DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
TAGESTHEMA I
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihre europäischen Mitgliedsstaaten angesichts einer neuen Variante des Coronavirus in Großbritannien zu einer Verschärfung ihrer Corona-Maßnahmen aufgerufen. Außerhalb Großbritanniens wurden bisher elf Fälle der Virus-Mutation gemeldet, die deutlich ansteckender sein soll als das bisherige Virus - neun in Dänemark und je einer in den Niederlanden und Australien. Mehrere europäische Staaten kündigten an, die Flugverbindungen aus Großbritannien einzuschränken. Die britische Regierung verhängte in London und Südostengland eine Ausgangssperre. Ersten Erkenntnissen zufolge ist die neue Virus-Mutation "bis zu 70 Prozent ansteckender" als die bisher verbreitete Form, wie der britische Premierminister Boris Johnson sagte. Sie sei aber nach bisherigen Erkenntnissen nicht tödlicher. Es gebe auch keine Hinweise, dass die Wirksamkeit von Impfstoffen durch den neuen Virus-Stamm beeinträchtigt werde, versicherte Johnson. Derweil haben zahlreiche Staaten in Europa und anderen Kontinenten Verkehrsverbindungen zu Großbritannien gekappt. In Deutschland ist seit Montag der Flugverkehr aus dem Vereinigten Königreich eingestellt. Frankreich stoppte für 48 Stunden den gesamten Personenverkehr aus dem Land. Die besonders in Südengland verbreitete Virus-Mutation wurde unterdessen erstmals auch bei einem Patienten in Italien festgestellt.
TAGESTHEMA II
Nach monatelangem Ringen haben sich die Parteien im US-Kongress auf ein neues gigantisches Hilfspaket geeinigt, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern. Dies teilten die Anführer von Republikanern und Demokraten in Senat und Repräsentantenhaus am Sonntag mit. Das Maßnahmenbündel hat ein Volumen von fast 900 Milliarden Dollar, wie der Republikanerchef im Senat, Mitch McConnell, sagte. Es soll am Montag von beiden Kammern verabschiedet werden. Das Paket enthalte "zielgerichtete" Maßnahmen für durch die Corona-Krise in Schwierigkeiten geratene Bürger, die schon "zu lange auf solche Hilfen gewartet hätten, sagte McConnell.
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) November -EU 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone Dezember (Vorabschätzung) PROGNOSE: -18,2 zuvor: -17,6
INDEX-ÄNDERUNGEN +
Folgende Index-Änderungen werden mit Handelsbeginn wirksam:
MDAX + NEUAUFNAHME - Siemens Energy + HERAUSNAHME - Grenke SDAX + NEUAUFNAHME - Elringklinger - Flatexdegiro - Grenke - Hensoldt - Home24 - Verbio - Westwing + HERAUSNAHME - DMG Mori - Dr. Hönle - Leoni - Secunet Security - Tele Columbus - Washtec - Wüstenrot & Württembergische STOXX-600 + NEUAUFNAHME - Allegro.eu (Polen) - Countryside Properties (Großbritannien) - Nordic Entertainment (Schweden) - Sagax 'B' (Schweden) - Scatec (Norwegen) - Siltronic (Deutschland) - THG Holdings (Großbritannien) - Tui (Großbritannien) + HERAUSNAHME - Cancom (Deutschland) - Centamin (Großbritannien) - H. Lundbeck (Dänemark) - LPP (Polen) - Moneysupermarket.com GB (Großbritannien) - Network International Holdings (Großbritannien) - Signature Aviation (Großbritannien) - TP ICAP (Großbritannien) S&P-500 + NEUAUFNAHME - Tesla + HERAUSNAHME - Apartment Investment and Management
