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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Siemens nach Zahlen auf Rekordhoch

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Siemens nach Zahlen auf Rekordhoch

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben haben die Aktienmärkte in Europa am Freitag den Handel beendet. Dabei konnte beobachtet werden, dass die Anleger an der Seitenlinie standen und Rücksetzer weiterhin für Käufe nutzten. Somit konnten sich die Indizes im Verlauf deutlich von ihren Tagestiefs erholen. Zunächst belastend wirkte sich die nur schleppend ins Laufen kommende Impfkampagne in Europa aus. Zudem warnte der britische Premierminister Boris Johnson davor, dass der aktuelle Lockdown sogar bis zum Sommer in Kraft bleiben könnte.

Doch stabile Einkaufsmanagerindizes aus Europa sowie gute Zahlen der Berichtssaison sorgten für Käufe. Der DAX fiel um 0,2 Prozent auf 13.874 Punkte, im Tagestief hatte er schon bei 13.744 Punkten gelegen. Der Euro-Stoxx-50-Index gab um 0,4 Prozent auf 3.602 Punkte nach.

Die Ölpreise kamen ebenfalls zurück, Brentöl wurde mit 55,52 Dollar je Fass gehandelt. Laut Analyst Stephen Innes von Axi sorgten sich die Akteure auch um negative Folgen für die Ölnachfrage wegen der Mobilitätsbeschränkungen in China während der bevorstehenden Neujahrsfeierlichkeiten, um die schwelende Epidemie einzudämmen. Der Sektor der Ölwerte verlor 1,3 Prozent, größter Verlierer war auch mit Blick auf die Reisebeschränkungen der Sektor der Reise- und Freizeitwerte, der um 2,5 Prozent nachgab.

Einkaufsmanagerindizes der Eurozone erfreulich stabil 

Die Wirtschaft der Eurozone hat sich nach Einschätzung von Martin Moryson, Chefvolkswirt der DWS für Europa, im ersten Monat des neuen Jahres trotz des Europa-weiten Lockdowns erstaunlich gut behauptet. Laut der veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes hat sich im Verarbeitenden Gewerbe die Stimmung gehalten. Der Index sank lediglich um 0,5 Punkte auf 54,7 und liegt damit immer noch klar im Expansionsbereich. Auch die Auftragskomponente allgemein und insbesondere die Auftragseingänge aus dem Ausland deuteten weiterhin auf Expansion hin.

Im Dienstleistungsbereich habe sich naturgemäß die Stimmung eingetrübt und liege mit 45 Punkten deutlich unter der Expansionsschwelle. Die Erwartungen seien aber mit 62,2 Punkten immer noch sehr zuversichtlich. Moryson stellte zum einen heraus, dass der aktuelle Lockdown die Wirtschaft nicht so stark treffe wie jener im Frühjahr 2020; zum anderen nehme der Abstand zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und dem Rest der Eurozone offenbar weiter zu. Einmal mehr helfe die Exportorientierung der deutschen Industrie.

Gute Unternehmenszahlen stützen 

Der DAX wurde gestützt von der Siemens-Aktie, die um 7,3 Prozent zulegte und mit 132,84 Euro ein Allzeithoch markierte. Die Quartalszahlen waren deutlich über den Schätzungen der Analysten ausgefallen. Ein starkes Wachstum attestierten die Analysten von Berenberg dem Konzern nach den vorläufigen Zahlen. Diese lägen klar über den Erwartungen. Die drei Kern-Industriegeschäftsfelder zusammengenommen hätten den Konsens beim Auftragseingang um 8 Prozent, beim Umsatz um 3 Prozent und beim bereinigten EBITDA um 30 Prozent geschlagen.

VW hat, wie an der Börse erwartet, ein starkes Schlussquartal hingelegt. Mit der Erholung der Auslieferungen seien auch die Umsatzerlöse entsprechend "erheblich" gestiegen, so der Konzern. Nach vorläufigen Zahlen lag der um Sonderposten (Dieselthematik) bereinigte operative Gewinn 2020 bei rund 10 Milliarden Euro, hier lag der Konsens nach Aussage aus dem Handel bei 6,3 Milliarden Euro. Die Aktie sei zuletzt bereits sehr gut gelaufen, und daher einiges eingepreist. Schade sei, dass das Unternehmen nicht die Sonderposten der Dieselthematik quantifiziert hätte, sagte ein Marktteilnehmer. Die Papiere legten um 1,9 Prozent zu.

