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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

In einer beispiellosen Attacke auf das Zentrum der US-Demokratie haben wütende Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump das Kapitol in Washington gestürmt. Stundenlang randalierten sie am Mittwoch am Sitz des US-Kongresses. Eine Sitzung des Parlaments, bei welcher der Wahlsieg des künftigen Präsidenten Joe Biden formell bestätigt werden sollte, musste unterbrochen werden. Am späten Abend (Orszeit) kamen Repräsentantenhaus und Senat dann unter rigorosen Sicherheitsvorkehrungen wieder zusammen. Biden bezeichnete die Randale in einer Ansprache in seiner Heimatstadt Wilmington als "beispiellosen Angriff" auf die US-Demokratie. Dies sei "kein Protest, das ist Aufruhr", sagte der Demokrat, der am 20. Januar als Präsident vereidigt werden soll. Trump selber vermied trotz expliziter Aufforderung durch seinen Amtsnachfolger eine Verurteilung der Randale. Einige Stunden zuvor hatte der scheidende Präsident seine zu Tausenden in der Hauptstadt versammelte Anhängerschaft mit diesem völlig unbelegten Vorwurf aufgepeitscht und zum Marsch auf das Kapitol aufgefordert. Während der Tumulte hatten US-Medien den sensationellen Wahlerfolg der Demokraten bei den Stichwahlen um zwei Senatssitze des Bundesstaats Georgia vermeldet. Bidens Partei kontrolliert damit künftig beide Kongresskammern in Washington.

AUSBLICK UNTERNEHMEN +

13:00 US/Walgreens Boots Alliance Inc, Ergebnis 1Q, Deerfield

Indexänderung S&P-500:

Neu in den S&P-500 kommen Enphase Energy. Sie nehmen den Platz von

Tiffany im Zuge der Übernahme von Tiffany durch LVMH ein.

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
        PROGNOSE: 815.000 
        zuvor:    787.000 
 
  14:30 Handelsbilanz November 
        PROGNOSE: -67,30 Mrd USD 
        zuvor:    -63,12 Mrd USD 
 
  16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember 
        PROGNOSE: 54,5 Punkte 
        zuvor:    55,9 Punkte 
 

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX                      Stand   +/- % 
S&P-500-Indikation      3.772,50  +0,41% 
Nasdaq-100-Indikation  12.743,50  +0,59% 
Nikkei-225             27.490,13  +1,60% 
Hang-Seng-Index        27.550,83  -0,51% 
Kospi                   3.031,68  +2,14% 
Shanghai-Composite      3.548,07  -0,08% 
S&P/ASX 200             6.712,00  +1,59% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Die Rekordvorgaben der Wall Street und die Hoffnungen auf ein neues US-Konjunkturpaket treiben am Donnerstag die Börsen in Ostasien und Australien an. Der Dow-Jones-Index hatte erstmals die Marke von 31.000 Punkten geknackt. Die Ereignisse in Washington mit der Erstürmung des Kapitols durch Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump haben keine negativen Auswirkungen. Die Zertifizierung der Wahl von Joe Biden wird ungeachtet der Vorfälle fortgesetzt. Zudem haben die Demokraten die Senats-Stichwahlen in Georgia gewonnen und ermöglichen damit dem neuen US-Präsident ein "Durchregieren". Damit verbindet sich die Hoffnung auf neue US-Hilfspakete zur Bewältigung der weiter wütenden Corona-Pandemie. In Tokio klettert der Nikkei-225 erneut auf ein 30-Jahre-Hoch. Tagesgewinner ist der Kospi in Seoul. Erst am Vortag hatte der Index erstmalig die Marke von 3.000 Punkten übersprungen. Die Hoffnung auf neue staatliche Konjunkturpakete und eine konjunkturelle Erholung im Jahr 2021 würden die Kurse nach oben treiben, heißt es. Die chinesischen Börsen zeigen sich dagegen mit Abgaben. Angeblich erwägen US-Behörden, Investoren aus den USA zu verbieten, Aktien von Alibaba und Tencent zu erwerben. Die Aktien von Alibaba und Tencent fallen deutlich. Erst am Vortag hatte die New York Stock Exchange eine neuerliche Kehrtwende vollzogen und wird die Notierung der Aktien der drei chinesischen Telekomunternehmen China Telecom, China Mobile und China Unicom nun doch beenden. Die Aktien der Telekom-Konzerne stehen ebenfalls unter Druck.

US-NACHBÖRSE

Die Aktien von Goldman Sachs haben im nachbörslichen Handel am Mittwoch ihre Gewinne noch leicht ausgebaut, nachdem sie den regulären Handel auf einem Rekordhoch beendet hatten. Erstmals seit rund drei Jahren markierten die Titel damit wieder einen Rekordstand und schlossen den Handel an der Wall Street mit einem Aufschlag von 5,4 Prozent bei 285,55 Dollar. Bankaktien waren am Vortag wegen der Konjunkturreagibilität der Branche gesucht, aber vor allem wegen des deutlich erhöhten Zinsniveaus. Höhere Zinsen machen das Geschäft für Banken einfacher und lukrativer. Der S&P-500-Bankenindex gewann fast 6 Prozent. Die Aktien von Goldman Sachs haben im Dezember um rund 19 Prozent zugelegt und damit deutlicher als alle anderen großen US-Banken, so Teilnehmer. Im nachbörslichen Handel ging es um weitere 0,2 Prozent auf 286,05 Dollar nach oben. Mit der Aktie von T-Mobile US ging es um 1,2 Prozent auf 133,10 Dollar aufwärts. Die Telekom-Tochter hat im Jahr 2020 so viele Kunden gewonnen wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte.

