DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.07 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 3.810,50 +0,30% +2,13% Euro-Stoxx-50 3.618,06 -0,07% +1,84% Stoxx-50 3.175,69 -0,22% +2,17% DAX 13.944,30 +0,05% +1,64% FTSE 6.754,74 -0,64% +5,23% CAC 5.659,97 -0,04% +1,96% Nikkei-225 28.164,34 +0,09% +2,62% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,6% -0,33
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,99 52,25 +1,4% 0,74 +9,2% Brent/ICE 56,46 55,66 +1,4% 0,80 +9,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.858,80 1.842,50 +0,9% +16,30 -2,1% Silber (Spot) 25,41 24,93 +2,0% +0,49 -3,7% Platin (Spot) 1.068,08 1.037,75 +2,9% +30,33 -0,2% Kupfer-Future 3,63 3,56 +1,9% +0,07 +3,4%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach den Kursverlusten zum Wochenstart könnte die Wall Street am Dienstag etwas zulegen. Auch wenn am Markt die Meinung weiter steigender Aktienkurse mit der Aussicht auf eine Konjunkturerholung weit verbreitet ist, verweisen Händler zunehmend auf Störfeuer vom Rentenmarkt. Zehnjährige US-Staatsanleihen werfen mittlerweile rund 1,15 Prozent nach 0,90 Prozent vor Monatsfrist ab. Damit rentieren US-Rentenpapiere auf dem höchsten Stand seit Ende Februar vergangenen Jahres und bieten somit eine Alternative zum Aktienmarkt. Vertreter der US-Notenbank deuteten an, die Fed könnte ihre Anleihekäufe schon 2021 zurückfahren, sollte sich die US-Wirtschaft zügig erholen. Daher schauen Anleger am Aktienmarkt auch auf die Reden von Fed-Gouverneurin Lael Brainard und Fed-Präsidentin Loretta Mester aus Cleveland im Tagesverlauf. Auch die Aussicht auf eine deutlich steigende Staatsverschuldung belastet die Rentennotierungen und treibt die Renditen nach oben. Mit den politischen Unsicherheiten in Washington rund um ein weiteres Amtsenthebungsverfahren des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump dürfte das Kurspotenzial an der Wall Street kurzfristig begrenzt bleiben, heißt es im Handel. Dem Kongress drohe damit eine erneute Spaltung, die wichtige politische Weichenstellungen verhindern könne. Zudem versetzt die in den USA weiter nicht eingedämmte Coronapandemie Anleger nicht in Kauflaune.
Limoneira gaben nachbörslich 6,4 Prozent ab, vorbörslich zeigt sich der Wert noch unbewegt. Das Unternehmen verdoppelte im vierten Quartal den Verlust im Vergleich zum Vorjahr.
Synnex steigen vorbörslich um 0,7 Prozent. Das vierte Quartal lief besser als erwartet.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
16:00 DE/Wirecard, Bundestag-Sondersitzung des Untersuchungsausschusses
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach einem freundlichen Start kommen die Kurse zurück. Bei uneinheitlicher Tendenz der Einzeltitel liegen die Indizes nun wieder eng an den Schlussständen vom Montag. Zum zentralen Thema wird immer mehr der Anstieg der Renditen bei den US-Anleihen, der nun auch die Renditen in Europa etwas nach oben treibt. Damit bieten Anleihen zumindest in den USA wieder eine Alternative zu Aktien. Gewinner der Entwicklung sind die Banken, die direkt von einer Versteilerung der Zinskurve profitieren. Der Banken-Index steigt um 1 Prozent, knapp dahinter folgt der Index der Ölwerte. Dagegen stehen die zinsreagiblen Versorgerwerte unter Druck, ihr Branchenindex fällt um 1 Prozent. Auch der ebenfalls zinsabhängige Index der Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs gibt deutlich nach. Im DAX steigen Deutsche Bank um 1 Prozent, im MDAX legen Commerzbank um 1,5 Prozent zu. Daneben ziehen im DAX Heidelbergcement um 1,9 Prozent an und BASF um 0,7 Prozent. Auf der anderen Seite verlieren Beiersdorf 1,8 Prozent und VW 1,4 Prozent. RWE fallen um 1,6 Prozent, nachdem positive Aussagen von JP Morgan die Aktie zunächst noch gestützt hatte. Shop Apotheke springen um 7 Prozent nach oben. Hier treiben Kurszielerhöhungen und positive Analystenkommentare nach den guten Wachstumszahlen des Vortages. Porsche geben trotz ordentlicher Absatzzahlen um 1,5 Prozent nach. Zahlen zum vierten Quartal hat Sika aus der Schweiz vorgelegt, die im erwarteten Rahmen liegen. Die Aktien verlieren 0,7 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:18 Uhr Do, 17:27 Uhr % YTD EUR/USD 1,2157 +0,03% 1,2162 1,2271 -0,5% EUR/JPY 126,69 +0,03% 126,69 127,38 +0,5% EUR/CHF 1,0815 -0,07% 1,0828 1,0852 +0,1% EUR/GBP 0,8945 -0,56% 0,8973 0,9053 +0,2% USD/JPY 104,22 +0,01% 