DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: Verkürzter Handel (bis 14.00 Uhr) in Deutschland und Österreich
DONNERSTAG: Am Silvestertag ruht der Handel in Dänemark, Deutschland, Finnland, Japan, Norwegen, Österreich, Russland, Schweden, der Schweiz und Südkorea. Einen verkürzten Handel gibt es in Australien, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und an dem USA-Anleihemarkt.
FREITAG: Am Neujahrstag ruht der Handel in Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Japan, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Portugal, Russland, Schweden, der Schweiz, Singapur, Spanien, Südkorea und den USA.
AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.571,59 -0,27% -4,63% Stoxx50 3.118,32 -0,20% -8,37% DAX 13.718,78 -0,31% +3,55% FTSE 6.555,82 -0,71% -12,46% CAC 5.599,41 -0,22% -6,33% DJIA 30.488,26 +0,50% +6,83% S&P-500 3.738,93 +0,32% +15,73% Nasdaq-Comp. 12.895,29 +0,35% +43,72% Nasdaq-100 12.869,58 +0,20% +47,37% Nikkei-225 27.444,17 -0,45% +16,01% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 177,67 -4
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,95 48,00 -0,1% -0,05 -13,9% Brent/ICE 51,22 51,09 +0,3% 0,13 -15,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.887,05 1.877,80 +0,5% +9,25 +24,4% Silber (Spot) 26,34 26,28 +0,3% +0,07 +47,6% Platin (Spot) 1.065,93 1.055,78 +1,0% +10,15 +10,5% Kupfer-Future 3,55 3,55 +0,1% +0,00 +25,6%
Die Ölpreise pendeln leicht hin und her. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,1 Prozent auf 47,94 Dollar, für Brent geht es um 0,2 Prozent auf 51,17 Dollar nach oben. Leicht gestützt wird der Markt von einem Rückgang der US-Rohöllagerbestände, der indes erwartet wurde. Der Goldpreis gewinnt mit dem schwachen Dollar etwas hinzu. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,5 Prozent auf 1.887 Dollar.
FINANZMARKT USA
Nach dem Rücksetzer am Vortag verzeichnet die Wall Street am Mittwoch gegen Mittag Ortszeit Kursgewinne. Am Dienstag waren die Kurse zurückgekommen, nachdem der US-Senat die zuvor vom Repräsentantenhaus als Corona-Hilfsmaßnahme beschlossene Erhöhung der Einmalzahlungen an die US-Bürger blockiert hatte. Die Ablehnung durch den Senat kam nach Aussage von Beobachtern aber nicht überraschend, weshalb die Gewinnmitnahmen auch nur gering ausfielen. Dünne Umsätze kurz vor dem Jahreswechsel dürften übertriebene Kursausschläge zur Folge haben. An Konjunkturdaten wurde der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago veröffentlicht, der besser ausfiel als erwartet. Moderna haben nach Gewinnen zum Start nun 2,5 Prozent nach unten abgedreht. Das Unternehmen hat angekündigt, dass es seinen Corona-Impfstoff den eigenen Mitarbeitern, Zulieferern und Board-Mitgliedern zur Verfügung stellen will. Emergent Biosolutions rücken 2,7 Prozent vor. Das Unternehmen und das Mount Sinai Health System haben den Start einer klinischen Studie angekündigt, mit der untersucht werden soll, ob ein Medikament zum Schutz von Personen beitragen könnte, die dem Covid-19-Virus ausgesetzt waren. Osmotica Pharmaceuticals knicken um 22 Prozent ein. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat die Durchführung einer neuen Studie vorgeschlagen, um die Wirksamkeit eines Medikaments zur Behandlung von Multiple-Sklerose zu belegen.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen haben am Mittwoch den Handel mit kleineren Verlusten beendet. Bei extrem dünnen Umsätzen kam es zu leichten Gewinnmitnahmen. Gegenüber dem Vorjahr hat der DAX trotz der Corona-Pandemie um rund 3,5 Prozent zugelegt. In Großbritannien hat der Impfstoff von Astrazeneca und der Universität Oxford eine Notfallzulassung erhalten. Für die Aktie von Astrazeneca ging es dennoch um 0,8 Prozent nach unten, weil die Zulassung schon erwartet wurde. Nachdem es in den vergangenen Tagen bereits Meldungen über die bevorstehende Fusion zwischen der Unicaja Banco und der Liberbank gab, ist der Deal nun unter Dach und Fach. Während Unicaja Banco um 2 Prozent zulegten, gaben Liberbank mit minus 3,7 Prozent deutlich nach. Der Energiekonzern Uniper (minus 1,2 Prozent) will bis 2038 an seinem umstrittenen Steinkohlekraftwerk Datteln festhalten. Das Gasexplorations- und -produktionsunternehmen Energean (plus 3,8 Prozent) hat den ausstehenden 30-Prozent-Anteil an Energean Israel für 380 bis 405 Millionen Dollar gekauft.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mi, 8:30 Di, 17:16 % YTD EUR/USD 1,2284 +0,25% 1,2285 1,2252 +9,5% EUR/JPY 126,89 +0,01% 126,90 126,84 +4,1% EUR/CHF 1,0850 +0,17% 1,0838 1,0830 -0,1% EUR/GBP 0,9028 -0,52% 0,9068 0,9073 +6,7% USD/JPY 103,30 -0,24% 103,30 103,53 -5,0% GBP/USD 1,3606 +0,76% 1,3549 1,3504 +2,7% USD/CNH (Offshore) 6,5091 -0,16% 6,5073 6,5188 -6,6% Bitcoin BTC/USD 28.231,25 +4,45% 28.385,00 26.447,26 +291,5%