WALL STREET

INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           30.829,40       1,44        437,80           0,73 
S&P-500         3.748,14       0,57         21,28          -0,21 
Nasdaq-Comp.   12.740,79      -0,61        -78,17          -1,14 
Nasdaq-100     12.623,35      -1,40       -179,02          -2,06 
 
                               Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,40 Mrd  994,7 Mio 
Gewinner             2.032     2.291 
Verlierer            1.160       872 
Unverändert             50        71 
 

Uneinheitlich - Die Aussicht auf neue Konjunkturstimuli sorgte für Kauflaune und neue Rekorde. Der Dow schaffte erstmals in seiner Geschichte den Sprung über die 31.000er Marke. Mit großer Sicherheit haben die Demokraten bei den Stichwahlen die beiden Senatssitze in Georgia erobert. Und mit dieser Demokraten-Dominanz, auch Blaue Welle genannt, verbinden Börsianer die Erwartung weiterer staatlicher Hilfspakete. Kehrseite der Medaille ist, dass dies mit höheren Schulden und mutmaßlich höheren Steuern verbunden sein dürfte. Zudem gelten die Demokraten als regulierungswilliger als die Republikaner, wobei besonders der Technologiesektor im Fokus stehen könnte. Am Aktienmarkt schlug sich diese Gemengelage in steigenden Kursen nieder, wobei Technologieaktien hinterherhinkten. Die Tumulte vor dem Kapitol, wo formell der Biden-Sieg bei der Präsidentschaftswahl bestätigt werden sollte und die Sitzung unterbrochen werden musste, ließ die Indizes in der zweiten Handelshälfte deutlicher von den Hochs zurückkommen. Apple, Amazon, Alphabet, Facebook, Microsoft oder Netflix gaben zwischen 1 und 3,9 Prozent ab. Klar favorisiert wurde der Finanzsektor. Der S&P-500-Bankindex lag fast 6 Prozent im Plus. Bankaktien waren wegen der Konjunkturreagibilität der Branche gesucht, aber vor allem wegen des deutlich erhöhten Zinsniveaus. Höhere Zinsen machen das Geschäft für die Banken einfacher und lukrativer. Von den höheren Zinsen profitieren auch Versicherer, deren Subindex gut 3,5 Prozent gewann. Unter den Einzelwerten stiegen Moderna um 6,5 Prozent, nachdem der Corona-Impfstoff des US-Unternehmens nun auch in Europa eingesetzt werden kann. Der Kurs des Impfstoffwettbewerbers Biontech legte um 5,0 Prozent zu.

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,14        2,4          0,12         -105,7 
5 Jahre                  0,43        4,9          0,38         -149,7 
7 Jahre                  0,73        6,1          0,67         -151,7 
10 Jahre                 1,03        7,6          0,95         -141,4 
30 Jahre                 1,81        9,8          1,71         -126,2 
 

Mit der Aussicht auf steigende US-Schulden als Folge neuer Konjunkturstimuli unter einer demokratischen Regierung stieg das Zinsniveau deutlich. Die Zehnjahresrendite machte einen Satz um 8 Basispunkte auf 1,03 Prozent. Sie lag damit erstmals seit März 2020 wieder über der 1-Prozent-Marke.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt      +/- %      00:00   Mi, 8:48   % YTD 
EUR/USD           1,2312      -0,1%     1,2328     1,2338   +0,8% 
EUR/JPY           127,10      +0,0%     127,06     126,77   +0,8% 
EUR/GBP           0,9063      +0,1%     0,9058     0,9036   +1,5% 
GBP/USD           1,3584      -0,2%     1,3610     1,3654   -0,7% 
USD/JPY           103,24      +0,2%     103,07     102,74      0% 
USD/KRW          1087,40      -0,0%    1087,93    1085,23   +0,2% 
USD/CNY           6,4582      -0,1%     6,4629     6,4553   -1,1% 
USD/CNH           6,4393      -0,1%     6,4485     6,4354   -1,0% 
USD/HKD           7,7530      -0,0%     7,7532     7,7528   +0,0% 
AUD/USD           0,7783      -0,3%     0,7803     0,7796   +1,1% 
NZD/USD           0,7280      -0,2%     0,7291     0,7288   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        37.484,00      +3,9%  36.065,25  34.551,25  +29,0% 
 

Der Dollar zog nach seiner jüngsten Durststrecke zunächst an, profitierte aber nur kurz von den höheren Zinsen. Im Verlauf litt er zusehends unter der Aussicht auf eine höhere Staatsverschuldung. Der Dollar-Index lag zuletzt knapp im Minus.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          51,02      50,63      +0,8%       0,39   +5,2% 
Brent/ICE          54,66      54,30      +0,7%       0,36   +5,7% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 07, 2021 01:50 ET (06:50 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

Am Ölmarkt ging es nach dem kräftigen Vortagesschub weiter nach oben. Nachdem der WTI-Preis am Dienstag erstmals seit Februar kurzzeitig über 50 Dollar pro Barrel gestiegen war, lag er zuletzt mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 50,36 Dollar. Nach dem Kompromiss der Opec+ über eine nur ganz leicht steigende Ölförderung sorgten deutlich gesunkene US-Ölvorräte in der vergangenen Woche für steigende Preise.

