
DJ Bank of Japan verlängert Pandemie-Entlastungsprogramm um 6 Monate
TOKIO (Dow Jones)--Die japanische Notenbank hat ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der negativen Pandemie-Folgen um ein halbes Jahr verlängert. Das Programm mit zinslosen Krediten an Banken werde nun bis September 2021 statt nur bis März laufen, teilte die Bank of Japan mit. Diese Kredite sind faktisch eine Subventionierung der Banken, denn diese können Einlagen zu einem Zins von 0,1 Prozent bei der Zentralbank parken.
Die Bank of Japan kündigte an, ihr Kaufprogramm für Commercial Paper und Unternehmensanleihen flexibler zu gestalten. Dafür sollen 15 Billionen Yen zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, umgerechnet 120 Milliarden Euro. Damit kann die Notenbank nun 20 Billionen Yen für solche Unternehmensschulden aufwenden.
Am Programm zur Kontrolle der Zinskurve hält die Notenbank unverändert fest. Ziel ist eine Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen von 0 Prozent. Die Bank of Japan zeigte sich zufrieden mit der Wirkung dieses Programms. Auch das Ziel für kurzfristige Zinsen von 0,1 Prozent bleibt unverändert. Das Ziel, innerhalb eines Jahres börsennotierte Aktienfonds (ETF) im Umfang von 12 Billionen Yen zu kaufen, bleibt unverändert. Erneut über das Krisenprogramm beraten will die Bank of Japan im März.
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December 18, 2020 00:47 ET (05:47 GMT)
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