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MÄRKTE USA/Wall Street mit Rekorden bei Biden-Vereidigung

DJ MÄRKTE USA/Wall Street mit Rekorden bei Biden-Vereidigung

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch mit der Vereidigung des US-Präsidenten Joe Biden ihre Aufwärtstendenz fortgesetzt und neue Bestmarken markiert. Positiv werteten Börsianer, dass es während der Zeremonie nicht zu den befürchteten Gewaltausbrüchen der Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump gekommen war. Börsianer sprachen von einer friedlichen Machtübergabe. Für die ersten zehn Tage seiner Amtszeit wird Biden ein Feuerwerk an Dekreten abbrennen. Börsianer sind gespannt, welche Überraschungen er aus seinem Hut zaubern wird. Erwartet wird, dass er viele der Beschlüsse seines Vorgängers rückgängig machen wird. In seiner Antrittsrede ging Biden mit Trump hart ins Gericht, ohne ihn gleichwohl beim Namen zu nennen. Darüber hinaus betonte er, die Spaltung des Landes überwinden zu wollen.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,8 Prozent auf 31.188 Punkte. Der S&P-500 rückte um 1,4 Prozent vor - der Nasdaq-Composite gar um 2 Prozent. Unter den Technologiewerten sorgte Netflix für gute Laune. Nasdaq-Composite und auch S&P-500 markierten Allzeithochs. An der Nyse gab es insgesamt 2.006 Kursgewinner und 1.145 -verlierer. Unverändert schlossen 95 Titel. "Der Markt ist vorgerückt mit Hoffnungen auf eine schnellere Konjunkturerholung", sagte Chefmarktökonom Peter Cardillio von Spartan Capital mit Blick auf das billionenschwere Konjunkturpaket Bidens. Allerdings wirke der Markt etwas überkauft. Aber die Politik spielte an der Börse nur eine untergeordnete Rolle, denn die weiter Fahrt aufnehmende Berichtssaison bestimmt zunehmend die Stimmung unter Investoren.

Netflix-Aktie profitiert von Abonnenten-Rekord 

Die Netflix-Aktie schoss um 16,9 Prozent nach oben. Der Streamingdienst hatte sich erneut als Nutznießer der Pandemie erwiesen und erstmals die Marke von 200 Millionen Abonnenten geknackt - und dies trotz der Konkurrenz durch neue Anbieter wie Disney+ oder Apple TV+. Im Schlepptau stiegen Disney und Amazon um 0,8 bzw. 4,6 Prozent.

Morgan Stanley hat im vierten Quartal von einem starken Investmentbanking und einem kräftigen Anstieg der Einnahmen im Handel mit Aktien und Anleihen profitiert. Einnahmen und Gewinn legten deutlich stärker zu als am Markt erwartet. Die Aktie drehte nach anfänglichen Aufschlägen 0,2 Prozent ins Minus. Wie bereits zuvor bei anderen US-Banken zu beobachten gewesen war, können gute Geschäftsausweise Investoren nicht zu Käufen animieren. Nach schwachem Ergebnisausweis büßten Bank of New York Mellon 7,3 Prozent ein.

Procter & Gamble fielen um 1,3 Prozent. Der Konsumgüterkonzern hatte in seinem zweiten Geschäftsquartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Die Prognose für das Gesamtjahr 2020/21 hob der Konzern an. Allerdings warnte die Gesellschaft vor einem möglichen Abschwung angesichts der Coronakrise. Für die Titel von Unitedhealth ging es um 0,4 Prozent nach unten. Der Gesundheitsdienstleister hatte im vierten Quartal mehr umgesetzt, aber weniger verdient. Die Ergebnisse waren gleichwohl besser als erwartet.

Die Alibaba-Aktie legte um 5,5 Prozent zu. Unternehmensgründer Jack Ma, von dem es in den vergangenen drei Monaten kein Lebenszeichen gab, war wieder aufgetaucht. Mas Wiedererscheinen habe Sorgen um die Zukunft des in die Schusslinie Pekings geratenen Online-Riesen gedämpft, hießt es.

Ebay verloren 1,4 Prozent. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass es "strategische Optionen" für seine Korea-Tochter prüfe. Beobachter sahen einen Zusammenhang mit Spekulationen, der koreanische Wettbewerber Coupang bereite seinen Börsengang vor. Im Frühjahr hatte es auch schon Gerüchte gegeben, dass Coupang eine größere Beteiligung an Ebay Korea kaufen wolle.

