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MÄRKTE EUROPA/Eingezwängt zwischen Lockdown, Impfstoffen und EZB

DJ MÄRKTE EUROPA/Eingezwängt zwischen Lockdown, Impfstoffen und EZB

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Weiter zur Seite haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag tendiert. Der DAX stieg geringfügig um knapp 0,1 Prozent auf 13.278 Punkte, der Euro-Stoxx-50 sank um 0,1 Prozent auf 3.526 Punkte. Jochen Stanzl von CMC Markets verwies auf den drohenden Lockdown mit einem kompletten Stillstand wie im Frühjahr: "Dass der DAX in diesem Umfeld keine Freudensprünge nach oben vollzieht, ist wenig verwunderlich", sagte er. Andererseits setzen Anleger nach wie vor auf die Impfstoffe. Noch in dieser Woche wird der Biontech-Impfstoff wahrscheinlich auch in den USA zugelassen. Und weitere Lockdowns bedeuten laut Stanzl auch weitere geldpolitische Spritzen, und deshalb setzten Anleger nun auf eine weitere Lockerung durch die Europäische Zentralbank (EZB) auf der Sitzung am Donnerstag.

"Zuletzt haben angesichts der kräftigen Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar auch die Erwartungen bezüglich einer Zinssenkung wieder zugenommen", hieß es bei Blackrock mit Blick auf die EZB. Denn eine starke Währung drücke auf die Inflation, und die EZB könnte den festen Euro deshalb derzeit "ganz und gar nicht gebrauchen". Blackrock glaubt aber auch, dass die EZB wegen der Nebenwirkungen einer weiteren Zinssenkung auf eine solche verzichten und stattdessen das Corona-Anleihekaufprogramm um bis zu 500 Milliarden Euro bis Ende 2021 ausweiten werde.

Etwas beruhigt hat sich die Lage um das Pfund Sterling. Es veränderte sich am Dienstag über weite Strecken nur noch wenig, weil die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU zumindest noch lebte. Nun will Premier Boris Johnson persönlich für Gespräche nach Brüssel reisen.

Hella sehr fest - Kursknick bei Compugroup 

Auf der Gewinnerseite im DAX stachen BASF mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 61,62 Euro heraus. Die UBS hatte die Aktie mit einem Kursziel von 70 Euro zum Kauf empfohlen. Siemens zogen um 1,8 Prozent auf 114,40 Euro an und beendeten damit die Seitwärtsspanne unterhalb von 113,50 Euro. RWE stiegen um 0,9 Prozent auf 33,98 Euro. Hier hatte sich Goldman Sachs mit einem Kursziel von 46,50 Euro für die Aktie stark gemacht.

Auf der anderen Seite gerieten Autoaktien unter Druck - trotz guter Autozahlen aus China. Die starke Nach-Corona-Erholung in China sei schon bekannt gewesen, meinte ein Händler. Außerdem hatte Bank of America die Aktien von VW auf "Neutral" abgestuft. VW fielen um 0,2 Prozent, BMW gaben um 0,9 Prozent nach. Traton verbesserten sich dagegen um 2,4 Prozent, nachdem Bank of America das Papier der VW-Nutzfahrzeugtochter zum Kauf empfohlen hatte. Der Index der Autotitel fiel um 0,4 Prozent.

Hella zogen im Zulieferersektor kräftig um 8,3 Prozent an. Das Unternehmen hatte die Prognose für das Fiskaljahr deutlich erhöht, nachdem es im zweiten Quartal per Ende November besser als erwartet gelaufen war. Wacker Chemie stiegen im MDAX um 3,4 Prozent auf 110,50 Euro, die UBS empfahl die Aktie mit einem 130er Kursziel zum Kauf.

Im TecDAX fielen Compugroup Medical um mehr als 10 Prozent. Das Softwareunternehmen hatte zwar die Prognose erhöht, was aber vor allem der Konsolidierung von Zukäufen geschuldet war. Wegen Investitionen sah Compugroup die Marge leicht unter Vorjahresniveau - das kam bei den Anlegern nicht gut an.

Qiagen erhöht Ausblick erneut 

Qiagen hatte erneut den Ausblick angehoben, die Aktie legte daraufhin 4,4 Prozent zu. Das Diagnostikunternehmen rechnet 2020 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 22 Prozent und einem Gewinn je Aktie von 2,13 bis 2,14 Dollar. Qiagen hatte Ende Oktober nach einem starken dritten Quartal etwa 20 Prozent Wachstum und 2,07 bis 2,09 Dollar Gewinn je Aktie prognostiziert.

