Nachdem Traton Mitte November mit Rückendeckung der Konzernmutter VW die Übernahme des US-Lkw-Herstellers Navistar eingetütet hatte, gelang der SDAX-Aktie der Ausbruch aus der seit Juni laufenden Seitwärtsbewegung. Zudem verschärfte die Nutzfahrzeugtochter von VW die Gangart bei der Sanierung der Traditionsmarke MAN. Um die Kosten zu senken, sollen insgesamt 9.500 Arbeitsplätze bei MAN wegfallen. In den ersten Monaten sackte der Umsatz wegen Corona um 21 % auf 15,7 Mrd. € ab, während ein operativer Verlust von 58 Mio. € (Vorjahreszeitraum + 1,48 Mrd. €) anfiel. Traton-Chef Matthias Gründler erwartet für 2020 eine operative Rendite zwischen - 1 % und + 1 %, wobei die hier noch nicht bezifferbaren Restrukturierungskosten bei MAN eingerechnet sind. Die Aussicht auf eine Fortsetzung der operativen Erholung im dritten Quartal schob den Kurs von Traton dennoch weiter an. Ebenfalls für Kursfantasie sorgte die Ankündigung der Bundesregierung, eine Abwrackprämie für Lkw einzuführen, wenn Unternehmen ihren Fuhrpark auf die moderne Abgasnorm Euro 6 umrüsten. Gemessen am März-Tief bei 11 € ist Traton als zyklischer Titel aber schon gut gelaufen.
Dies ist ein Auszug aus unserer Publikation "Frankfurter Börsenbrief".
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