Update - die Analysten der URA Research haben nach der Auswertung und Analyse der in 2020 veröffentlichten Finanzberichte zahlreiche Anleihen-Bewertungen von KMU-Emittenten aktualisiert. Demnach wurden die URA-Beurteilungen aus dem Vorjahr für 7 Anleihen bestätigt, bei 10 Anleihen eine Herabstufung vorgenommen und lediglich die Anleihe 2017/22 der Homann Holzwerkstoffe GmbH heraufgestuft. Die in 2020 emittierten Folge-Anleihen der Karlsberg Brauerei GmbH sowie der Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH wurden zudem neu in die URA-Beobachtung aufgenommen.
Bei der Hälfte der beobachteten 13 Emittenten, die Zwischenberichte zum 30.9.2020 oder zumindest zum 30.6.2020 veröffentlicht haben, konnten die Nettofinanzschulden (Finanzschulden abzüglich Liquidität) abgebaut bzw. die vorhandene Nettoliquidität erhalten werden. Ebenso habe laut URA-Analysten fast die Hälfte der Emittenten in 2020 bisher einen positiven Free Cashflow (Mittelzufluss laufendes Geschäft inkl. Zinsergebnis minus Investitionssaldo) erreicht. Fehlende Mittelzuflüsse durch den Corona-bedingten Umsatzeinbruch konnten also durch Kosteneinsparungen wie Kurzarbeit / Aussetzung der Leiharbeit, durch Mittelfreisetzungen im Working Capital und niedrigere Investitionen zumindest teilweise ausgeglichen werden. Dazu passe laut den Analysten auch, dass nur von wenigen Anleihe-Emittenten bisher bekannt ist, dass sie staatliche Kredite nutzen.
Ein ähnliches Bild zeige demnach der "URA-Stresstest" für 45 von URA beobachtete Firmen - auch hier habe fast die Hälfte eine grüne Ampel in dem Sinne, dass die Liquidität nach einem 12-monatigen Umsatzrückgang um 25% geschätzt noch länger als 720 Tage (d.h. ...
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