Bonn (www.anleihencheck.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer gestrigen Sitzung die in der Coronavirus-Krise beschlossenen Maßnahmen noch einmal ausgeweitet, so die Analysten von Postbank Research.Die Anleihekäufe im Rahmen des Pandemie-Notfallankaufprogramms würden um ein Dreivierteljahr bis März 2022 verlängert. Gleichzeitig werde das Volumen um weitere 500 Milliarden Euro aufgestockt, wobei dieser Rahmen - anders als sonst - aber nicht ausgeschöpft werden müsse. Außerdem biete die EZB den Banken weitere längerfristige Refinanzierungsgeschäfte zu vergünstigten Konditionen an, wenn diese bei der Kreditvergabe bestimmte Ziele erfüllen würden. Die Reaktion der Märkte auf die Beschlüsse habe sich in Grenzen gehalten, da diese weitgehend erwartet worden seien. Die Währungshüter möchten vor allem signalisieren, dass sie die geldpolitische Unterstützung auch nach dem Abflauen der Coronavirus-Pandemie noch lange fortführen würden. Die Märkte würden erst in etwa zehn Jahren eine Rückkehr zu positiven Leitzinsen im Euroraum erwarten. So weit würden die Analysten von Postbank Research zwar nicht gehen - gleichwohl dürfte die EZB mit den gestrigen Entscheidungen das Niedrigzinsumfeld für die kommenden Jahre weiter zementiert haben. (11.12.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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