Auch in den USA dürfte sich die derzeit hohe Infektionsdynamik verbunden mit regionalen Shutdown-Maßnahmen kurzfristig konjunkturdämpfend auswirken, wenngleich es derzeit so aussieht, als ob der Höhepunkt der dritten Infektionswelle überschritten sein könnte und nicht von einem erneuten Rückfall in eine Rezession auszugehen ist. Wachstumslokomotive bleibt vor allem China mit einem erwarteten positiven Wirtschaftswachstum in diesem Jahr. Allerdings deuten jüngste Daten zur Entwicklung des Welthandels an, dass derzeit die Nachfrage nach chinesischen Exporten aus Industriestaaten schwächer wird und somit die aktuelle Dynamik kurzfristig auch leicht gedämpft werden könnte.
Aufgrund der weiterhin positiven Nachrichten über die Entwicklung und Zulassung weiterer Impfstoffe für 2021 bleibt die Perspektive eines deutlich überdurchschnittlichen globalen Wirtschaftswachstums. Der Fokus der kommenden EZB-Ratssitzung liegt zunächst weiterhin auf der Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung angesichts kurzfristig fortbestehender hoher Risiken. Entsprechend wird fest mit einer vorzeitigen Erhöhung und ggf. einer Verlängerung des laufenden Wertpapierkaufprogramms PEPP gerechnet. Auch die Volumina, die Laufzeiten und die Konditionen der langfristigen Ausleihungen an Banken (TLTRO) dürften noch einmal angepasst werden, um eine weiterhin hohe Kreditvergabe an den privaten Sektor zu gewährleisten.
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