DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:17 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.668,50 -0,12% +13,45% Euro-Stoxx-50 3.519,57 -0,05% -6,02% Stoxx-50 3.071,52 -0,15% -9,74% DAX 13.260,95 -0,39% +0,09% FTSE 6.471,14 +0,12% -14,31% CAC 5.571,92 -0,20% -6,79% Nikkei-225 26.809,37 +0,03% +13,33% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 174,97 0,49
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,88 45,28 -0,9% -0,40 -19,9% Brent/ICE 47,98 48,25 -0,6% -0,27 -20,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.842,35 1.831,00 +0,6% +11,35 +21,4% Silber (Spot) 24,25 24,15 +0,4% +0,10 +35,8% Platin (Spot) 1.033,25 1.015,10 +1,8% +18,15 +7,1% Kupfer-Future 3,47 3,48 -0,2% -0,01 +22,7%
Die Ölpreise kommen mit den sich abzeichnenden Beschlüssen der Opec+ etwas unter Druck. Nach Angaben informierter Kreisen steht die Opec+ kurz davor, eine Vereinbarung über eine bescheidene Erhöhung ihrer kollektiven Ölförderung zu beschließen. Die angestrebte Einigung sehe vor, die Förderung um bis zu 500.000 Barrel pro Tag ab Januar zu erhöhen, heißt es. Russland habe sich dagegen gesträubt, die aktuelle Förderbeschränkung zu verlängern. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,9 Prozent auf 44,88 Dollar, für Brent geht es um 0,6 Prozent auf 47,98 Dollar nach unten.
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach der Verschnaufpause zur Wochenmitte dürfte es an der Wall Street am Donnerstag zu Handelsbeginn weiter seitwärts gehen. Der Terminkontrakt auf den Dow-Jones-Index gibt vorbörslich um 0,1 Prozent nach, der auf den breiteren S&P-500 notiert nahezu unverändert. An den Märkten fehlen etwas die Impulse. Die jüngsten positiven Nachrichten zu den Corona-Impfstoffen dürften weitgehend eingepreist sein. Bis die Impfstoffe zu einer Normalisierung des Wirtschaftslebens führen, dürfte es aber noch einige Zeit dauern. Derweil belastet die aktuelle Pandemie-Welle die USA und die Weltwirtschaft weiter. Einen Einblick in den Zustand der US-Wirtschaft dürfte gut eine Stunde vor Börsenstart die Veröffentlichung der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bieten. Kurz nach der Startglocke folgen Daten zum von der Pandemie hart getroffenen Dienstleistungssektor.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 780.000 zuvor: 778.000 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 57,5 1. Veröff.: 57,7 zuvor: 56,9 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 55,9 Punkte zuvor: 56,6 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen stehen auch am Donnerstagmittag unter leichtem Abgabedruck. Wie bereits am Vortag drückt ein wenig der starke Euro. Der Ölsektor führt mit Verlusten von 0,9 Prozent die Verliererliste in Europa an. Hier drücken sich abzeichnende bescheidene Fördererhöhungen der Opec+ auf die Kurse. Am Abend stehen die Index-Entscheidungen der Deutschen Börse im Mittelpunkt. Hier dürften Siemens Energy zum MDAX-Aufsteiger für den Abend des 18. Dezember gekürt werden. Die Aktie notiert im Vorfeld wenig verändert. Deutlich gestiegene Eisenerzpreise sorgen bei den Rohstoffwerten für Gewinne, der Sektorindex legt um 0,6 Prozent zu. Rio Tinto gewinnen 0,8 Prozent, Anglo American rücken 1,3 Prozent vor. Gewinnmitnahmen in den neuen Aktien belasten Exasol, der Kurs fällt um 1,2 Prozent auf 22,24 Euro. Die Kapitalerhöhung wurde zum Stückpreis von 19,50 Euro durchgeführt, der Schlusskurs lag bei 22,50 Euro. Krones büßen 0,7 Prozent ein. Der Konzern hat Kosten für die Umstrukturierungen von insgesamt 75 Millionen Euro angekündigt. Nach einer Kaufemfpehlung durch die Commerzbank geht es für Siemens Healthineers um 3,5 Prozent nach oben.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 08:08 Uhr Mi, 17:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,2134 +0,18% 1,2123 1,2089 +8,2% EUR/JPY 126,50 -0,00% 126,59 126,40 +3,8% EUR/CHF 1,0825 -0,14% 1,0831 1,0833 -0,3% EUR/GBP 0,9023 -0,39% 0,9046 0,9062 +6,6% USD/JPY 104,24 -0,19% 104,47 104,56 -4,2% GBP/USD 1,3449 +0,57% 1,3401 1,3340 +1,5% USD/CNH (Offshore) 6,5394 -0,07% 6,5457 6,5498 -6,1% Bitcoin BTC/USD 19.318,75 +0,95% 19.056,25 18.991,75 +167,9%