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 13.500,00 -1,00 S&P-500-Indikation 3.714,00 -0,29 Nasdaq-100-Indikation 12.759,00 0,12 Nikkei-225 26.714,42 -0,18 Schanghai-Composite 3.413,00 0,53 +/- Ticks Bund -Future 178,07 34 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 13.630,51 -0,27 DAX-Future 13.636,00 -0,34 XDAX 13.649,34 -0,33 MDAX 30.405,62 0,66 TecDAX 3.195,99 1,04 EuroStoxx50 3.545,74 -0,42 Stoxx50 3.096,29 -0,34 Dow-Jones 30.179,05 -0,41 S&P-500-Index 3.709,41 -0,35 Nasdaq-Comp. 12.755,64 -0,07 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 177,73
FINANZMÄRKTE
EUROPA
AUSBLICK: Die Virus-Mutation in Großbritannien dürfte am Montag erst einmal die Stimmung an den europäischen Börsen belasten. Die weitgehende Abriegelung der britischen Hauptinsel führt im Handel mit den europäischen Index-Futures bereits zu deutlichen Abgaben. "Die Insel wird isoliert", so Heino Ruland von Ruland Research. "Damit werden Lieferketten unterbrochen, und das belastet die Wirtschaft zusätzlich", sagt er. Aus technischer Sicht wächst damit die Gefahr einer so genannten Bullenfalle, also eines Fehlausbruchs auf der Oberseite. Sie könnte sich ausbilden, wenn der DAX unter das ehemalige Hoch bei 13.460 Punkten rutscht. "Sobald der DAX aber unter 13.460 zurückfällt und schließt, gerät er in ernsthafte Schwierigkeiten", heißt es in den Mußler-Briefen. "Dann entpuppt sich die Aufwärtsrallye der Vorwoche sogar als eine Art Farce". Dann gebe es Korrekturrisiken bis nahe an die 13.000er Marke. "An eine schnelle Wideraufnahme der Aufwärtsrallye ist dann auch nicht mehr zu denken, sondern allenfalls erst einmal an eine Zwischenerholung", so der technisch orientierte Börsenbrief.
RÜCKBLICK: Etwas leichter - Ein besserer ifo-Index stützte die Kurse nur kurzzeitig. Nach den jüngsten sehr starken Einkaufsmanagerindizes scheinen positive Daten bereits weitgehend eingepreist zu sein. Der Große Verfall von Futures und Optionen auf Börsen-Indizes und Aktien verlief derweil sehr ruhig. Der DAX stand im Tageshoch mit 13.774 Punkten nur wenige Zähler unter dem Allzeithoch von 13.795 Punkten. Nach Einschätzung aus dem Handel dürfte das Allzeithoch noch vor dem Jahreswechsel fallen. Philips kauft das US-Unternehmen Biotelemetry für 2,8 Milliarden Dollar. Die Aktie stieg um 1,7 Prozent. Enel gaben 0,2 Prozent ab. Hier könnte der Verkauf der Beteiligung an Open Fiber bis zu 2,65 Milliarden Euro in die Kassen des Energieversorgers spülen. Der Medien-Konzern Vivendi will einen weiteren 10-Prozent-Anteil an Universal Music Group an ein Konsortium unter der Leitung von Chinas Tencent für rund 3 Milliarden Euro verkaufen. Vivendi zogen um 2,3 Prozent an.
DAX/MDAX/TECDAX
Knapp behauptet - 1&1 Drillisch profitierten von einem günstig ausgefallenen weiteren Gutachten im Streit mit Telefonica Deutschland und legten um 3,4 Prozent zu. Danach waren Preiserhöhungen von Telefonica Deutschland ungerechtfertigt. Weitere Gutachten stehen hier aber noch aus. Der Kurs der 1&1-Mutter United Internet zog um 4,6 Prozent an. Telefonica Deutschland zeigten sich unbelastet und gewannen 1,8 Prozent. Mit dem großen Verfall standen auch Indexveränderungen im Fokus. Neu in den SDAX kommen Flatexdegiro, Hensoldt, Home24, Westwing, Verbio, Grenke und Elringklinger. Außerdem startet die Aktie von Siemens Energy in den MDAX durch. Dafür müssen Grenke den Weg in den SDAX antreten. Siemens Energy schlossen 2,1 Prozent im Plus. Tele Columbus, die den SDAX verlassen, gewannen 9,5 Prozent ohne echten fundamentalen Treiber.
