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Seyit Binbir
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Lohnt sich die Investition in Edelmetalle überhaupt noch?

Nachdem Anfang 2020 weltweit die Aktienkurse in den Keller gingen, flüchteten sich viele Anleger in vermeintlich sicherere Anlageprodukte, allen voran in die klassische Krisenwährung: Gold.

Das hatte zur Folge, dass der Goldpreis durch die Decke schoss. Und bis heute hat sich daran kaum etwas geändert. Der Goldpreis bewegt sich auf konstant hohem Niveau, was viele Anleger abschreckt, denn sie stellen sich berechtigterweise die Frage, ob sich eine Investition in Gold überhaupt noch lohnt. Manch einer ist daher geneigt, vielleicht auch andere Edelmetalle wie Silber, Platin oder Palladium als Investitionsmöglichkeit in Betracht zu ziehen. Welchen Vorteil hat auf lange Sicht die Investition in Edelmetalle überhaupt? Und was bringen Rohstoff-Fonds? Diesen und anderen Fragen soll in diesem Artikel nachgegangen werden.

Edelmetalle vs. Aktien - Vorteile und Nachteile im Überblick

Der entscheidende Vorteil sämtlicher Edelmetalle oder generell Rohstoffe gegenüber Aktien ist, dass Edelmetalle im Gegensatz zu Buch- oder Papiergeld nicht beliebig vermehrt werden können. Die Ressourcen sind begrenzt. Somit unterliegen Edelmetalle keiner Inflation wie es bei sämtlichen Währungen der Fall ist.
Geldscheine können beliebig gedruckt werden, aber das Vorkommen von Rohstoffen in der Erde ist begrenzt.
Viele Anleger haben die Schwachstelle im weltweiten Währungssystem erkannt: das Geld wird immer weniger wert, weil zur Zeit immer mehr davon gedruckt und in die Kapitalmärkte gepumpt wird. Das führt jedoch auf kurz oder lang dazu, dass die Währung entwertet wird: man bekommt immer weniger im Austausch gegen einen bestimmten Geldschein.
In den 1920ern- und 1930ern-Jahren kam es zu einer Hyperinflation, bei der die Währung plötzlich komplett wertlos war. Alles, was man zu jenem Zeitpunkt auf dem Konto liegen hatte, war damit entwertet, und sehr bitter für die Betroffenen, die zum Teil vor dem Ruin standen.

In einem solchen Szenario sind auch sämtliche Anlagewerte, die man an der Börse hat, nichts mehr wert.
Daher suchen immer mehr Anleger nach einer krisensicheren Währung oder Anlageform, weil das Vertrauen in das Geld- und Währungssystem verloren geht. Edelmetalle erscheinen daher besonders attraktiv, da sie nichts an intrinsischem Wert verlieren können.
Investiert man also einen Teil seines Geldes in physische Edelmetalle hat man in einer Krisenzeit ein wertvolles Tauschmittel.

Wer Edelmetalle nicht als Krisenwährung betrachtet, sondern sich vor allem für die Rendite interessiert (und das ist wohl die größte Anzahl der Anleger), muss beachten, dass es sich bei der Investition in Edelmetalle meist um eine langfristige Anlage handelt, da sich die Kurse nicht so rapide wie an der Börse entwickeln - weder nach oben oder unten, wodurch die Investition in Edelmetalle jedoch eine langfristig stabile Rendite generieren kann.
Größter Nachteil dabei ist, dass man in den Genuss der Rendite erst kommt, wenn man seine Edelmetallbestände wieder verkauft. Im Gegensatz zu Aktien oder Fonds, bei denen regelmäßig Dividenden ausgeschüttet werden, muss man bei der Investition in physische Edelmetalle vorerst Geduld beweisen.

Kann man in Edelmetalle auch in nicht-physischer Form investieren?

Wer keine Gold- oder Silberbarren erwerben möchte, hat dennoch die Möglichkeit, an der Wertentwicklung von Edelmetallen zu partizipieren. Zum Beispiel kann man in Aktien von Minengesellschaften investieren, oder breiter gestreut in einen Rohstoff-Fonds.

Über ETCs (Exchange Traded Commodities) kann man indirekt in Edelmetalle investieren. Die Verwalter der ETCs haben die entsprechenden Edelmetalle physisch hinterlegt. Bei Erwerb von Anteilen eines ETCs erhält man bei manchen Anbietern einen Anspruch auf Lieferung, wenn man seine Anteile wieder veräußern möchte.

