Die Aktie von SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) wurde im Oktober heftig zurückgeschlagen. Auch wenn sich der Kurs inzwischen wieder etwas erholt hat, notiert der DAX-Wert weiterhin in großem Abstand unter dem vorangegangenen Top. Viele Anleger fragen sich deshalb, ob das die Gelegenheit zum günstigen Einstieg ist oder ob der jahrelange Höhenflug der Aktie nun beendet ist.
Prognose revidiert
Was war eigentlich der Grund für den SAP-Crash vom Oktober? Für die Verkaufspanik sorgte bei Europas führendem Software-Konzern eine nach unten korrigierte Prognose. Die Corona-Pandemie bringt SAP offenbar stärker in Bedrängnis als bisher gedacht. Wie der Konzern Ende Oktober überraschend mitteilte, fiel die Belebung der Nachfrage auch wegen neuer Corona-Beschränkungen verhaltener aus als erwartet. SAP rechnet nun in diesem Jahr mit einem Umsatz von 27,2 bis 27,8 Mrd. Euro auf Basis der Wechselkurse aus dem vergangenen Jahr. Die ursprüngliche Prognose sah 27,8 bis 28,5 Mrd. Euro vor.
Da die Krise die Geschäfte mindestens bis Mitte kommenden Jahres belasten werde und sich die Wechselkurse zuletzt negativ entwickelt haben, dürften sich laut SAP auch die Zielsetzungen für 2023 bei Umsatz und Ergebnis um ein bis zwei Jahre verschieben. Außerdem sorge auch der schnellere Umstieg von Kunden auf die Cloud-Versionen von SAP-Software für vier bis fünf Prozentpunkte weniger Gewinnmarge. Die ursprüngliche Prognose sah vor, dass der bereinigte Betriebsgewinn (bereinigtes EBIT) von 2018 bis 2023 um rund fünf Prozentpunkte auf dann rund 34 Prozent steigen wird.
Den vollständigen Artikel lesen ...