DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HOMEOFFICE - Die geplante steuerliche Entlastung für Arbeitnehmer im Homeoffice kostet den Staat voraussichtlich 980 Millionen Euro. Die Bundesregierung rechne mit Mindereinnahmen in dieser Höhe, sagte die Vorsitzende des Finanzausschusses, Katja Hessel (FDP). (Tagesspiegel)
BREXIT - Großbritannien und die EU sind sich beim Thema Nordirland im Prinzip handelseinig geworden. Ein gemeinsames Komitee einigte sich auf alle noch offenen Details zur Umsetzung des Austrittsabkommens. Die britische Regierung kündigte an, die umstrittenen Passagen des Binnenmarktgesetzes zu streichen. (Börsen-Zeitung)
BAFIN - In der Wirecard-Affäre dringt die FDP auf eine unabhängige Untersuchung möglicher Insidergeschäfte von Mitarbeitern der Finanzaufsicht Bafin mit Wirecard-Aktien. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Florian Toncar, sagte: "Es reicht nicht aus, dass die Geschäfte der Mitarbeiter mit Wirecard-Aktien nur innerhalb der Bafin untersucht werden. Nötig ist eine unabhängige und vollständige externe Untersuchung, etwa durch externe Anwälte." (Bild)
KLIMASCHUTZ - Die Non-Profit-Organisation Carbon Disclosure Project (CDP) bescheinigt 19 deutschen Firmen hohe Transparenz und herausragendes Engagement beim Klimaschutz. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Liste hervor, die das CDP jährlich herausgibt. Dabei konnte der Wirtschaftsstandort Deutschland seine Position deutlich verbessern. Insgesamt zeichnete das CDP weltweit 317 Unternehmen mit der Bestnote "A" aus, darunter Firmen wie Symrise, Thyssenkrupp oder Bayer. Für Investoren werden derartige Rankings immer wichtiger, weil Nachhaltigkeitskennziffern zunehmend in Unternehmensbewertungen einfließen. (Handelsblatt)
BANKEN - Die Corona-Krise wird die Banken noch lange beschäftigen. "Die Folgen der Krise werden sich nicht allein in der Dotierung der Risikovorsorge 2020, sondern mindestens bis 2023 zeigen", sagt Thomas A. Lange, Chef der Essener National-Bank. Wenngleich das Regionalinstitut per Ende September sogar Risikovorsorge auflösen konnte und im Gesamtjahr "von einem unauffälligen Saldo" ausgeht, bedarf es nach Einschätzung des Bankchefs großer Sensibilität für das Thema. Ungeachtet seiner warnenden Worte gibt Lange für die deutschen Banken jedoch Entwarnung: "Die deutsche Kreditwirtschaft ist im Grundsatz ordentlich aufgestellt. Deshalb sehe ich hier keine Gefahr einer Krise." (Börsen-Zeitung)
EMA - Nach der Zulassung des ersten Covid-19-Impfstoffs in Großbritannien steigt der Druck auf Europas Aufseher, zügig zu einer Entscheidung zu kommen. Dennoch gehe es nicht um Tempo, sondern vor allem um Sicherheit, sagt die neue Chefin der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), die irische Pharmazeutin Emer Cooke. Ein Bürgerdialog in dieser Woche soll dabei helfen, die Öffentlichkeit über die Impfungen gegen die Pandemie aufzuklären. (Welt)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
December 09, 2020 00:38 ET (05:38 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.