
DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
RKI gibt mehr als 33.000 Corona-Neuinfektionen bekannt
In Deutschland sind mehr als 33.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 33.777 weitere Ansteckungsfälle erfasst. In diese Zahl eingerechnet sind allerdings rund 3.500 Fälle, die wegen einer Datenpanne nicht schon in die Statistik vom Donnerstag eingeflossen waren. Es handelt sich dabei um Fälle aus Baden-Württemberg, die nicht rechtzeitig übermittelt worden waren.
Deutsche Erzeugerpreise im November von Energiepreisen gedämpft
Die niedrigen Energiepreise sorgen in Deutschland auf der Ebene der Erzeuger weiter für eine schwache Inflation. Im November stiegen die Produzentenpreise lediglich um 0,2 gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Rückgang um 0,5 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Minus von 0,6 Prozent gelautet.
Aufenthalte in Restaurants erhöhen das Risiko von Corona-Infektion
Der Aufenthalt in einem Restaurant oder einer Bar erhöht französischen Forschern zufolge das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Auch ein geselliges Beisammensitzen mit Gästen zum Abendessen erhöhe die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung, teilten die Forscher vom Pasteur-Institut in Paris mit. Die Studie bestätigt Annahmen, wonach das gemeinsame Essen ein höheres Risiko birgt als etwa die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln oder das Einkaufen.
Mehr als eine halbe Million Corona-Todesfälle in Europa - AFP-Zählung
Europa hat als erster Kontinent die Schwelle von einer halben Million Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten. In den 52 europäischen Ländern wurden insgesamt 500.069 Corona-Tote registriert, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben ergab. Die Region mit der zweithöchsten Zahl an Todesfällen sind demnach Lateinamerika und die Karibik mit 477.404 Toten, gefolgt von den USA und Kanada mit 321.287 Toten.
Von der Leyen sieht noch "große Differenzen" bei Post-Brexit-Gesprächen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht in den Verhandlungen mit Großbritannien über ein Handelsabkommen nach dem Brexit noch "große Differenzen" zwischen beiden Seiten. "Diese zu überbrücken, wird eine große Herausforderung sein", teilte sie nach einem Telefonat mit dem britischen Premierminister Boris Johnson mit. Die britische Regierung erklärte, es sei "sehr wahrscheinlich", dass kein Abkommen zustande komme, wenn Brüssel seine Position nicht "wesentlich" ändere.
McAllister: Sonntag muss Vertrag mit Großbritannien vorliegen
Der Europaabgeordnete David McAllister (CDU) hat unterstrichen, dass bis spätestens Sonntag eine Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und Großbritannien über die künftigen Handelsbeziehungen vorliegen muss. Nur so könne man gewährleisten, dass die Vereinbarung am 1. Januar in Kraft treten könne, sagte McAllister im Deutschlandfunk. Man brauche ausreichend Zeit, um den Text zu prüfen. Dieser könne dann in einer Plenarsitzung am 29. Dezember beschlossen werden.
Britische Verbraucher werden dank Impfstoff zuversichtlicher
Das Verbrauchervertrauen in Großbritannien hat sich im Dezember mit einem Anstieg auf minus 26 von minus 33 im Vormonat etwas stabilisiert. Der Start des Impfprogramms gegen Covid-19 machte die Briten zuversichtlicher und ließ das vom Marktforschungsunternehmen GfK erhobene Konsumklima-Barometer stärker steigen als von Analysten mit minus 30 erwartet.
Spanisches Abgeordnetenhaus billigt Legalisierung von Sterbehilfe
Das spanische Abgeordnetenhaus hat mit großer Mehrheit einen Gesetzentwurf zur Legalisierung der Sterbehilfe unter strikten Voraussetzungen verabschiedet. Für den Entwurf stimmten in Madrid 198 Abgeordnete, bei 138 Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss aber noch der Senat - die andere Parlamentskammer - zustimmen. Es wird erwartet, dass auch der Senat bei seinem für Anfang 2021 geplanten Votum grünes Licht für das Gesetz gibt.
USA belegen größten chinesischen Chiphersteller mit Bann
Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump verschärft noch einmal den Streit mit China. Die Semiconductor Manufacturing International Corp (SMIC) werde auf die schwarze Liste gesetzt, auf der bereits über 60 andere chinesische Institutionen stehen, teilte das US-Handelsministerium mit. SMIC soll der Zugang zu Hochtechnologie verwehrt werden, weil das Unternehmen angeblich über Verbindungen zum chinesischen Militär verfügt.
Berichte: Deb Haaland soll als erste US-Ureinwohnerin Ministerin werden
Die US-Ureinwohnerin Deb Haaland soll offenbar unter dem gewählten Präsidenten Joe Biden Innenministerin werden - und damit erste indianisch-stämmige Ministerin der US-Geschichte. Die Washington Post und die New York Times berichteten, Biden habe die 60-jährige Abgeordnete für den Kabinettsposten auserkoren. Medienberichten zufolge hat sich der Demokrat auch für einen neuen Chef der Umweltschutzbehörde EPA entschieden.
Bank of Japan verlängert Pandemie-Entlastungsprogramm um sechs Monate
Die japanische Notenbank hat ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der negativen Pandemie-Folgen um ein halbes Jahr verlängert. Das Programm mit zinslosen Krediten an Banken werde nun bis September 2021 statt nur bis März laufen, teilte die Bank of Japan mit. Diese Kredite sind faktisch eine Subventionierung der Banken, denn diese können Einlagen zu einem Zins von 0,10 Prozent bei der Zentralbank parken.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Kernverbraucherpreise Nov -0,9% (PROG: -0,9%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Nov -0,9% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Nov -0,4% gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo
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December 18, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)
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