XETRA-NACHBÖRSE
Nach dem Rücksetzer im regulären Geschäft machten die Aktienkurse nachbörslich wieder etwas Boden gut. Positive Impulse kamen von der Wall Street, wo die Kurse ihre Verluste bis zum Handelsschluss verringerten. Die Adidas-Aktie zeigte sich indessen kaum verändert und damit unbeeindruckt von den Geschäftszahlen, die Wettbewerber Nike nach Börsenschluss in den USA vorgelegt hatte. K+S wurden am Abend gut 2 Prozent höher gestellt. Der Salz- und Düngemittelkonzern bringt sein Entsorgungsgeschäft in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Remondis-Tochter Remex ein. K+S erwartet in der Folge einen "nennenswerten" Buchgewinn und erhält bei Abschluss zudem einen Barmittelzufluss von 90 Millionen Euro vor Steuern.
USA / WALL STREET
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 21, 2020 01:37 ET (06:37 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Etwas leichter - Nachdem die wichtigen Indizes zum Start in den Freitagshandel zunächst neue Rekordhochs markiert hatten, kam es im weiteren Verlauf zu Gewinnmitnahmen. Vor dem Wochenende wollten Anleger kein Risiko eingehen. Die Agenda der Konjunkturdaten war übersichtlich. So ist das Defizit in der US-Leistungsbilanz im dritten Quartal 2020 kräftig gestiegen, aber nicht so stark wie erwartet. Der Index der Frühindikatoren für November stieg geringfügig stärker als prognostiziert. Für die Tesla-Aktie ging es an ihrem letzten Handelstag vor der Aufnahme in den S&P-500 um 1,4 Prozent aufwärts. Der Kurs von Apartment Investment and Management, die ihren Platz im S&P-500 für Tesla räumen müssen, fiel derweil um 1,2 Prozent. Die Fedex-Aktie verlor 5,7 Prozent. Der Logistik-Konzern übertraf im zweiten Geschäftsquartal die Markterwartungen, blieb aber eine konkrete Prognose für das laufende Quartal schuldig. Blackberry stürzten um fast 16 Prozent ab. Das Unternehmen setzte im dritten Quartal weniger um als ein Jahr zuvor und fuhr einen höheren Verlust ein. Bei Moderna ging es nach dem Kurssprung am Vortag um 2,6 Prozent nach unten. Einen Höhenflug erlebten Aktien des Sektors IT-Sicherheit nach dem Bekanntwerden eines großangelegten Cyberangriffs auf US-Behörden und -Unternehmen. Palo Alto Networks gewannen 7,3 Prozent, Crowdstrike 10 Prozent und Varonis Systems 8,9 Prozent. Die Aktie des auf Sicherheitssoftware spezialisierten Unternehmens Fireeye, das den Hack entdeckt hatte, sprang um fast 34 Prozent nach oben. Mit Abstand schwächster Wert im Dow war die Intel-Aktie, die 6,3 Prozent niedriger aus dem Handel ging. Ursächlich war nach Angaben aus dem Handel die Nachricht, dass Microsoft eigene Chips herstellen will.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Fr, 17:14 Uhr % YTD EUR/USD 1,2185 -0,38% 1,2231 1,2227 +8,6% EUR/JPY 126,08 -0,29% 126,45 126,45 +3,4% EUR/CHF 1,0805 -0,18% 1,0825 1,0830 -0,5% EUR/GBP 0,9129 +0,28% 0,9104 0,9069 +7,9% USD/JPY 103,45 +0,06% 103,40 103,41 -4,9% GBP/USD 1,3347 -0,60% 1,3428 1,3482 +0,7% USD/CNH 6,5380 +0,23% 6,5227 6,5214 -6,2% Bitcoin BTC/USD 23.851,50 1,430 23.515,25 22.630,00 +230,8%
