DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
RKI: Bereits mehr als 20.000 Corona-Tote in Deutschland
In Deutschland sind mittlerweile bereits mehr als 20.000 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben. Wie das Robert-Koch-Institut am Donnerstag in Berlin mitteilte, stieg die Zahl der Corona-Toten hierzulande um 440 auf 20.372 Fälle. Am Mittwoch hatte das RKI eine Rekordzahl von 590 Corona-Toten binnen eines Tages gemeldet. Am Donnerstagmorgen meldete das Robert-Koch-Institut nun außerdem 23.679 Neuansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus binnen 24 Stunden.
EU-Gipfel will weitere Sanktionen gegen die Türkei auf den Weg bringen
Der EU-Gipfel soll weitere Sanktionen gegen die Türkei im Streit um Gas-Bohrungen im östlichen Mittelmeer auf den Weg bringen. Die Staats- und Regierungschefs wollen Vorbereitungen für ein Vorgehen gegen weitere Verantwortliche oder beteiligte Firmen beschließen, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Beschlussvorlage für das Treffen berichtete. Auch eine Ausweitung des Anwendungsbereichs des Sanktionsregimes könnte demnach bei Bedarf umgesetzt werden.
Johnsons Trip nach Brüssel bringt keinen Durchbruch in Post-Brexit-Gesprächen
Angesichts anhaltender Differenzen geben sich die EU und Großbritannien noch bis Sonntag Zeit, um ein Handelsabkommen nach dem Brexit zu ringen. Ein Besuch des britischen Premierministers Boris Johnson in Brüssel brachte am Mittwochabend keinen Durchbruch in den festgefahrenen Gesprächen, wie beide Seiten mitteilten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, die Positionen beider Seiten lägen weiter "weit auseinander".
Neue Restriktionen bremsen britische Wirtschaft im Oktober
Das Wachstum der britischen Wirtschaft hat sich im Oktober abgeschwächt, als neue Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie in Kraft traten. Ökonomen erwarten, dass die Wirtschaft in den letzten drei Monaten des Jahres schrumpfen wird, da die Restriktionen weiter verschärft wurden. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im Oktober um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie die Statistikbehörde mitteilte.
Großbritannien belegt US-Güter ab Januar nicht mehr mit Strafzöllen
Im Zollstreit zwischen Europa und den USA wegen Subventionen für die Luftfahrtkonzerne Airbus und Boeing schert Großbritannien aus und verzichtet auf die Strafzölle gegen die USA. Diese Entscheidung gelte ab dem 1. Januar, teilte die Regierung in London mit. Das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lightizer begrüßte die Ankündigung, verwies aber zugleich darauf, dass Großbritannien dann ohnehin keine rechliche Handhabe für die Strafzölle gegen US-Güter mehr habe.
Neuer Höchststand der täglichen Corona-Toten in den USA von mehr als 3.000
Die Zahl der täglichen Corona-Toten hat in den USA einen neuen Höchststand von mehr als 3.000 erreicht. Am Mittwoch seien bis zum Abend (Ortszeit) 3.071 weitere Todesopfer der Pandemie registriert worden, teilte die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore mit. Zudem wurden mehr als 220.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages registriert. Allein in Kalifornien, dem bevölkerungsreichsten der 50 US-Bundesstaaten, waren es laut Covid Tracking Project mehr als 30.000 Neuansteckungen binnen eines Tages.
Biden will China-Expertin Tai zur Handelsbeauftragten machen - Medien
Der künftige US-Präsident Joe Biden will laut Medienberichten die China-Expertin Katherine Tai zur Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten machen. Tai werde Robert Lightizer nachfolgen, berichtete etwa die New York Times unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Tai wäre die erste asiatischstämmige Vertreterin und vierte Frau in Bidens Regierungsmannschaft. Bei einer offiziellen Nominierung Tais müsste der US-Senat der Personalie zustimmen.
Trump sieht in Klage von Texas wegen Wahlbetrugs eine Chance
Im juristischen Kampf gegen seine Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl setzt Donald Trump auf eine Beschwerde des Bundesstaates Texas. Der Präsident beantragte beim Obersten Gerichtshof der USA, in dem von Texas angestoßenen Verfahren Stellung beziehen zu dürfen. Die Beschwerde von Texas sei "sehr solide, alle Kriterien sind erfüllt", schrieb Trump auf Twitter. In Texas hatte Trump bei der Präsidentschaftswahl am 3. November die Mehrheit errungen.
Steuerermittlungen gegen Bidens Sohn Hunter
Der Sohn des gewählten US-Präsidenten Joe Biden, Hunter, ist ins Visier von Steuerermittlern geraten. In einer von Bidens Übergangsteam veröffentlichten Erklärung gab Hunter Biden an, die Staatsanwaltschaft habe seine Anwälte am Vortag über Ermittlungen über seine "Steuerangelegenheiten" informiert.
Brasiliens Notenbank bestätigt Leitzins - Forward Guidance auf Prüfstand
Die brasilianische Zentralbank hat ihren Leitzins auf dem Rekordtief belassen, allerdings Änderungen an der Forward Guidance in Aussicht gestellt. Der geldpolitische Ausschuss beließ den Selic-Zinssatz das dritte Mal in Folge bei 2,00 Prozent. Wegen der wirtschaftlichen Bedingungen sei nach wie vor ein außerordentlich starker geldpolitischer Impuls notwendig, hieß es.
China legt bei Strafzöllen auf australischen Wein nach
Die Verstimmungen zwischen China und Australien nehmen weiter zu. Peking legte bei den Antidumping-Zöllen auf australischen Wein nach. Wie das chinesische Handelsministerium mitteilte, treten ab Freitag temporäre Antisubventionszölle von 6,3 bis 6,4 Prozent auf den Import von Wein aus Australien in Kraft. Ende November hatte China auf den Wein-Import aus Australien Strafzölle von 107,1 bis 212,1 Prozent verhängt und die Maßnahme damit begründet, dass Dumping-Preise der einheimischen Weinindustrie schadeten.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Industrieproduktion Okt +1,6% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Okt PROGNOSE: +0,5% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Sep rev +1,6% (vorl: +1,4%) gg Vm
GB/Handelsbilanz Okt Defizit 11,8 Mrd GBP
GB/Handelsbilanz Okt PROGNOSE: Defizit 9,6 Mrd GBP
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov -0,4% gg Vm
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov +2,9% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov PROG: +0,1% gg Vm, +3,3% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise Nov -0,7% gg Vm, +0,7% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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December 10, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)
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