DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Mehr als 14.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
In Deutschland sind binnen eines Tages 14.211 (Vorwoche: 17.553) Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland seit Beginn der Pandemie damit auf 2.252.001 (Vorwoche: 2.178.828). Nach Angaben des RKI wurden zudem 786 (941) Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 59.742 (54.913). Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ging erneut zurück und lag am Donnerstag bei 80,7. Am Vortag hatte sie 82,9 betragen.
Koalition beschließt Kinderbonus von 150 Euro
Die große Koalition hat wegen der Corona-Pandemie einen Kinderbonus von 150 Euro beschlossen. Die einmalige Prämie werde pro Kind gewährt und mit - dem steuerlichen Kinderfreibetrag vergleichbar - dem Kindergeld verrechnet, wie die Spitzen von CDU, CSU und SPD nach einem Treffen im Berliner Kanzleramt mitteilten. Auch für Empfänger der Grundsicherung soll es demnach einen einmaligen Corona-Zuschuss in Höhe von 150 Euro geben.
Spahn für Lockerung von Corona-Restriktionen noch im Winter
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat für eine Lockerung der Corona-Beschränkungen noch im Winter plädiert. "Wir können nicht den ganzen Winter in diesem harten Lockdown bleiben", sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das würden wir nicht gut aushalten als Gesellschaft." Bei den Lockerungen seien "auf jeden Fall zuerst Kitas und Schulen dran", betonte er. Der derzeitige harte Corona-Lockdown ist vorerst bis zum 14. Februar befristet.
Brinkhaus: Kanzlerfrage in der Union um Ostern gemeinsam klären
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) will bei der Bestimmung des Kanzlerkandidaten seiner Partei im Frühjahr mitreden. CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder "werden sich - auch wohl mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion - um Ostern zusammensetzen und dann schauen wir, wer der Beste für Deutschland ist", sagte er im ARD-Morgenmagazin. Seinen Anspruch untermauerte er mit dem Verweis auf die 246 Mitglieder seiner Fraktion.
Brüssel und London arbeiten an Behebung von Zoll-Problemen
Die EU und Großbritannien wollen "intensiv" an der Lösung der Probleme bei den Warenkontrollen in Nordirland arbeiten. Dies teilten EU-Kommissionsvizechef Maro Sefcovic und der britische Vize-Premierminister Michael Gove nach Gesprächen in einer gemeinsamen Erklärung mit. An den Beratungen waren auch Vertreter der britischen Provinz Nordirland beteiligt. Die Gespräche sollen kommende Woche in London fortgesetzt werden.
Brüssel und London wollen Entspannung im Nordirland-Streit
Die EU und Großbritannien wollen sich verstärkt um eine Entschärfung ihrer jüngsten Streitigkeiten in der Nordirland-Frage bemühen. Beide Seiten wollten "intensiv" an der Lösung der aufgetretenen Probleme arbeiten, kündigten EU-Kommissionsvizechef Maro Sefcovic und der britische Vize-Premierminister Michael Gove nach Gesprächen in einer gemeinsamen Erklärung an. Die Gespräche, an denen auch Vertreter der britischen Provinz Nordirland beteiligt sind, sollen kommende Woche in London fortgesetzt werden.
Biden signalisiert Offenheit für kleineres Hilfspaket
US-Präsident Joe Biden hat in einer Telefonkonferenz mit Politikern seiner demokratischen Partei angedeutet, dass er zu einer Änderung des Gesamtvolumens seines 1,9 Billionen Dollar schweren Hilfspakets bereit ist. Auch könnte die geplante Direktzahlung von 1.400 Dollar an eine kleinere Gruppe von Amerikanern erfolgen, sagten Personen, die mit dem Telefongespräch vertraut sind. "Wir können diese Zahl besser ausrichten. Ich bin damit einverstanden", sagte Biden den Insidern zufolge.
Fed-Notenbanker Bullard erwartet robustes Wachstum in diesem Jahr
Der Leiter der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard, setzt auf die Wirksamkeit massenhafter Impfungen gegen das Coronavirus. Mit dem Rückgang der Infektionsraten "signalisieren die makroökonomischen Prognosen ein sehr starkes Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts über das gesamte Jahr 2021", sagte Bullard laut Unterlagen für eine Präsentation. "Abwärtsrisiken bestehen weiter und eine detaillierte, risikobasierte Gesundheitspolitik wird zentral sein, um das wirtschaftliche Momentum aufrecht zu erhalten".
Passagierverkehr mit Flugzeugen 2020 um zwei Drittel gesunken
Der weltweite Passagierverkehr in der Luftfahrt ist im Corona-Jahr um zwei Drittel zurückgegangen. Wie der internationale Luftfahrtverband Iata mitteilte, sank aufgrund der globalen Reiserestriktionen der Passagierverkehr 2020 im beispiellosen Ausmaß von 66 Prozent. "Letztes Jahr war eine Katastrophe. Es lässt sich nicht anders beschreiben", erklärte Iata-Generaldirektor Alexandre de Juniac.
DJG/DJN/AFP/apo
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February 04, 2021 03:00 ET (08:00 GMT)
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