP 0,9050 -0,08% 0,9058 0,9062 +6,9% USD/JPY 104,47 +0,03% 104,44 104,56 -4,0% GBP/USD 1,3391 +0,14% 1,3373 1,3340 +1,1% USD/CNH 6,5518 +0,11% 6,5443 6,5498 -6,0% Bitcoin BTC/USD 19.056,25 -0,425 19.137,50 18.991,75 +164,3%
Nachdem der Euro am Vortag über 1,20 Dollar gestiegen war, überwand er nun die 1,21er Marke, den höchsten Stand seit April 2018. Der Dollar-Index gab nach seinem Schwächeanfall am Vortag nochmals 0,2 Prozent ab. Vor allem die gestiegene Risikobereitschaft der Anleger setzt den als sicheren Währungshafen geltenden Greenback aktuell unter Druck.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,20 45,28 -0,2% -0,08 -19,3% Brent/ICE 48,12 48,25 -0,3% -0,13 -20,5%
Die Ölpreise drehten ins Plus, gestützt von der Hoffnung auf das Opec-Treffen, wo eine Verlängerung der Förderbegrenzungen auf dem Tisch liegt. Die US-Sorte WTI gewann 1,3 Prozent auf 45,15 Dollar, während Brent um 1,5 Prozent stieg auf 48,11 Dollar. Im asiatischen Handel zeigen sich die Ölpreise mit leichten Abgaben.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.835,62 1.831,00 +0,3% +4,62 +21,0% Silber (Spot) 24,00 24,15 -0,6% -0,15 +34,5% Platin (Spot) 1.016,50 1.015,10 +0,1% +1,40 +5,3% Kupfer-Future 3,48 3,48 +0,0% +0,00 +23,0%
Der Goldpreis baute die Vortagsgewinne mit dem schwächelnden Dollar noch aus um 0,8 Prozent auf 1.830 Dollar je Feinunze. In Asien legt der Preis für das Edelmetall weiter zu.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAVIRUS-PANDEMIE
- In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 22.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 22.046 neue Ansteckungsfälle erfasst. Das waren rund 200 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als das RKI 22.268 Neuinfektionen gemeldet hatte.
- Die US-Regierung will bis Ende Februar 100 Millionen Menschen gegen das Coronavirus impfen. "Zwischen Mitte Dezember und Ende Februar werden wir potenziell 100 Millionen Menschen immunisiert haben", sagte Regierungsberater Moncef Slauoi am Mittwoch. Das entspricht rund 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der USA. In den USA haben die Mainzer Biotechnologiefirma Biontech gemeinsam mit dem US-Pharmariesen Pfizer sowie das US-Unternehmen Moderna Anträge für Notfallzulassungen für ihre Impfstoffe gestellt. Eine Zulassung könnte in den kommenden Wochen erfolgen.
US-KONJUNKTUR
Die US-Wirtschaft ist einer Erhebung der US-Notenbank zufolge in den meisten ihrer Distrikte nur moderat gewachsen. Vier Distrikte meldeten geringes oder gar kein Wachstum, wie aus dem Konjunkturbericht Beige Book der Federal Reserve hervorgeht. Philadelphia und drei der vier Distrikte im mittleren Westen berichteten von einer sich verlangsamenden Entwicklung Anfang November mit steigenden Covid-19-Fällen. Die Beschäftigung legte in fast allen Bezirken moderat zu, in den meisten war das Wachstum aber bestenfalls langsam. Die Pandemie verschärfe die Schwierigkeiten der Unternehmen, Mitarbeiter anzuwerben und sie zu halten, so der Bericht.
US-NOTENBANK
Ungeachtet der Erholung befindet sich die US-Wirtschaft in einer angespannten Lage. Diese Ansicht vertritt der Präsident der Notenbank von New York, John Williams, der hervorhob, dass die Corona-Pandemie auf der ökonomischen Aktivität lastet. "Wir sind weiter in einer tiefen Rezession", sagte Williams in einer virtuellen Ansprache seines Hauses. Dies gelte auch wenn sich die Aktivität von ihrer massiven Kontraktion in diesem Jahr erholt habe.
US-INNENPOLITIK
Der abgewählte US-Präsident Donald Trump hat offen eine mögliche Präsidentschaftskandidatur in vier Jahren ins Spiel gebracht. "Es waren unglaubliche vier Jahre", sagte Trump am Dienstagabend bei einer Weihnachtsfeier im Weißen Haus über seine bisherige Amtszeit. "Wir versuchen, vier weitere Jahre hinzubekommen. Ansonsten sehe ich euch in vier Jahren wieder."
USA / IRAN
Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat seinen Willen zu einer Rückkehr zum internationalen Atomabkommen mit dem Iran als Startpunkt für neue Verhandlungen bekräftigt. "Es wird schwierig werden, aber ja", sagte Biden der New York Times in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview.
