Meiner Ansicht nach drängt es sich förmlich auf, einen Ausblick auf das Jahr 2021 mit einer Reflexion des Geschehens in 2020 zu starten. Denn dieses Jahr lehrte Anleger einmal mehr Demut.
Denn wer kann schon von sich behaupten, vorherzusehen und einzusortieren, was für das Jahr 2020 besonders prägend wurde. Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht zu recherchieren, wer geahnt hat, dass auf einem Markt für Lebendtiere im chinesischen Wuhan ein neues Virus auftritt, das einen Siegeszug um die ganze Welt binnen von Monaten vollendet und zu umfassenden Kontaktsperren führte, die wiederum wirtschaftliche Talfahrten historischer Tragweite ausgelöst haben.
Nun mag man mit Recht einwenden, dass dies kein vorhersehbares "Event" gewesen sei und natürlich in keiner Prognose auftauchen konnte. Es handelt sich um ein Musterbeispiel des in der Börsenliteratur vom genialen Autor Nassim Nicholas Taleb populär gemachten Gleichnisses des "Schwarzen Schwans", eines sehr unwahrscheinlichen und doch möglichen Ereignisses.
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