Der Dollar schwächelt weiter. Der Dollar-Index gibt um weitere 0,3 Prozent nach. Durch das beschlossene US-Konjunkturpaket wird die Staatsverschuldung der USA weiter steigen, was als Belastungsfaktor für den Greenback gilt; zumal gleichzeitig von der US-Notenbank noch länger sehr niedrige Zinsen in Aussicht gestellt wird. Das Pfund setzt seinen Anstieg gegen den Dollar am Mittwoch fort, nachdem die zuständige britische Behörde nun auch den Corona-Impfstoff von Astrazeneca und der Universität Oxford zugelassen hat. Ein von Pfizer und Biontech entwickeltes Konkurrenzprodukt wurde kürzlich schon zugelassen. Das Pfund legt 0,7 Prozent zu auf 1,3599 Dollar. Der Euro gibt 0,5 Prozent nach auf 0,9035 Pfund. Der Bitcoin hat mit 28.574 Dollar erneut einen Rekordwert markiert. Als ein Treiber gilt die Spekulation, dass Kryptowährungen wie insbesondere der Bitcoin auf breiterer Basis als reguläre Zahlungsmittel zum Einsatz kommen. Aktuell geht der Bitcoin für 28.131 Dollar um.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - In Tokio kam es nach der Rally des Vortags zu kleineren Gewinnmitnahmen, in Seoul beendete der Kospi das Börsenjahr sehr fest und mit einem Rekordhoch. Insgesamt schaffte der Nikkei-INdex in Tokio in diesem Jahr ein Plus von 16 Prozent. In Japan wurde am Mittwoch letztmals in diesem Jahr gehandelt, ebenso in Seoul, wo der Kospi 2020 um 31 Prozet zulegte. Dass der US-Senat bislang die vom Repräsentantenhaus beschlossene Erhöhung von Einmalzahlungen an die Bürger blockiert, spielte nach Aussage von Beobachtern in Asien keine Rolle. Dies sei zu erwarten gewesen. Kleine Verluste verbuchte Sydney. In Australien drohen wegen steigender Corona-Infektionszahlen wieder strengere Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. Fest tendierten Schangha und Hongkong. China hat das Wirtschaftswachstum des Jahres 2019 leicht nach unten revidiert. Beobachter vermuten, dahinter, dass die Statistikbehörde des Landes eine niedrigere Vergleichsbasis schaffen will, um das Wachstum des von Corona geplagten Jahres 2020 besser aussehen zu lassen. In Hongkong setzten Internetwerte die am Vortag begonnene Erholung fort. Alibaba gewannen 5,8 Prozent. Die Aktie hatte jüngst Federn gelassen, weil die chinesischen Behörden eine kartellrechtliche Untersuchung der Geschäftspraktiken eingeleitet haben. Tencent stiegen ebenfalls um 5,8 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Katar investiert 125 Mio Dollar in Siemens-Joint-Venture Fluence
Das Emirat Katar investiert 125 Millionen US-Dollar in den Anbieter von Batteriespeicher-Lösungen Fluence, ein Joint Venture der Siemens AG und des US-Energiekonzerns AES. Die Investition wird von der Qatar Investment Authority (QIA) getätigt, wie die beiden Unternehmen gemeinsam mitteilten. Siemens und AES werden Hauptaktionäre von Fluence bleiben und einen Anteil von jeweils rund 44 Prozent halten.
Merz traf sich mehrfach mit Ex-Wirecard-Chef Braun - Magazin
Der CDU-Politiker Friedrich Merz hatte mehrfach Kontakt zu Ex-Wirecard-Chef Markus Braun. In seiner Zeit als Aufsichtsratschef des Deutschland-Ablegers des US-Vermögensverwalters Blackrock habe Merz Braun zweimal getroffen, bestätigte ein Sprecher des Politikers dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel nach dessen Angaben.
Init Innovation verfehlt Jahresziel für Auftragseingang
Die Init Innovation hat ihr Planziel für den Auftragseingang 2020 nicht erreicht. Durch corona-bedingte Verschiebungen von geplanten Auftragseingängen in das kommende Jahr werde der Auftragseingang zum Stichtag 31. Dezember voraussichtlich zwischen 150 bis 155 Millionen Euro liegen. Das Unternehmen hatte einen Auftragseingang von 180 bis 190 Millionen Euro angepeilt. Die Umsätze sollen wie geplant rund 180 Millionen und das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 18 bis 20 Millionen Euro erreichen.
Acadia Healthcare verkauft britische Tochter für 1,08 Mrd Pfund
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 30, 2020 12:39 ET (17:39 GMT)
DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der US-Gesundheitsdienstleister Acadia Healthcare Inc. verkauft seine britische Tochter Priory Group für rund 1,08 Milliarden Pfund an die niederländische Buyoutfirma Waterland Private Equity. Der Verkauf soll im Januar abgeschlossen werden, wie Acadia mitteilte. Der Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Verhaltensmedizin mit Sitz in Tennessee erwartet aus der Transaktion einen Nettoerlös von rund 1,35 Milliarden Dollar.
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December 30, 2020 12:39 ET (17:39 GMT)
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