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Tesla: Vorsprung uneinholbar?

Trotz der jüngsten Erfolge gibt es immer noch einige Kritiker, die den Elektroautopionier Tesla für eine große Luftnummer halten. Befürworter entgegnen, dass diese die Innovationskraft des Unternehmens und das Genie von Konzernchef Elon Musk gar nicht verstehen würden. Damit bleiben auch in Zukunft kontroverse Diskussionen garantiert.

Elon Musk, Tesla-Chef und Mitgründer des kalifornischen Elektrowagenbauers, eckt gerne an und provoziert, wo es nur geht. Vor allem, wenn er sich selbst zu Unrecht kritisiert sieht. Seinen größten Kritikern zeigt er besonders gerne den Stinkefinger. Und davon gibt es eine ganze Menge. So genannte Short-Seller gehören dazu. Diese wetten auf einen Kursverfall von Aktien, in diesem Fall der Tesla-Anteilsscheine, indem sie sich diese bei Banken oder anderen Finanzmarktteilnehmern leihen und sie anschließend verkaufen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, die geliehenen Aktien zurückzugeben, hoffen sie, dass der Kurs in der Zwischenzeit gefallen ist und sie die benötigten Papiere für die Rückgabe an ihre Besitzer zu einem niedrigeren Preis kaufen können. Die Differenz wird als Gewinn eingestrichen.

Eine schlechte Wette?

Seit Jahren gehört die Tesla-Aktie zu den beliebtesten US-Aktien unter Short-Sellern. Allerdings stellte sich zuletzt immer mehr die Frage, ob sich die Tesla-Short-Seller nicht vielleicht doch verrechnet haben. Sie setzen darauf, dass der steile Kursanstieg der Tesla-Aktie nicht nachhaltig ist und die Notierungen irgendwann einbrechen werden. Vor allem, wenn die anderen Automobilkonzerne den Markt eines Tages mit ihren Elektroautos fluten sollten. So weit ist es jedoch noch lange nicht. Zumal es ja noch zu bedenken gilt, dass Tesla in der Zwischenzeit keine Däumchen drehen wird, sondern ebenfalls kräftig in neue Technologien investieren dürfte. Tesla-Short-Seller gehen jedoch davon aus, dass die Konkurrenz Tesla bald überholen sollte. Darüber hinaus hat die Tesla-Aktie sehr luftige Höhen erreicht. Eine deutliche Korrektur scheint in den Augen der Short-Seller daher überfällig zu sein.

Laut Morningstar-Daten wurden Ende November noch 46,5 Millionen Tesla-Aktien "geshortet". Insgesamt befanden sich zu diesem Zeitpunkt 759,5 Millionen Anteile in Streubesitz (Gesamtzahl der Aktien nach dem Aktiensplit: 947,9 Millionen), so dass der Anteil der Shorts am Streubesitz bei 6,12 Prozent lag. Gleichzeitig machten die Shorts zu diesem Zeitpunkt eine Marktkapitalisierung von knapp 28,9 Mrd. US-Dollar aus. Dies machte Tesla wertmäßig zur weltweiten Nummer eins unter den Shorts überhaupt. Gleichzeitig befand sich die Tesla-Aktie auf einem unglaublichen Aufstiegskurs. Innerhalb eines Jahres liegt das Kursplus bei etwa 750 Prozent. Dies dürfte einige Short-Seller dann doch ins Grübeln gebracht haben.

The Big Shorts

Der fantastische Kursanstieg der Tesla-Aktie bot Elon Musk eine perfekte Gelegenheit, bei allen Short-Sellern, den Finger in die Wunde zu legen. Schließlich hatten einige von ihnen im Laufe der Kursrallye der Tesla-Aktie sehr hohe Verluste einfahren müssen. Tesla hatte sich für diese Gelegenheit etwas ganz Besonderes einfallen lassen. So gab es in diesem Sommer auf der Internetseite des Unternehmens rote Satin-Unterhosen zu kaufen. Diese "Short Shorts" genannten Unterhosen waren schnell vergriffen. Auf ihnen sind ist das goldene Tesla-Logo und die aus den Modellen des Autobauers zusammengesetzte Aufschrift "S3XY" zu finden. Besonders interessant ist jedoch der Preis einer Unterhose von 69,420 US-Dollar. Dieser ist ein Hinweis darauf, dass Elon Musk im Jahr 2018 über ein Tesla-Delisting zu 420 US-Dollar je Aktie (vor dem 1 zu 5 Aktiensplit) spekuliert hatte, was ihm letztlich viel Ärger mit der Börsenaufsicht SEC einbrachte