Die Investition in einen ETF (Exchange Traded Fund) ist auch für Edelmetalle möglich. Sie bilden die Wertentwicklung eines bestimmten Index nach, zum Beispiel den Kursverlauf von Aktien bestimmter Unternehmen, die in der Edelmetallbranche tätig sind.
In reinen Gold-ETFs oder anderen Fonds, die nur in einen einzigen Rohstoff oder Unternehmen investieren, kann man in Deutschland sein Geld nicht anlegen, da das Kapitalgesetzbuch vorschreibt, dass die Fonds-Betreiber das Geld diversifiziert, also breit gestreut, anlegen müssen.
Der Begriff Gold-ETF ist daher irreführend, da hier nicht nur in Gold investiert wird, sondern auch in Unternehmen, die beispielsweise Gold abbauen oder verarbeiten.

Eine weitere Möglichkeit ist die Investition in Zertifikate. Dabei handelt es sich um Wertpapiere, die die Preisentwicklung eines bestimmten Edelmetalls nachbilden. Man wird beim Kauf also nicht Eigentümer des Rohstoffs, sondern Gläubiger, da es sich bei Zertifikaten um Schuldverschreibungen handelt, die von verschiedenen Emittenten (hauptsächlich Banken) herausgegeben werden. Der Anleger überlässt dem Emittenten also sein Geld und erhält im Austausch einen Schuldschein in Form eines Edelmetall-Zertifikats.

Eine weitere Variante der indirekten Investition in Edelmetalle ist in Form von Fonds-Sparplänen.
Darauf hat sich zum Beispiel die Multi-Invest Gruppe spezialisiert. Das Unternehmen war Vorreiter im Bereich Gold-Sparplan und der erste Anbieter in Deutschland, der 2006 ein solches Finanzprodukt am Start hatte. Geschäftsführer, Alexander Walleczek, erklärt, was sein Unternehmen im Bereich Sparpläne alles anbietet: "Unser Angebot richtet sich konsequent an der Nachfrage unserer Kunden aus, und entspricht deren Wunsch nach Investitionen in physische Real- und Sachwerte. Neben unserem Spezialbereich Edelmetalle bieten wir unseren Kunden außerdem weitere Produkte an. Dazu gehören Angebote zu vermögenswirksamen Leistungen, fondsgebundene Riester-Sparpläne und ETF- und Investmentsparpläne."
Bei Fonds-Sparplänen legt man monatlich einen bestimmten Betrag in einem Fonds an. Im Gegensatz zu einer einmaligen Investition hat man so den Vorteil, dass man auch in Zeiten, in denen sich die Kurse negativ entwickeln, mehr Fonds-Anteile für sein Geld bekommt. Wenn es dann wieder aufwärts geht, hat man mehr Anteile in seinem Depot und profitiert dann umso mehr von einer positiven Entwicklung. Dadurch lassen sich auf Dauer Kursschwankungen sehr gut ausgleichen.

Für wen kommt die Investition in Rohstoffe in Frage?

Generell empfiehlt sich die Investition in Edelmetalle oder allgemein in Rohstoffe vor allem für Anleger mit einem sehr großen Anlagehorizont, also länger als fünf Jahre. Das gilt vor allem dann, wenn man vorhat, in physische Edelmetalle zu investieren, da diese keine Dividende generieren. Wer lieber indirekt in Edelmetalle oder Rohstoffe investieren möchte, und das so wenig risikoarm wie möglich, sollte sich ETCs oder ETFs und dazugehörige Sparpläne anschauen.

Wer sein Geld lieber etwas spekulativer in Edelmetallen anlegen möchte, kann einen Blick zu den Zertifikaten werfen. Mit diesen lassen sich unter Umständen in einer sehr kurzen Zeitspanne hohe Renditen abgreifen, doch - wie bei allen Spekulationsobjekten - können damit auch hohe Verluste verbunden sein.

Für alle Varianten sind Experten, wie die Multi-Invest Gruppe, die richtigen Ansprechpartner für die Auswahl der passenden Anlageform.

Enthaltene Werte: IL0007490779,DE0009653394,XC0009677409,XD0002747026,CH0420019983

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