Nach den jüngsten Abgaben erholte sich der Dollar vor dem Wochenende leicht. Der Dollar-Index legte um 0,2 Prozent zu. Die Entwicklung bei den Neuinfektionen ließ Anleger vorsichtig agieren. Davon profitierte der als sicherer Hafen geltende Greenback.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,75 49,10 -2,7% -1,35 -14,8% Brent/ICE 50,83 52,26 -2,7% -1,43 -16,0%
Die Ölpreise bauten ihre jüngsten Gewinne aus. Weiterhin stützten die weltweit beginnenden Coronavirus-Impfungen und die dadurch steigende Hoffnung auf eine rasche konjunkturelle Erholung mit einer anziehenden Ölnachfrage. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 0,7 Prozent auf 49,10 Dollar, für Brent ging es um 1,5 Prozent auf 52,26 Dollar nach oben.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.905,37 1.882,40 +1,2% +22,97 +25,6% Silber (Spot) 27,26 25,78 +5,7% +1,48 +52,7% Platin (Spot) 1.056,53 1.038,10 +1,8% +18,43 +9,5% Kupfer-Future 3,62 3,63 -0,2% -0,01 +27,9%
Der Goldpreis kam nach seinen jüngsten Gewinnen leicht zurück. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,3 Prozent auf 1.880 Dollar. Übergeordnet stütze jedoch weiter die Aussicht auf noch längere Zeit niedrige Zinsen, hieß es.
MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR
CORONAVIRUS-PANDEMIE
GROSSBRITANNIEN
- In Teilen Englands hat sich eine Variante von Sars-CoV-2 ausgebreitet, die nach ersten Erkenntnissen bis zu 70 Prozent ansteckender ist als die bisher verbreitete Form. Nach den Worten des britischen Gesundheitsministers ist die neue Virus-Variante bereits "außer Kontrolle". Derweil hat die britische Regierung in London und Südostengland eine Ausgangssperre verhängt.
- Nach der Verhängung von Einreiseverboten gegen Großbritannien wegen der neuen Mutation des Coronavirus ist der Hafen von Dover für ausreisende Passagiere geschlossen worden. Vorerst könnten dort nur noch Gütertransporte ohne Fahrer abgewickelt werden, teilte der Hafen im Südosten Englands am Sonntagabend mit.
SÜDAFRIKA
In Südafrika ist eine neue Mutation des Coronavirus entdeckt worden. Die 501.V2 genannte Variante könnte hinter der raschen Ausbreitung der zweiten Corona-Welle im Land stecken. Südafrikanischen Ärzten zufolge infizierten sich während der zweiten Welle mehr jüngere Menschen als zuvor. Sie litten zudem häufiger unter einem schwereren Verlauf der Lungenkrankheit Covid-19.
BELGIEN
Angesichts der neuen Variante des Coronavirus in Großbritannien kappt Belgien seine Verkehrsverbindungen zum Vereinigten Königreich. Flüge und Zugverbindungen aus Großbritannien würden ab Mitternacht gestoppt, kündigte ein Regierungsvertreter in Brüssel am Sonntag an.
DEUTSCHLAND
- Wegen der gemeldeten Mutation des Coronavirus beabsichtigt die Bundesregierung, die Reisemöglichkeiten zwischen Deutschland und Großbritannien sowie zwischen Deutschland und Südafrika einzuschränken. Eine entsprechende Regelung werde zur Zeit erarbeitet. Die Bundesregierung stehe dazu im Kontakt mit den europäischen Partnern.
- Die Zahl der Impfdosen für Deutschland ist nach einem Bericht von Bild am Sonntag höher als gedacht. Laut Bundesgesundheitsministerium hat sich Deutschland noch einmal 30 Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffs auf nationaler Ebene gesichert. Dazu kommen 55,8 Millionen Biontech-Dosen, die über den EU-Schlüssel an Deutschland gehen.
