DJ 23 Staaten in Europa gründen erstes Wasserstoff-Konsortium
BERLIN (Dow Jones)--Am ersten grenzüberschreitenden Unternehmenskonsortium für Wasserstoff-Technologien beteiligen sich 23 europäische Länder. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde von Deutschland, 21 weiteren EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen unterzeichnet, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Sie wollen ein gemeinsames Projekt von europäischem Interesse schaffen (Important Project of Common European Interest - IPCEI) und "mit entsprechenden Investitionen in Milliardenhöhe" unterstützen.
Das Wasserstoff-IPCEI folgt dem Prinzip der bereits bestehenden Konsortien für Batteriezellfertigung und Mikroelektronik, an denen auch viele deutsche Unternehmen beteiligt sind. Das Ziel ist laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), "bei Wasserstofftechnologien in Europa die Nummer 1 in der Welt" zu werden, die Wettbewerbsfähigkeit auszubauen und Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern.
Die EU-Kommission will den Prozess tatkräftig begleiten. Die Behörde werde "alles in ihrer Macht Stehende tun..., um die Projekte zu unterstützen und schnellstmöglich nach ihrer Anmeldung zu bewerten", erklärte Kommissionsvizepräsidentin Margrethe Vestager. Saubere Wasserstofftechnologien brächten Europa näher an das Ziel der Klimaneutralität 2050.
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December 17, 2020 08:15 ET (13:15 GMT)
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