Am Devisenmarkt zeigt der Dollar weiter Schwäche, der Dollar-Index gibt 0,2 Prozent nach. Vor dem Hintergrund der jüngsten positiven Impfstoffnachrichten ist der Dollar als vermeintlich sicherer Währungshafen derzeit nicht gefragt, auch gestiegene Inflationserwartungen in den USA belasten. Die Anleger zieht es stattdessen in risikoreichere Anlagen. Der Euro notiert aktuell bei 1,2125 Dollar gegenüber 1,2089 am Mittwochabend, dabei sprang die Gemeinschaftswährung auf ein Jahreshoch von 1,2140 Dollar. Der Euro bekomme zudem Rückenwind von Hoffnungen auf eine Einigung der EU im Streit um den Wiederaufbaufonds, so die Analysten der Unicredit.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Konsolidierung an den Aktienmärkten ist am Donnerstag in die nächste Runde gegangen. Der Grundton war im Hinblick auf die jüngsten Nachrichten über Corona-Impfstoffe leicht positiv. An den Märkten in Schanghai und Hongkong waren weiter die zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen China und den USA ein Thema. Auch unter dem neu gewählten Präsidenten Joe Biden dürfte sich an den angespannten Beziehungen zunächst wenig ändern, was für Unsicherheit sorge, meinten Marktbeobachter. In Sydney gehörten Aktien aus dem Rohstoff- und Stahlsektor zu den Tagesfavoriten. Für Auftrieb habe der auf ein Siebenjahreshoch gestiegene Eisenerzpreis gesorgt, nachdem der brasilianische Förderer Vale seinen Produktionsausblick gesenkt habe. Fortescue machten einen Satz um über 13 Prozent nach oben, BHP gewannen knapp 5 und Rio Tinto fast 7 Prozent. Autoaktien in Tokio zeigten sich unbelastet von einem Medienbericht, wonach Japan den Verkauf von Autos mit Benzin- oder Diesel-Motoren bis 2035 beenden will. Toyota schlossen 1,2 Prozent fester, Honda gewannen 1,2 und Nissan 2,9 Prozent. In Seoul war das Index-Schwergewicht Samsung nach dem kräftigen Vortagesplus weiter gesucht, die Aktien stiegen um 0,4 Prozent. Die Analysten von Kiwoom glauben, dass Samsung seine eigenen Prognosen für das Speicherchipgeschäft im vierten Quartal schlagen dürfte.
CREDIT
An den Kreditmärkten treten die Risikoprämien auch am Donnerstag mehr oder weniger auf der Stelle. "Viele Teilnehmer schließen nun bereits ihre Bücher", sagt ein Marktteilnehmer. Die Liquidität nehme ab, genauso aber auch die Emissionstätigkeit. Insofern sei der Markt gut abgesichert, auch wegen der Perspektive auf die Verfügbarkeit von Impfstoffen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Cerberus wollte US-Banker als Deutsche-Bank-AR-Chef - Zeitung
Deutsche-Bank-Großaktionär Cerberus hat einem Medienbericht zufolge Anfang 2020 den ehemaligen Morgan-Stanley-Präsidenten Colm Kelleher als neuen Aufsichtsratschef ins Spiel gebracht, konnte dafür vor der Hauptversammlung der Bank aber keine ausreichende Unterstützung gewinnen.
Lufthansa sieht starken Buchungsanstieg über Weihnachten und Neujahr
Die Lufthansa hat für die bevorstehende Weihnachts- und Neujahrsreisezeit einen sprunghaften Anstieg der Buchungen von innereuropäischen und Interkontinentalflügen verzeichnet. In der vergangenen Woche haben bis zu 400 Prozent mehr Menschen Ziele in Übersee sowie Süd- und Nordeuropa gebucht als in der Vorwoche, teilte die Fluggesellschaft mit.
Merck und Artios Pharma kooperieren im Bereich DNA-Reparaturmechanismen
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck und die Artios Pharma Ltd haben heute eine auf drei Jahre angelegte globale strategische Zusammenarbeit bekannt gegeben. Artios ist den Angaben zufolge ein führender Entwickler auf dem Gebiet der DNA-Reparaturmechanismen mit einer breiten Pipeline von zielgerichteten Krebstherapien.
Pischetsrieder soll Vorsitzender des Daimler-Aufsichtsrats werden
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Krones baut in Deutschland weitere 350 Stellen ab
Der Abfüllanlagen-Hersteller Krones greift einmal mehr zum Rotstift. Zusätzlich zum bereits vereinbarten Abbau von rund 400 inländischen Arbeitsplätzen sollen weitere 350 Stellen in Deutschland gestrichen werden, um die Personalkapazitäten dem kurz- und mittelfristig niedrigeren Geschäftsvolumen anzupassen, teilte das SDAX-Unternehmen mit.
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December 03, 2020 07:18 ET (12:18 GMT)
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