DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: Verkürzter Handel in Schweden.
MITTWOCH: In Finnland und Schweden kein Handel wegen des Feiertags Heilige Drei Könige.
AKTIENMÄRKTE (18.43 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.564,39 +0,33% +0,33% Stoxx50 3.124,27 +0,51% +0,51% DAX 13.726,74 +0,06% +0,06% FTSE 6.571,88 +1,72% +1,72% CAC 5.588,96 +0,68% +0,68% DJIA 29.921,21 -2,24% -2,24% S&P-500 3.667,94 -2,35% -2,35% Nasdaq-Comp. 12.576,10 -2,42% -2,42% Nasdaq-100 12.571,26 -2,46% -2,46% Nikkei-225 27.258,38 -0,68% -0,68% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 178,31 +47
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,63 48,52 -1,8% -0,89 -1,8% Brent/ICE 51,15 51,80 -1,3% -0,65 -1,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.940,44 1.898,60 +2,2% +41,84 +2,2% Silber (Spot) 27,16 26,40 +2,9% +0,76 +2,9% Platin (Spot) 1.079,10 1.070,90 +0,8% +8,20 +0,8% Kupfer-Future 3,58 3,51 +1,8% +0,06 +1,8%
Gold legt deutlich zu, die Feinunze verteuert sich um 36 Dollar auf 1.934. Teilnehmer verweisen vor allem auf die weltweit weiterhin angespannte Coronavirus-Situation - trotz der gestarteten Impfungen. Das lasse Anleger Zuflucht im vermeintlich sicheren Gold suchen. Aber auch die anhaltende Dollarschwäche treibt den Goldpreis.
Am Ölmarkt fallen die Preise parallel zu den schwachen Aktienkursen. Anleger warten zudem auf die Entscheidung der Opec+ am Montag zu den Fördermengen. Nach allgemeiner Erwartung werden die Produktionsbegrenzungen verlängert. Aktuell verbilligt sich Brentöl um knapp 2 Prozent.
FINANZMARKT USA
Kräftige Verluste - Nach einem Handelsstart in das Jahr 2021 mit Rekorden beim Dow-Jones-Index und beim S&P-500-Index sind die Aktienkurse an der Wall Street auf Tauchstation gegangen. Im Handel ist von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd die Rede, aber auch von Sorgen mit Blick auf die weiter wütende Corona-Pandemie, die Mutation des Virus in Großbritannien und die nur langsame Verteilung des knappen Impfstoffs. Ganz am Ende im Dow rangieren Coca-Cola und das Schwergewicht Boeing mit Einbußen von 4,4 bzw 3,8 Prozent. Coca-Cola wurde von den RBC-Analysten auf "Sectorperform" von "Outperform" abgestuft. Bei Boeing sorgen sich die Analysten von Bernstein um Schadenersatzforderungen seitens der Kunden für den Langstreckenflieger Boeing 787. Für die Moderna-Aktie geht es mit der für das Unternehmen günstigen Nachrichtenlage um 6,5 Prozent nach oben. Erholt zeigt sich die Aktie des Impfstoffkonkurrenten Biontech. Sie verbessert sich um 5,1 Prozent, während das Papier des Impfstoffpartners Pfizer 1,2 Prozent im Minus liegt. Die Tesla-Aktie verteuert sich um 2,3 Prozent. Der Elektroautobauer hat trotz der Corona-Krise sein Ziel einer Auslieferung von mindestens einer halben Million Fahrzeugen 2020 fast erreicht.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Gut behauptet - Nach einem volatilen Verlauf haben Europas Börsen am Montag mit kleineren Aufschlägen geschlossen. Im Tageshoch hatte der DAX noch ein neues Allzeithoch markiert. Die Stimmung blieb insgesamt aber gut. Per Saldo positiv wurden die zahlreichen finalen Einkaufsmanager-Indizes (PMIs) für die Industrie im Dezember aus den Ländern Europas gesehen. Der Bankensektor blieb zurück und schloss 0,8 Prozent niedriger. Kursbremsend wirkten besonders die britischen Banken und Finanzinstitute, die unter anderem unter dem nun vollzogenen Brexit leiden. Für Airline-Aktien ging es zu Wochenbeginn ebenfalls kräftig nach unten. Grund war eine Studie der Citigroup. Dort ist von ambitionierten Bewertungen die Rede,. Lufthansa (minus 6,7 Prozent), Air France (minus 4,9 Prozent) und Easyjet (minus 7,9 Prozent) wurden zum Verkauf empfohlen. TUI stiegen dagegen um 2,7 Prozent - das Unternehmen hatte sich positiv zu den erwarteten Sommerbuchungen geäußert. Bereits am ersten Handelstag des Jahres wurde ein Übernahmeversuch bekannt. Um 25,3 Prozent auf 1.420 Pence nach oben schossen in London die Aktien von Entain nach einem Übernahmeangebot von MGM Resorts International.