USA / CHINA
Das US-Repräsentantenhaus hat am Mittwoch einstimmig eine Gesetzesvorlage gebilligt, die chinesischen Unternehmen ein Delisting an US-Börsen androht. Hintergrund ist die Sorge, dass die Unternehmen wie etwa Alibaba nicht ausreichend geprüft werden. Das Gesetzeswerk ist bereits im Mai vom Senat gebilligt worden und könnte mit der Unterschrift von Präsident Donald Trump sofort rechtskräftig werden.
KONJUNKTUR CHINA
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im November verbessert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich auf 57,8 (Oktober: 56,8) Punkte. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im November auf 56,4 (Vormonat: 56,2) Punkte gestiegen.
BANK OF JAPAN
Ein Ratsmitglied der Bank of Japan hat auf Verbesserungen der Programme zum Kauf von börsennotierten Aktienfonds (ETF) und Immobilienfonds (REIT) gedrängt. Da die lockere Geldpolitik wohl fortgesetzt werde, müsse nach zusätzlichen Wegen gesucht werden, nachhaltig und flexibel weitere ETF und REIT kaufen zu können, ohne Schwierigkeiten zu bekommen, sagte Ratsmitglied Hitoshi Suzuki.
JAPAN
Japan will laut einem Medienbericht den Verkauf von Autos mit Benzin- oder Diesel-Motoren bis 2035 beenden. Das Vorhaben solle nächste Woche bekannt gegeben werden und die Verbreitung von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen weiter vorantreiben, berichtete die Zeitung Mainichi Shimbun am Donnerstag.
AUDI
steckt in den nächsten fünf Jahren rund 15 Milliarden Euro und damit knapp die Hälfte der gesamten Investitionen in die Weiterentwicklung elektrischer Antriebe. Wie die Volkswagen-Premiumtochter mitteilte, werden insgesamt rund 35 Milliarden Euro für Forschungs- und Entwicklungsleistungen sowie Sachinvestitionen eingeplant. Davon sollen etwa 10 Milliarden Euro auf Elektromobilität und 5 Milliarden auf die Hybridisierung des Antriebsstrangs entfallen. Bis 2025 will die Audi AG ihr E-Portfolio auf rund 30 Modelle, davon rund 20 rein batterie-elektrisch, erweitern.
LUFTHANSA
Der Verkauf des Europageschäfts der Lufthansa-Cateringtochter LSG ist in trockenen Tüchern. Wie der Konzern mitteilte, erfüllt der Käufer Gategroup alle Auflagen der Europäischen Kommission, womit der Kaufvertrag vollzogen werden konnte. Damit wechseln 7.500 Mitarbeiter zu Gategroup.
VONOVIA
übernimmt von der dänischen H&L Ejendomme rund 1.000 Wohnungen in Kiel. Der entsprechende Kaufvertrag wurde am Mittwoch unterzeichnet, wie der Wohnimmobilienkonzern mitteilte. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die kartellrechtliche Zustimmung sei bereits Ende November erfolgt, der Übergang der Wohnungen sei für Ende Dezember 2020 vorgesehen.
BAYWA
Das Landgericht Bonn hat die Amtshaftungsklage der Baywa AG, gegen das Bundeskartellamt vollständig abgewiesen). Die Baywa hatte auf Zahlung von rund 73 Millionen Euro Schadensersatz wegen vermeintlicher Amtspflichtverletzungen im Rahmen eines Bußgeldverfahrens gegen Großhändler von Pflanzenschutzmitteln geklagt, wie das Bundeskartellamt am Mittwoch erläutert.
EXASOL
hat die neuen Aktien aus ihrer Kapitalerhöhung um 10 Prozent vollständig platziert. Die Ausgabe von gut 2,2 Millionen Aktien sei innerhalb von 45 Minuten überzeichnet gewesen, teilte das Unternehmen mit. Bei einem Platzierungspreis von 19,50 Euro pro Aktie ergab sich ein Bruttoemissionserlös von 43,3 Millionen Euro für Exasol.
MORPHOSYS
Erfolg für einen Lizenznehmer von Morphosys: Janssen Research & Development hat die Zulassung der Europäischen Kommission für einen Einsatz des Präparats Tremfya erhalten.
LAFARGEHOLCIM
investiert 100 Millionen Euro in Abwärme-Rückgewinnungsanlagen in Indien. Damit verdoppelt der Zementhersteller seine Abwärme-Rückgewinnungsanlagen, die mit Heizwärme dekarbonisierte Elektrizität erzeugen, wie das Unternehmen mitteilte.
VIVENDI
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) wird pessimistischer für die Bonitätseinstufung des französischen Medienkonzerns. Wie S&P mitteilte, hat die Agentur den Ausblick für das Rating (BBB) auf negativ von stabil gesenkt.
AMAZON
will im wachsenden Audiosegment mit einer Übernahme expandieren. Der Internetkonzern befinde sich in exklusiven Gesprächen zum Kauf des Podcast-Anbieters Wondery, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bei den Verhandlungen werde das Unternehmen mit mehr als 300 Millionen US-Dollar bewertet.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/raz/ros
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December 03, 2020 01:33 ET (06:33 GMT)
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