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50Hertz schließt sich Warnungen der Umwelthilfe bei Gasnetzplanung an

DJ 50Hertz schließt sich Warnungen der Umwelthilfe bei Gasnetzplanung an

BERLIN (Dow Jones)--Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat sich Forderungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nach einer deutlichen Beschleunigung des Stromnetzausbaus und einer grundlegenden Reform der Gasnetzplanung angeschlossen. "Im Ergebnis komme ich häufig zum selben Schluss", erklärte Unternehmenschef Stefan Kapferer anlässlich der Vorstellung eines DUH-Positionspapiers. Es sei "richtig", die beiden Infrastrukturen "sehr viel stärker integrativ" zu denken.

In dem Papier fordert die DUH etwa, Klimaschutz als Gesetzeszweck zu Beginn des Energiewirtschaftsgesetzes zu verankern. Grundlage der Netzplanung müssten 100 Prozent Ökostrom sein - ein Ziel, das die 50Hertz Transmission GmbH nach Aussage ihres CEO für den eigenen Strombedarf in der Regelzone 2032 anpeilt. In den kommenden zehn Jahren investiere der Betreiber jährlich eine Milliarde Euro, um die Netze auszubauen und flexibler für die Erneuerbaren zu machen.

DUH: Planungen für weitere Erdgasleitungen stoppen 

Mit Blick auf das Gasnetz fordern die Umweltschützer, die laufenden Planungen zu neuen Leitungen für fossiles Gas sofort zu stoppen. Das Netz müsse stattdessen ebenfalls an 100 Prozent grünem Gas ausgerichtet werden. "Es gibt für sehr viel dieser Infrastruktur einfach kein plausibles Szenario", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Vielmehr erhofften sich viele Gasnetzbetreiber, durch den Bau neuer Leitungen eine Nachfrage nach Erdgas als deutlich längere Brückentechnologie zu schaffen.

50Hertz gegen Wasserstoff-Pkws und Wasserstoff-Heizungen 

50Hertz-Chef Kapferer warnte zudem vor Planungen für den weiten Transport von Wasserstoff durch Erdgasleitungen: Die Verluste beim Transport von Wasserstoff seien sehr viel stärker - "etwa im Verhältnis 1:3, als wenn man Strom über längere Strecken transportiert und den Elektrolyseur dort errichtet, wo man ihn braucht". Daher müsse die zukünftige Netzinfrastruktur "dann auch klug gedacht werden". Den Bau und Betrieb von Elektrolyseuren für die Produktion von grünem Wasserstoff plant 50Hertz indes nicht: "Als reguliertes Geschäftsmodell eines Übertragungsnetzbetreibers streben wir das nicht an und sehen das auch nicht", so der Unternehmenschef.

Genau wie die DUH lehnt er auch Wasserstoff-Pkws und Wasserstoff-Heizungen in Einfamilienhäusern ab: Günstiger sei es, in Gebäuden elektrische Wärmepumpen und auf der Straße Elektroautos zu nutzen. "In der Öffentlichkeit entsteht derzeit der Eindruck, Wasserstoff wäre die eierlegende Wollmilchsau für alles und jenes", kritisierte Kapferer. Das klimaneutrale Gas werde aber bereits für die Dekarbonisierung industrieintensiver Prozesse, der Luft- oder Seefahrt gebraucht, und da stelle sich volkswirtschaftlich eine Nutzungskonkurrenz.

Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com

DJG/pso/brb

(END) Dow Jones Newswires

December 16, 2020 12:42 ET (17:42 GMT)

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