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:00 Uhr Mi, 17:31 % YTD EUR/USD 1,2255 +0,16% 1,2255 1,2288 +2,8% EUR/JPY 126,44 +0,14% 126,23 126,93 +2,7% EUR/CHF 1,0797 -0,13% 1,0824 1,0854 +2,4% EUR/GBP 0,9046 +1,01% 0,8956 0,9038 +3,6% USD/JPY 103,17 -0,04% 103,02 103,30 -0,1% GBP/USD 1,3549 -0,82% 1,3679 1,3596 -0,7% USD/CNH (Offshore) 6,4604 -0,54% 6,4483 6,5075 -0,6% Bitcoin BTC/USD 31.500,50 -5,09% 33.348,75 28.135,00 +7,7%
Am Devisenmarkt setzt sich die Dollarschwäche fort. Der Dollarindex liegt aber nur noch knapp im Minus. Sollten die Demokraten die Senatswahlen in Georgia am Dienstag gewinnen, dürfte der Dollar weiter unter Druck stehen, heißt es. Zudem verweisen Analysten darauf, dass die Realzinsen in der Eurozone höher bleiben dürften als im Dollarraum. Wilde Ausschläge gibt es wieder beim Bitcoin. Aktuell verliert er rund 6,6 Prozent auf 31.000 Dollar. Im Tagestief lag er aber auch schon bei unter 28.000 Dollar. Seit Anfang Dezember hat sich der Wechselkurs der Digitalwährung nahezu verdoppelt, auf Jahresfrist mehr als vervierfacht.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend fester - Der Schanghai-Composite gewann 0,9 Prozentunkte und setzte damit seine jüngste Aufwärtstendenz fort. Die Analysten von Central China Securities gehen von einer Verstärkung des positiven Momentums in den kommenden Wochen aus. Denn die Unternehmensergebnisse für das erste Quartal dürften ein solides Wachstum zeigen infolge der anziehenden Konjunktur in China. Auch scheine sich das geopolitische Umfeld zu verbessern, nachdem sich China und die EU in der vergangenen Woche auf ein Investitionsabkommen geeinigt hätten, hieß es. Der Hang-Seng-Index in Hongkong legte um 0,9 Prozent zu. Etwas unter den Prognosen ausgefallende chinesische Konjunkturdaten belasteten nicht. In Sydney ging es für den S&P/ASX-200 um 1,5 Prozent nach oben. Damit verzeichnete der Index den besten Jahresstart seit 2001. Vor allem die Aufschläge bei den Rohstoffwerten trieben den Markt an, wie es hieß. Das deutlichste Plus verzeichnete der Kospi in Südkorea, der um 2,4 Prozent zulegte und auf einem Rekordhoch schloss. Hier waren vor allem Aktien aus dem Auto- und Chip-Sektor gesucht. Dagegen verlor der Nikkei-225 in Tokio 0,7 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf einen Medienbericht, wonach Premierminister Yoshihide Suga erwäge, noch in dieser Woche den Ausnahmezustand für Tokio und drei umliegende Präfekturen auszurufen. Damit habe weiterhin die Coronavirus-Pandemie in Tokio das Geschehen dominiert, hieß es. Besonders Transport- und Immobilien-Werte verzeichneten Abgaben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Börse steigert 2020 Handelsumsatz deutlich
Kräftiger Schub beim Handelsumsatz der Deutschen Börse: Das Unternehmen hat an den drei Handelsplätzen Xetra, Börse Frankfurt und Tradegate Exchange im vergangenen Jahr einen Orderbuchumsatz von 2,1 Billionen Euro erzielt. 2019 waren es noch 1,5 Billionen Euro. Das hat die Deutsche Börse heute mit Veröffentlichung ihrer Kassamarkt-Handelsstatistik für 2020 bekannt gegeben.