Gevo, ein Anbieter regenerativer Energiequellen, gibt neue Aktien aus. Die bereits gehandelten brachen um 21,4 Prozent ein.

Dollar erholt sich leicht 

Der Dollar erholte sich etwas - der Euro sank auf 1,2106 Dollar nach 1,2158 im Tageshoch. Die Experten der UBS-Vermögensverwaltung rechnen aber damit, dass die US-Währung weiter schwächeln werde, auch wenn die Administration unter dem neuen Präsidenten Biden keine Dollar-Schwäche anstrebe, um dadurch Wettbewerbsvorteile zu erzielen. UBS-Experte Mark Haefele spielte damit auf die Aussage der neuen US-Finanzministerin Janet Yellen an, wonach der Markt den Kurs bestimmen solle. Die Aussicht auf ein neues Stimuluspaket dürfte zu "weniger Aufwärtsdruck" bei den Renditen der US-Anleihen sorgen und somit auch beim Dollar, ergänzte er.

Die Ölpreise setzen ihre Aufwärtsbewegung fort. Neben der Erwartung eines neuen Stimulipakets in den USA, wodurch sich die Nachfrage erhöhen sollte, stützt auch die Hoffnung auf einen Rückgang bei den US-Lagerdaten. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI steigt um 0,5 Prozent auf 53,24 Dollar. Für die europäische Sorte Brent ging es um 0,3 Prozent auf 56,08 Dollar nach oben. Damit stiegen die Erdölpreise den zweiten Tag in Folge.

Trotz des positiven Aktienumfelds legten die Rentennotierungen leicht zu. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um 0,7 Basispunkte auf 1,09 Prozent. Investoren hielten indes an inflationsgeschützten Anleihen fest. Dies wurde als ein Zeichen gewertet, dass Anleger darauf vertrauten, die Federal Reserve werde die Zinssätze konstant halten, auch wenn die Wirtschaft an Fahrt gewinne. Die Rendite 10-jähriger inflationsindexierter Anleihen sank auf minus 1,047 nach zuletzt minus 1,032 Prozent.

Die Sorge vor Inflation befeuerte auch den Goldpreis. Die Feinunze verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 1.870 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit fast zwei Wochen.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut   +/- % YTD 
DJIA                31.188,38       0,83        257,86        1,90 
S&P-500              3.851,85       1,39         52,94        2,55 
Nasdaq-Comp.        13.457,25       1,97        260,07        4,41 
Nasdaq-100          13.296,45       2,31        299,91        3,17 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,13       -1,2          0,14      -107,7 
5 Jahre                  0,44       -0,5          0,45      -148,2 
7 Jahre                  0,76       -1,7          0,78      -148,7 
10 Jahre                 1,09       -0,7          1,09      -135,8 
30 Jahre                 1,83       -1,0          1,84      -124,0 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Di, 9:01 Uhr  Di, 17:20h   % YTD 
EUR/USD                1,2106     -0,19%        1,2154      1,2120   -0,9% 
EUR/JPY                125,33     -0,55%        126,10      126,07   -0,6% 
EUR/CHF                1,0771     -0,06%        1,0790      1,0765   -0,4% 
EUR/GBP                0,8864     -0,35%        0,8891      0,8901   -0,8% 
USD/JPY                103,53     -0,35%        103,74      104,04   +0,2% 
GBP/USD                1,3657     +0,17%        1,3672      1,3615   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,4633     -0,27%        6,4657      6,4826   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             34.672,25     -5,45%     35.820,25   37.034,25  +19,4% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               53,28      52,98         +0,6%        0,30   +9,8% 
Brent/ICE               55,97      55,90         +0,1%        0,07   +8,2% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.870,05   1.840,37         +1,6%      +29,68   -1,5% 
Silber (Spot)           25,86      25,23         +2,5%       +0,63   -2,0% 
Platin (Spot)        1.112,90   1.089,38         +2,2%      +23,53   +4,0% 
Kupfer-Future            3,65       3,64         +0,5%       +0,02   +4,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 20, 2021 16:31 ET (21:31 GMT)

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