- Die Abschlagszahlungen für die Dezemberhilfen an von Corona-bedingten Schließungen betroffene Betriebe sollen ab Anfang Januar ausbezahlt werden. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Auch erste Abschlagszahlungen für die sogenannte Überbrückungshilfe III sollen demnach im Laufe des Januar fließen.
- Im Kampf gegen das Coronavirus will die Bundesregierung nach der Impfstoffforschung bald auch die Entwicklung neuer Medikamente fördern. "Den Booster, den wir bei der Impfstoffforschung gehabt haben, diesen Booster wollen wir jetzt auch bei der Medikamentenforschung bringen", sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek im Interview der Woche des SWR.
EUROPÄISCHE UNION
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben am Sonntag wegen der neuen Coronavirus-Variante in Großbritannien mit den Spitzen der EU beraten. Die spanische Regierung fordert wegen der mutmaßlich ansteckenderen Variante des Virus ein koordiniertes Vorgehen der EU.
FRANKREICH
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus ist der Gesundheitszustand von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach Angaben des Elysée-Palastes stabil. Die Ergebnisse von medizinischen Untersuchungen bei Macron seien "beruhigend". Der Präsident leide an Müdigkeit, Husten und Gliederschmerzen.
ITALIEN
Angesichts der rasant steigenden Corona-Zahlen verhängt die italienische Regierung einen erneuten harten Lockdown für das gesamte Land. Dieser gelte vom 21. Dezember bis 6. Januar.
NIEDERLANDE
Um die Ausbreitung einer in Großbritannien aufgetretenen neuen Variante des Coronavirus zu verhindern, dürfen aus dem Königreich kommende Passagiermaschinen vorerst nicht mehr in den Niederlanden landen. Diese Regelung gelte von Sonntagmorgen bis zum 1. Januar.
ÖSTERREICH
- Österreich verhängt angesichts der weiter steigenden Corona-Infektionszahlen ab dem 26. Dezember seinen dritten strikten Lockdown. Die Ausgangsbeschränkungen gelten bis 24. Januar, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag mitteilte.
SCHWEDEN
- Schwedens Regierung hat in der Corona-Pandemie erstmals das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln zu Stoßzeiten empfohlen. Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven kündigte am Freitag zudem eine Reihe weiterer Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie an.
SCHWEIZ
- Angesichts der steigenden Zahl von Neuinfektionen hat die Schweizer Regierung eine Verschärfung ihrer Corona-Maßnahmen angekündigt. Derweil wurde der Biontech-Pfizer-Impfstoff eine Zulassung erteilt.
USA
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat eine Notfallzulassung für den Impfstoff des Pharmakonzerns Moderna erteilte. Das Mittel kann damit bereits an diesem Wochenende verteilt werden.
BREXIT
- Die festgefahrenen Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU über einen Post-Brexit-Deal sollen trotz eines weiteren Fristablaufs am Montag fortgesetzt werden. Aus britischen Regierungskreisen verlautete am Sonntagabend, die Verhandlungen seien weiter "schwierig" und es gebe noch "erhebliche Unstimmigkeiten".
- In den Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien gibt es immer noch keine Annäherung im Streit um die Fangrechte für EU-Fischer in britischen Gewässern. Beim Streitthema Fischerei steckten die Verhandlungen auch nach einer weiteren Verhandlungsrunde in Brüssel fest, sagte ein EU-Diplomat am Samstagabend.
- Das EU-Parlament hat eine Reihe von Notgesetzen für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen mit Großbritannien über ein Handelsabkommen beschlossen. Jeweils mit breiter Mehrheit nahmen die Abgordneten am Freitag vier entsprechende Vorschläge der EU-Kommission an. Darin geht es um den Straßen- und Flugverkehr sowie um den Fischereisektor.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 21, 2020 01:37 ET (06:37 GMT)
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