BERLIN (dpa-AFX) - Mit Blick auf voraussichtlich weitere coronabedingte Einschränkungen an den Schulen im zweiten Schulhalbjahr hat Bundesbildungsministerin Anja Karliczek dazu aufgerufen, besonders auf die schwächeren Schüler zu achten. "Was mir die größten Sorgen macht, ist die Frage, ob die Schülerinnen und Schüler, die schon ohnehin Probleme in der Schule hatten, in ihrer Entwicklung in den vergangenen Monaten noch weiter zurückgefallen sind. Auf diese Gruppe sollte 2021 besonders geachtet werden", sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
Es gebe leider ohnehin schon den Trend, dass die Leistungen der Gruppe, die Schwierigkeiten hätten, noch schlechter würden. "Darum müssen die für Schule Verantwortlichen auf diese Gruppe in den nächsten Monaten noch einmal besonders achten."
Wie es an den Schulen in Deutschland nach dem 10. Januar weitergeht, ist bisher noch weitgehend offen. Die Kultusminister der Länder wollen darüber am 4. Januar beraten. Einen Tag später werden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrer nächsten Gesprächsrunde zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise voraussichtlich dazu Beschlüsse fassen. Die konkrete Umsetzung liegt aber immer in den einzelnen Bundesländern, die für ihre Schulen selbst zuständig sind./jr/DP/zb