BERLIN (dpa-AFX) - Mit Blick auf die anhaltend hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen hat der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach seine Forderung nach vier Wochen Weihnachtsferien erneuert. "Wir müssen rasch handeln, die Lage ist ernst", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post" (Dienstag). "Wir sollten die Schulen vier Wochen in die Weihnachtsferien schicken, das heißt idealerweise schon innerhalb der nächsten Woche und dann bis einschließlich der ersten Januarwoche."
Für den Handel forderte er erneut: "Der Einzelhandel sollte nach Weihnachten für zwei Wochen in einen harten Lockdown gehen, also geschlossen werden. Zu Silvester darf es beim Kontaktverbot keine Lockerungen geben." Lauterbach ergänzte: "Wir sollten diese Maßnahmen noch in dieser Woche beschließen, die Zahl der Infektionen ist einfach zu hoch."
Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 14 054 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet, wie aus Zahlen des RKI vom Dienstagmorgen hervorgeht. Am Diesntag zuvor waren es 13 604./cco/DP/jha