Auch Hapag Lloyd hatte den Ausblick angehoben. Die Aktie gewann daraufhin 4,9 Prozent.

Tui kamen dagegen um 2,5 Prozent auf 4,98 Euro zurück. Jefferies hatte das Kursziel auf nur noch einen 1 Euro von zuvor 2,80 gesenkt. Auch andere Aktien aus dem Reisesektor wurden angesichts der Aussicht auf schärfere Lockdowns gemieden: Lufthansa fielen um 1,8, IAG um 3,6 und Easyjet um 4,7 Prozent. Air France-KLM gaben um 3 Prozent nach. Am Montag kursierten Meldungen, laut denen die französische Regierung weitere 4 bis 5 Milliarden Euro in das Unternehmen pumpen könnte. Der Stoxx-Branchenindex der Reise- und Freizeit-Aktien fiel um 1,0 Prozent und führte damit die Verliererliste unter den Sektoren an.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                          stand      absolut         in %          seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.525,87        -4,21        -0,1%         -5,9% 
Stoxx-50               3.091,83        +3,84        +0,1%         -9,1% 
Stoxx-600                393,64        +0,80        +0,2%         -5,3% 
XETRA-DAX             13.278,49        +7,49        +0,1%         +0,2% 
FTSE-100 London        6.558,82        +3,43        +0,1%        -13,1% 
CAC-40 Paris           5.560,67       -12,71        -0,2%         -7,0% 
AEX Amsterdam            616,59        +0,39        +0,1%         +2,0% 
ATHEX-20 Athen         1.894,67       +10,61        +0,6%        -17,6% 
BEL-20 Brüssel         3.692,34        -5,22        -0,1%         -6,7% 
BUX Budapest          39.655,97      +457,66        +1,2%        -14,0% 
OMXH-25 Helsinki       4.607,69       +36,57        +0,8%         +9,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.481,10       +13,52        +0,9%         +6,7% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.393,51       +13,08        +0,9%        +22,7% 
PSI 20 Lissabon        4.703,77       +55,34        +1,2%         -8,7% 
IBEX-35 Madrid         8.227,60       -48,00        -0,6%        -13,8% 
FTSE-MIB Mailand      22.053,42       -53,76        -0,2%         -6,0% 
RTS Moskau             1.364,66        -4,20        -0,3%        -11,9% 
OBX Oslo                 823,86        -0,32        -0,0%         -2,3% 
PX  Prag                 977,10        +3,97        +0,4%        -12,4% 
OMXS-30 Stockholm      1.925,50       +17,89        +0,9%         +8,7% 
WIG-20 Warschau        1.970,27       +11,74        +0,6%         -8,4% 
ATX Wien               2.635,41        -7,24        -0,3%        -16,3% 
SMI Zürich            10.394,10       +18,72        +0,2%         -2,1% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,61                  -0,02      -0,85 
US-Zehnjahresrendite        0,90                  -0,02      -1,78 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:50  Mo, 18:01    % YTD 
EUR/USD                   1,2111     +0,01%      1,2112     1,2137    +8,0% 
EUR/JPY                   126,14     +0,10%      126,09     126,24    +3,5% 
EUR/CHF                   1,0765     -0,23%      1,0789     1,0794    -0,8% 
EUR/GBP                   0,9078     +0,24%      0,9080     0,9091    +7,3% 
USD/JPY                   104,16     +0,11%      104,09     104,01    -4,3% 
GBP/USD                   1,3342     -0,23%      1,3338     1,3353    +0,7% 
USD/CNH (Offshore)        6,5188     +0,01%      6,5220     6,5146    -6,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                18.860,00     -1,38%   19.167,00  19.184,12  +161,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  45,66      45,76       -0,2%      -0,10   -18,5% 
Brent/ICE                  48,88      48,79       +0,2%       0,09   -19,3% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.872,67   1.861,40       +0,6%     +11,27   +23,4% 
Silber (Spot)              24,63      24,48       +0,6%      +0,16   +38,0% 
Platin (Spot)           1.028,70   1.025,13       +0,3%      +3,58    +6,6% 
Kupfer-Future               3,49       3,51       -0,6%      -0,02   +23,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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