Auch bei Prosieben wurden die Zahlen vom Vorabend als überraschend gut bezeichnet. Daraufhin erhöhten Banken wie Citigroup, Societe Generale und Barclays ihre Kursziele, die Aktien steigen um 4,7 Prozent. Beim bereinigten Gewinn hatte das Unternehmen für 2020 bis zu 650 Millionen Euro erwartet, konnte hier aber rund 700 Millionen Euro erzielen.

Und auch Cognac-Hersteller Remy Cointreau ist weiter auf Erholungskurs. Das Geschäft in Asien sei schon fast wieder "back to normal", hieß es dort. Da die Prognose für das aktuelle Jahr aber nicht erhöht wurde, gaben die Aktien minimal um 0,3 Prozent nach.

Aber auch M&A gehört aktuell zu den Treibern am Aktienmarkt. So hat Globalwafers sein Angebot für den deutschen Konkurrenten Siltronic aufgestockt und zahlt nun 140 Euro je Aktie. An der Börse ging es für die Aktie um 3,7 Prozent auf 145,20 Euro nach oben. Analysten schließen nicht aus, dass die Übernahme ins Leere laufe, wenn möglicherweise die Annahmeschwelle nicht erreicht wird.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                         stand      absolut         in %          seit 
.                                                          Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.602,41       -15,94        -0,4%         +1,4% 
Stoxx-50               3.188,77        -7,94        -0,2%         +2,6% 
Stoxx-600                407,17        -3,72        -0,9%         +2,0% 
XETRA-DAX             13.873,97       -32,70        -0,2%         +1,1% 
FTSE-100 London        6.688,45       -26,97        -0,4%         +3,9% 
CAC-40 Paris           5.559,57       -31,22        -0,6%         +0,2% 
AEX Amsterdam            657,31        -6,57        -1,0%         +5,2% 
ATHEX-20 Athen         1.851,64       -52,06        -2,7%         -4,3% 
BEL-20 Brüssel         3.727,91       -43,18        -1,1%         +2,9% 
BUX Budapest          43.680,56      -569,87        -1,3%         +3,7% 
OMXH-25 Helsinki       4.774,63       -55,41        -1,1%         +4,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.640,07       -25,54        -1,5%         +0,3% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.476,08        -9,17        -0,6%         +0,7% 
PSI 20 Lissabon        5.055,77       -67,75        -1,3%         +1,8% 
IBEX-35 Madrid         7.999,40      -122,70        -1,5%         -0,9% 
FTSE-MIB Mailand      22.042,14      -386,79        -1,7%         +1,9% 
RTS Moskau             1.414,45       -49,39        -3,4%         +2,0% 
OBX Oslo                 883,50        -8,22        -0,9%         +2,9% 
PX  Prag               1.045,99       -13,05        -1,2%         +1,8% 
OMXS-30 Stockholm      1.980,80        -6,47        -0,3%         +5,7% 
WIG-20 Warschau        1.938,77       -14,72        -0,8%         -2,3% 
ATX Wien               2.987,28       -36,93        -1,2%         +8,8% 
SMI Zürich            10.921,95        +8,84        +0,1%         +2,0% 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 9:00 Uhr  Do, 17:08h   % YTD 
EUR/USD                1,2177     +0,07%        1,2157      1,2149   -0,3% 
EUR/JPY                126,35     +0,32%        126,02      125,81   +0,2% 
EUR/CHF                1,0780     +0,04%        1,0764      1,0765   -0,3% 
EUR/GBP                0,8903     +0,48%        0,8893      0,8849   -0,3% 
USD/JPY                103,77     +0,25%        103,67      103,56   +0,5% 
GBP/USD                1,3677     -0,40%        1,3669      1,3730   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,4928     +0,44%        6,4842      6,4655   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             32.534,00     +5,42%     30.806,75   31.925,00  +12,0% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               52,54      53,13         -1,1%       -0,59   +8,0% 
Brent/ICE               55,52      56,10         -1,0%       -0,58   +7,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.856,44   1.869,60         -0,7%      -13,17   -2,2% 
Silber (Spot)           25,51      25,98         -1,8%       -0,47   -3,4% 
Platin (Spot)        1.109,30   1.129,83         -1,8%      -20,53   +3,6% 
Kupfer-Future            3,63       3,65         -0,6%       -0,02   +3,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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January 22, 2021 12:26 ET (17:26 GMT)

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