KASSEL (dpa-AFX) - Die "Hessische Niedersächsische Allgemeine" schreibt zu Brexit:
Die Chancengleichheit als Voraussetzung für fairen Handel muss vertraglich fixiert werden. Wenn die Brexit-Hardliner dies weiter als Einmischung in ihre "neue" staatliche Souveränität werten, kann der Rosenkrieg nicht friedlich enden. Das würde bedeuten: No Deal mit allen Konsequenzen. Dann würden jene Zustände vorerst den Alltag der Briten prägen, die sie schon jetzt im Zuge der Virusmutationskrise spüren. Ja, der Deal sollte auch Fischereirechte regeln. Um Fische lässt sich so vehement wegen ihres politischen, weil nationalen Symbolgehaltes streiten: Meine Fische, deine Fische, oder sind sie doch für alle da? Aber das ist nur ein Nebenschauplatz. Es geht London, so der Verdacht vor allem in Paris, um viel mehr: Die Brexiteers hoffen noch immer, durch den Abbau von Arbeitnehmerrechten und die Missachtung von Umweltnormen Wettbewerbsvorteile durchzusetzen. Ein Vertrag, der das nicht ausschließt, würde die Brexit-Ideologen zum Sieger küren./be/DP/eas