METALLE

METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.921,58   1.919,00      +0,1%      +2,58   +1,3% 
Silber (Spot)      27,13      27,33      -0,7%      -0,20   +2,8% 
Platin (Spot)   1.103,95   1.104,00      -0,0%      -0,05   +3,1% 
Kupfer-Future       3,67       3,65      +0,4%      +0,02   +4,3% 
 

Der Goldpreis stand unter Druck, zum einen wegen der steigenden Zinsen, zum anderen, weil das Edelmetall durch den steigenden Dollar für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum teurer wird. Zudem war es auch als sicherer Hafen nicht gefragt. Die Feinunze verbilligte sich um 29 Dollar oder 1,5 Prozent auf 1.919.Text zu Gold

MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Die EU-Kommission hat dem Corona-Impfstoff des US-Konzerns Moderna eine Zulassung erteilt. Wenige Stunden zuvor hatte ein Expertenausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) grünes Licht für eine bedingte Marktzulassung des Mittels in der EU gegeben. Laut Moderna soll die erste Lieferung voraussichtlich in der kommenden Woche beginnen. Bisher seien von der EU 160 Millionen Dosen erworben worden.

USA

Bei den wieder aufgenommenen Beratungen des US-Kongresses zur Zertifizierung der Präsidentschaftswahl vom November ist eine Gruppe republikanischer Senatoren mit einem ersten Einspruch gegen den Sieg des Demokraten Joe Biden gescheitert. Der Widerspruch gegen die Anerkennung der Ergebnisse aus dem Bundesstaat Arizona wurde am späten Mittwochabend (Ortszeit) mit der klaren Mehrheit von 93 gegen sechs Stimmen verworfen.

ONLINE-NETZWERKE USA / TRUMP

Angesichts der Randale am Sitz des US-Kongresses haben große Onlinedienste die Konten des abgewählten Präsidenten Donald Trump vorerst blockiert. Der Kurzbotschaftendienst Twitter sperrte das Konto des scheidenden Amtsinhabers am Mittwoch für zwölf Stunden. Das Unternehmen drohte Trump überdies mit einem dauerhaften Ausschluss von seiner bevorzugten Kommunikationsplattform. Auch Facebook sperrte die Seite des Präsidenten für zunächst 24 Stunden.

GELDPOLITIK USA

Die US-Währungshüter haben bei ihrer Ratssitzung am 15. und 16. Dezember darüber debattiert, wie sie angesichts eines ungewöhnlichen Wirtschaftsausblicks ihre Pläne zur Aufstockung ihres 7,4 Billionen US-Dollar schweren Wertpapierportfolios erläutern können. Viele warnten laut dem Protokoll vor einer kurzfristigen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, weil die Zahlen der Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte in die Höhe schossen, schlugen aber vor, dass Ausgaben durch den Kongress - und nicht Änderungen der Geldpolitik - der bessere Weg seien, um einem Einbruch im Winter zu begegnen.

DEUTSCHLAND / CHINA

Außenminister Heiko Maas hat China angesichts der Verhaftung zahlreicher Oppositioneller in Hongkong die Unterdrückung von Kritikern vorgeworfen. Er forderte die chinesische Regierung auf, ihre internationalen Verpflichtungen bezüglich Hongkongs einzuhalten sowie die Rechte der Betroffenen und die rechtsstaatlichen Grundsätze zu wahren.

CUREVAC / BAYER

Der Corona-Impfstoffentwickler Curevac und Bayer vereinbaren eine globale Partnerschaft. Wie die Bild-Zeitung ohne Angaben von Quellen berichtet, soll Bayer in der Allianz dabei helfen, für den Impfstoff von Curevac schnellstmöglich internationale Zulassungen zu beantragen, um ihn weltweit zur Verfügung stellen zu können.

T-MOBILE US

Die Telekom-Tochter hat im vergangenen Jahr so viele Kunden gewonnen wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Wie das US-Mobilfunkunternehmen auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, schlossen im Jahr 2020 insgesamt 5,5 Millionen Kunden neue Verträge bei T-Mobile US ab, davon 1,6 Millionen im vierten Quartal. Für viele der neuen Vertragskunden sei nicht zuletzt der Aufbau des neuen ultraschnellen 5G-Netzes ein entscheidender Faktor gewesen, so T-Mobile.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 07, 2021 01:50 ET (06:50 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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