Mit den Zahlen dreier US-Großbanken hat am Freitag (15.1.) die 2020er-Berichtssaison begonnen. Börsianer interessiert zwar v.?a. der Ausblick auf das gerade begonnene Jahr (s.?"Unsere Meinung" auf S.?1), im Bankensektor ist aber auch der Blick in den Rückspiegel sehr aufschlussreich. Wir legen in dieser Ausgabe eine US-amerikanische, eine europäische und eine deutsche Großbank unter das Brennglas.JP Morgan konnte auch im Schlussquartal die Experten überraschen. Durch die Auflösung großzügig berechneter Kreditrückstellungen steigerte die Bank den Gewinn im Q4 um 42% auf 12,1 Mrd. US-Dollar. Je NYSE-Aktie (138,70 Dollar; US46625H1005) verdienten die New Yorker 3,79 Dollar was für 2020 insgesamt 10,88 Dollar (erwartet worden waren 9,70 Dollar) bedeuten. Angesichts der deutlich höheren Gewinne könnte die für den Sektor wichtige Aufwands-/Ertragsquote (C/I-Quote) für 2021 sogar besser ausfallen als die von uns bislang veranschlagten 60,5%. Wir haben auf Basis der besseren Q4-Zahlen unsere Schätzungen angepasst und kommen ...Den vollständigen Artikel lesen ...