104,17 103,82 +0,9% GBP/USD 1,3592 +0,61% 1,3556 1,3555 -0,5% USD/CNH (Offshore) 6,4577 -0,30% 6,4578 6,4686 -0,7% Bitcoin BTC/USD 35.625,00 +3,43% 35.821,25 39.369,25 +22,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben die Börsen den Handel beendet. Während der Aktienmarkt in Seoul nach den jüngst deutlichen Aufschlägen unter Gewinnmitnahmen litt, ging es in Schanghai und Hongkong mit den andauernden Liquiditätszuflüssen kräftig nach oben - der Schanghai-Composite schloss auf einem Fünfjahreshoch. Die Stimmung wurde zudem übergeordnet weiter von der Hoffnung auf eine kräftige Konjunktur-Erholung im Jahr 2021 gestützt. In Seoul drückten vor allem die Kursverluste bei den Technologie- und Autowerten den Kospi ins Minus. Zwischenzeitlich stand ein Abschlag von rund drei Prozent auf der Börsentafel. Die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung Electronics gaben um 0,4 Prozent nach und SK Hynix reduzierten sich um 3,0 Prozent. Beide Werte hatten jüngst kräftig zugelegt. Bei den Autowerten gaben in Seoul Hyundai Motor um 2,4 Prozent nach. Der Konzern hatte am Freitag Gespräche mit Apple über eine Zusammenarbeit bestätigt. In der Folge hatte die Aktie an den vergangenen beiden Handelstagen um rund 30 Prozent zugelegt. Die Papiere des Stahlherstellers Posco verloren 2,5 Prozent. Dagegen erholte sich der chinesische Aktienmarkt von anfänglichen Verlusten. Der Schanghai-Composite schloss auf dem höchsten Stand seit Dezember 2015. Vor allem der andauernde Liquiditätszufluss von ausländischen Investoren habe das Sentiment gestützt, hieß es. Dies sorgte bei den Werten von Wertpapierhändlern für kräftige Gewinne. Die Blicke der Investoren seien weiterhin auf die hohen Corona-Neuinfektionen und die beschlossenen Maßnahmen der japanischen Regierung gerichtet, hieß es. Am Donnerstag hatte Premierminister Yoshihide Suga für Tokio und drei weitere Präfekturen den Notstand ausgerufen. In Sydney hatten nach anfänglichen Kursaufschlägen einsetzende Gewinnmitnahmen bei Rohstoffwerten den Markt ins Minus gedrückt.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen notieren nahezu auf Vortagsniveau. Die Strategen der Commerzbank vermerken aber eine etwas bröckelnde Stimmung am Markt. Der Risikoappetit werde von ersten Überlegungen der US-Notenbank zum Tapering gebremst. Vor allem synthetische Anleihen dürften empfindlicher auf den Ausweitungsdruck reagieren als Cash Bonds.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BMW setzt im 4. Quartal mehr Pkw ab - Weiter Boom bei E-Autos
BMW hat trotz einer Aufholjagd im Schlussquartal im vergangenen Jahr deutlich weniger Premiumautos verkauft als im Jahr zuvor. Auch die starken Verkäufe im weltgrößten Automarkt China sowohl im Quartal als auch auf Jahressicht und die rasante Nachfrage nach elektrisierten Fahrzeugen konnten die Einbußen vor allem in den USA nicht kompensieren.
Delivery Hero gründet Venture-Capital-Fonds - Start mit 50 Mio EUR
Delivery Hero hat einen Venture-Capital-Fonds gegründet, um weltweit innovative Unternehmen unter anderen in den Bereichen Lebensmittel und Lieferdienste zu unterstützen. Der Fonds DX Ventures, der ein Anfangskapital von 50 Millionen Euro hat, soll unabhängig gemanagt werden, teilte der Berliner DAX-Konzern mit.
RWE gibt Wasserkraftwerke an österreichischen Versorger Kelag ab
Der Energieversorger RWE hat seine Anteile an 19 Kleinwasserkraftwerken in Frankreich und Portugal an den österreichischen Energieversorger Kelag verkauft. In der Kapazität von insgesamt 65 Megawatt seien auch 3 Megawatt Windkraft enthalten, teilte das DAX-Unternehmen mit. Ein Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt.
VW Kernmarke verzeichnet Absatzrückgang - SUV-Anteil steigt weiter
Die Kernmarke von Volkswagen hat wegen deutlich rückläufiger Verkäufe in China im Dezember weltweit weniger Autos verkauft. Wie der Autokonzern mitteilte, liegt der weltweite Absatz bei 603.100 Fahrzeugen, ein Minus von 2 Prozent. Alleine in China, dem mit Abstand wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns, liegt der Rückgang bei 9,5 Prozent auf 320.600 Autos. In Westeuropa (19,5 Prozent) und Nordamerika (14,7 Prozent) konnte die Kernmarke dagegen spürbar zulegen.
Audi steigert Absatz im 4. Quartal
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January 12, 2021 07:11 ET (12:11 GMT)
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