Ihm passte es nicht, dass die Tesla-Geschäftsergebnisse ständig seziert wurden und die Kritik an der mangelnden Profitabilität des Unternehmens nicht verstummen wollte. Als nicht-börsennotiertes Unternehmen hätte er sich deutlich besser auf Zukunftsinvestitionen konzentrieren können. Am 7. August 2018 twitterte Musk, Tesla von der Börse nehmen zu wollen. Damit löste er einen wahren Sturm aus. Mit 420 US-Dollar würde der Preis ebenfalls feststehen. Außerdem sei die Finanzierung gesichert gewesen. Im Nachhinein wissen wir, dass die Finanzierung alles andere als gesichert war und Musk diesen Tweet wohl nur abgesetzt hatte, um die zu diesem Zeitpunkt schwächelnde Tesla-Aktie vor einem weiteren Absturz zu bewahren. Verärgerte Short-Seller zogen vor Gericht. Sie fühlten sich betrogen, da sie schon damals auf fallende Kurse des Autobauers gewettet hatten. Musks Tweet machte ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung, indem er kurzfristig für deutliche Kursgewinne der Tesla-Aktie sorgte. Schließlich lag der von Musk gehandelte Preis von 420 US-Dollar deutlich über dem damaligen Aktienkurs.

Der Erfolg gibt Elon Musk recht

Diese Ereignisse riefen die SEC auf den Plan. Die SEC klagte Musk sogar wegen möglichen Wertpapierbetrugs an. Die Behörde warf ihm vor, über Twitter falsche und irreführende Angaben gemacht zu haben. Die Börsenaufsicht drängte sogar darauf, Musk die Tätigkeit als Vorstand, nicht nur bei Tesla, sondern allen in börsennotierten Unternehmen zu verbieten und sprach ihm die Eignung als verantwortungsvoller Unternehmer ab. Tesla ohne Musk kann man sich gar nicht vorstellen. Diese Möglichkeit wäre jedoch eingetreten, wenn die SEC ihre Maximalforderungen durchgesetzt hätte. Die Sache ging allerdings wesentlich glimpflicher für Musk aus. Er muss sich lediglich seine Tweets zum Unternehmen intern absegnen lassen. Und heute scheint Musk fester im Sattel zu sitzen als jemals zuvor. Dies ist umso überraschender, da er sich neben der Posse um das mutmaßliche Tesla-Delisting und den Ärger mit der SEC im Laufe der Jahre einige weitere fragwürdige Dinge erlaubt hatte.

Im Frühjahr 2018 nahm er die Sorgen einiger Börsianer vor einer Tesla-Pleite auf die Schippe. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter hieß es, dass Tesla "komplett und total pleite" sei. Der Aussage sollte ein Bild Nachdruck verleihen, auf dem sich Musk vorgeblich betrunken und unrasiert an ein "Model 3" gelehnt zeigte. Am Aktienmarkt kam dieser Scherz gar nicht gut an. In einer Internet-Talkshow zog er später an einem Marihuana-Joint, was bei Investoren ebenfalls keinen besonders großen Anklang fand. Zumal die Zahl 420, die im Zuge des mutmaßlichen Tesla-Delistings auftauchte, in der Cannabis-Kultur sehr gebräuchlich ist. Unter Investoren konnten bereits einige leise Stimmen vernommen werden, ob denn Tesla nicht doch ohne Musk besser dran wäre. Solche "Lappalien" können eingefleischte Fans jedoch nicht erschüttern. Und bisher scheint der Erfolg Teslas Musk in allem, was er tut, zu bestätigen.



Visionär Elon Musk

Sein Studium schloss Elon Musk an der University of Pennsylvania in Philadelphia mit einem Bachelor in Physik ab. Außerdem erhielt er einen Bachelor von der renommierten Wharton School, der Business School der University of Pennsylvania, in Volkswirtschaftslehre. Musk wuchs jedoch nicht in den USA auf. Geboren wurde er in Pretoria, der Hauptstadt von Südafrika. Mit 17 Jahren wanderte er nach Kanada aus, um dem Wehrdienst in Südafrika zu entgehen. Zu dieser Zeit herrschte dort noch das Apartheidsregime. Sein Weg schien frühzeitig vorgezeichnet zu sein. Schon als Kind beschäftigte er sich mit Programmiersprachen. Mit zwölf Jahren entwickelte er das Videospiel "Blastar" und verkaufte es für 500 US-Dollar an eine Computerzeitschrift. Später ließ er Modell-Raketen aufsteigen und mischte den Treibstoff selbst. 1995 ging es nach Palo Alto im Silicon Valley. In Kalifornien wollte Musk ursprünglich Physik an der Eliteschmiede Stanford studieren. Dazu kam es nicht.

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