Fahrzeugproduktion von VW macht Chip-Mangel zu schaffen
Volkswagen macht ein Engpass bei elektronischen Bauteilen zu schaffen. Mehr als 100.000 Fahrzeuge werden im neuen Jahr möglicherweise nicht gebaut werden können. "Wir werden 2021 um jedes Auto kämpfen", sagte VW-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer im Gespräch mit dem Handelsblatt. Vor allem die Produktion des Golf in Wolfsburg sei von dem Chipmangel betroffen.
Siemens Gamesa baut 100-Megawatt-Windpark in Äthiopien
Siemens Gamesa soll in Äthiopien einen Windpark mit 29 Turbinen und einer Gesamtleistung von 100 Megawatt errichten. Auftraggeber des schlüsselfertigen Projektes rund 150 Kilometer südlich der Hauptstadt Addis Abeba ist der staatliche Versorger Ethiopian Electric Power, wie der Windanlagenhersteller mitteilte. Die Anlagen sollen bis Anfang 2023 installiert sein.
Elmos Semiconductor hat einen neuen Chef
Elmos Semiconductor hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Wie das Unternehmen mit Sitz in Dortmund mitteilte, hat Arne Schneider zum 1. Januar den Chefposten übernommen. Auch das Finanzressort bleibe weiterhin unter seiner Verantwortung. Schneider folgt auf Anton Mindl, der weiterhin in Beratungsfunktion mit dem Unternehmen verbunden bleibe.
Entwicklungsminister Müller will Amazon und Google an Impfallianz beteiligen
Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) will internationale Großkonzerne wie Amazon und Google für eine internationale Impfallianz für arme Länder gewinnen. "Die Pandemie muss weltweit bekämpft werden, sonst kommt das Virus im nächsten Flieger zurück - auch zu uns", sagte Müller der Augsburger Allgemeinen laut Vorabmeldung vom Montag. Er forderte eine internationale Kraftanstrengung unter Beteiligung großer Unternehmen.
Aktionäre von Fiat und Peugeot stimmen Fusionsplan zu
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 04, 2021 12:44 ET (17:44 GMT)
DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Autobauer Peugeot (PSA) und Fiat Chrysler haben bei ihrem Fusionsvorhaben eine wichtige Hürde genommen. Die Aktionäre segneten den Zusammenschluss beider Konzerne auf den jeweiligen Hauptversammlungen am Montag ab. Jetzt dürften nur noch wenige Monate vergehen, bis die Fusion tatsächlich vollzogen wird. Die Aktionäre des französischen Autobauers haben mit mehr als 99,8 Prozent für die geplante Fusion votiert. Auch bei Fiat Chrysler stimmten mehr als 99 Prozent für den Zusammenschluss.
EMA: Entscheidung über Moderna-Impfstoff noch Montag möglich
Die europäische Arzneimittel-Agentur EMA könnte noch am Montag und damit zwei Tage früher als erwartet grünes Licht für eine Zulassung des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Moderna geben. Wie die in Amsterdam ansässige Behörde mitteilte, war noch für denselben Tag eine Sitzung des Ausschusses für Humanarzneimittel zum Moderna-Impfstoff angesetzt, bei der schon eine Entscheidung fallen könnte. Andernfalls würde sich der Ausschuss am Mittwoch erneut treffen.
Moderna erhöht Produktionsschätzung für Covid-19-Impfstoff
Der US-Pharmakonzern Moderna hat seine Schätzung für die weltweite Produktion seines Covid-19-Impfstoffs angehoben. Das Unternehmen geht nun davon aus, 600 Millionen Dosen 2021 produzieren zu können. Zuvor war das Unternehmen von 500 Millionen Dosen ausgegangen. Moderna teilte zudem mit, weiterhin zu investieren und mehr Personal einzustellen, um für 2021 die Produktion potenziell auf bis zu 1 Milliarde Dosen ausbauen zu können. Die Aktie von Moderna legt an der Wall Street daraufhin 5,9 Prozent zu.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz
(END) Dow Jones Newswires
January 04, 2021 12:44 ET (17:44 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.