Heidelberg (ots) - Dennoch ist die heutige Wahrnehmung der Arabellion im Westen oft ungerecht. Ja, vielerorts haben sich schnell radikale Islamisten an die Spitze des Protests gesetzt. Aber die Erhebung war keineswegs - wie gelegentlich behauptet wird - von Anfang an ein Aufstand von Fanatikern. Es gab sehr viele Demonstranten, die aufrichtig für Demokratie und Freiheit eintraten. Sie konnten sich nur nicht durchsetzen. Und ja: Der Westen war in seiner Euphorie damals naiv. Aber diese Naivität war weit weniger schlimm als der Zynismus der Jahre zuvor, in denen man mit Despoten wie Muammar al-Gaddafi ganz prächtig Geschäfte machte.
Der Arabische Frühling ist gescheitert, doch er dürfte die Gesellschaften langfristig verändert haben. Die Menschen haben gesehen, dass die etwas ändern können - und diese Erfahrung wird bleiben. Sie prägte auch die beiden jüngsten Revolutionen: 2019 im Sudan und in Algerien.
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