Automobil und Pferdestärken sind für Motorsportfans zwei untrennbar miteinander verbundene Symbole. Zumindest bildlich gesprochen gilt das auch, wenn das Pferd im Wappen auf Automobilen aus Maranello prangt. Diese sind der Inbegriff für italienische Sportwagenkunst. Was Enzo Ferrari seit den 1930er Jahren erschaffen hat, ist auch heute noch State of the Art wenn es um Sportwagen geht. Rot, feurig, schnell.
Wer heute an Ferrari denkt, hat vielleicht den Formel-1-Piloten Michael Schumacher im Kopf oder denkt an TV-Serien wie Miami Vice oder Magnum. Tatsächlich hat es Ferrari geschafft in jeder Generation sein Bild von einem Rennwagen einzupflanzen. Unzählige Modelle, die von bekannten und weniger bekannten Sportwagenfans gefahren wurden, haben das Image des rassigen Italieners mit dem springenden Pferd im Logo geprägt - Hauptsache schnell, laut und puristisch.
Die Legende entsteht
Die Anfänge der Sportwagen Legende Ferrari gehen auf den italienischen Rennfahrer Enzo Ferrari zurück, der seit den 1920er Jahren als Werksfahrer bei Alfa Romeo Furore machte. Zwischen 1929 und 1938 leitete er ein eigenes Team, das mit Wagen von Alfa Romeo unterwegs war. In dieser Zeit prägte er für seinen Rennstall den Namen Scuderia Ferrari - der bis heute aus dem Motorsport nicht mehr wegzudenken ist.
Ferrari steht grundsätzlich erst einmal für Rennsport. Das machte Enzo Ferrari bereits mit seinem ersten Modell, dem Ferrari 125 S, deutlich. Das Fahrzeug mit einem 12-Zylinder-Motor gewann bereits im Mai 1947 sein erstes Rennen - den Großen Preis von Rom - und bildete damit den Auftakt von mehr als 5.000 Siegen in den unterschiedlichsten Autorennen. Allein in der Formel 1 war die Scuderia Ferrari in 239 Rennen siegreich. Zuletzt mit Sebastian Vettel beim Großen Preis von Singapur im September 2019. Das inzwischen 70 Jahre andauernde Engagement in der Königsklasse des Motorsports wurde mit 15 Fahrer- und 16 Konstrukteurs-Weltmeisterschaften gekrönt. Damit ist die Scuderia Ferrari das mit Abstand erfolgreichste Team der Formel-1-Geschichte. Rennfahrer-Legenden wie Wolfgang Graf Berghe von Trips, Phil Hill, Niki Lauda oder Michael Schumacher sind untrennbar mit Ferrari verbunden.
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